Die Vorstellung, dass künstliche Intelligenz nur etwas für Konzerne oder Forschungslabore ist, hält sich hartnäckig. Gerade in Deutschland, wo Sicherheitsbedenken, Datenschutz und ein gewisser Respekt vor Technologieentwicklung zu einem eher abwartenden Reflex führen, zögern viele Mittelständler oder kleine Betriebe. Dabei ist der Zugang zu DSGVO-konformen KI-Lösungen heute einfacher als je zuvor.
Mit einfachen Mitteln zur eigenen KI
Selbst Kleinbetriebe können sich inzwischen eigene intelligente Assistenten entwickeln lassen, die auf ihre Prozesse zugeschnitten sind. Über offene LLMs (Large Language Models) wie LLaMA, Mistral oder Phi, kombiniert mit Retrieval-Technologien und sauber strukturiertem Wissen, lassen sich innerhalb weniger Wochen Assistenten realisieren, die verstehen, antworten, lernen – und das alles ohne Daten in unsichere Cloudsysteme zu laden.
Ob auf eigenem Server, in europäischer Cloud oder embedded in bestehende Software: Es geht. Und es geht jetzt. Und es gibt Anbieter, die das können. Wir wissen das, denn wir arbeiten mit ihnen.
DSGVO-konform vom ersten Byte an
Die Datenschutzanforderungen werden dabei vollumfänglich gewahrt. Es werden keine US- oder China-Clouds benötigt. Alle Daten können auf europäischen, auch deutschen Servern gehostet werden. Selbst On-Premise-Installationen sind möglich. Unternehmen behalten jederzeit die Kontrolle über ihre Informationen. Kein Datenabfluss, keine rechtlichen Grauzonen. Wer Sicherheit will, kann sie haben – ohne auf Intelligenz zu verzichten.
Kehrwasser Research: Assistenten zur Selbstbedienung
Wir bei Kehrwasser Research arbeiten aktiv daran, solche Systeme in Form von Self-Service-Angeboten bereitzustellen. Unternehmen jeder Größe können ihre Wissensbestände dort einpflegen, strukturieren und trainieren. Innerhalb weniger Stunden lässt sich ein intelligenter Assistent oder gar ein autonomer Agent einrichten, der voll einsatzfähig ist – eingebettet in die bestehende Infrastruktur, jederzeit erweiterbar, maximal effizient.
Ein Buchladen ohne Fragen zur Verfügbarkeit
Ein Beispiel: Eine Buchhandlung, deren Mitarbeiter\:innen täglich auf dieselbe Frage antworten müssen: „Haben Sie den Titel XY da?“ Ein KI-Assistent, angebunden an das Warenwirtschaftssystem, gibt diese Auskunft 24/7 per Website oder Terminal – inklusive Standort im Laden. Warum fällt diese Aufgabe noch immer auf Menschen? Warum nutzt man qualifiziertes Personal nicht dort, wo echte Beratung gefragt ist?
Es ist schlicht eine Frage der Prioritäten. Der Fachkräftemangel ist real. Wer noch immer Menschen für Routinen einsetzt, hat den Markt falsch verstanden. Andere nutzen die Vorteile, legen Kapazität frei und verschaffen sich damit einen Vorsprung. Das ist kein Risiko, das ist eine Notwendigkeit.
Agenten für Gastronomie, Einzelhandel, Mittelstand
Gleiches gilt für Restaurants, Friseure, Apotheken, Filialketten. Ein Agent, der Termine entgegen nimmt, Bestellungen abgleicht, Personalpläne erstellt oder Urlaub fairer verteilt, ist keine Science Fiction. Es ist Alltag.
Ein solcher Assistent nutzt vorhandenes Wissen (z. B. Tarifregelungen, Öffnungszeiten, Raumplanung, rechtliche Grenzen) strukturiert, um im Sinne aller Beteiligten Vorschläge zu machen. Konflikte reduzieren sich, Entscheidungen werden nachvollziehbarer, Routine schrumpft.
Wissensmanagement und Sprachschnittstelle
Viele KMU haben einen enormen Schatz an implizitem Wissen: Wie werden Prozesse gemacht, was ist zu beachten, wo steht was? Ein KI-Assistent, der diese Informationen zugänglich macht – per Sprache, Chat oder eingebettet ins bestehende Tool – kann hier einen Unterschied machen. Die Daten müssen nicht öffentlich sein, die Antworten sind es auch nicht. Aber sie sind intern abrufbar, im richtigen Moment.
Was fehlt?
Nicht das Geld. Nicht die Technologie. Und ganz sicher nicht die Fähigkeit. Was fehlt, ist der Mut zur Entscheidung. Der Wille, das eigene Unternehmen nicht mehr nach dem Gewohnten zu organisieren, sondern nach dem Wirklichen: Wo liegen heute die Pain Points? Was muss nicht mehr von Menschen gemacht werden? Wo würde ein Assistent, der nichts kostet, keine Krankheit kennt und immer da ist, echte Entlastung bringen?
Wir kennen die Leute, die solche Systeme bauen. Und wir wissen, wie man sie datenschutzkonform, sinnvoll und wirtschaftlich einsetzt. Wer jetzt wartet, läuft Gefahr, in wenigen Jahren zu erklären, warum er es nicht früher getan hat.