Digitalisierung

„Digitalisierung“ ist eines der meistverwendeten, aber auch meistmissverstandenen Schlagworte unserer Zeit. Viele Unternehmen glauben, sie seien auf dem richtigen Weg, wenn sie PDF-Formulare statt Papier nutzen oder Exceltabellen in der Cloud teilen. Doch echte Digitalisierung ist weit mehr als das.

Digitalisierung bedeutet: Arbeitsprozesse so zu gestalten, dass sie automatisiert ablaufen.

Im Kern ist Digitalisierung nichts anderes als die Fortsetzung des technologischen Fortschritts: Prozesse, die früher manuell und fehleranfällig waren, lassen sich heute durch Software, KI und Automatisierung vollständig abbilden. Der Unterschied zu früher? Heute ist diese Automatisierung universell möglich, nicht mehr nur in Fabriken, sondern auch in Büros, Kanzleien und Agenturen.

Was viele „Digitalisierungsprojekte“ falsch machen

Viel zu oft endet ein Digitalisierungsprojekt dort, wo die eigentliche Arbeit anfängt. Beispielsweise: Ein Formular wird nicht mehr gedruckt, sondern als Webformular bereitgestellt – aber danach wird es manuell geprüft, weitergeleitet oder abgetippt. Excel-Listen werden in Cloud-Speichern abgelegt – aber weiterhin per E-Mail hin und her geschickt.

Diese Praxis ist nicht Digitalisierung, sondern Schein-Digitalisierung. Der entscheidende Schritt fehlt: die Automatisierung. Nur wenn Prozesse wie Prüfungen, Berechnungen, Genehmigungen oder Übertragungen automatisiert ablaufen, entsteht der Produktivitätsgewinn, den Digitalisierung verspricht.

Digitalisierung als Fortsetzung der Industrialisierung

Die grundlegende Theorie ist älter als das Wort Digitalisierung selbst: Bereits in der Industrialisierung war das Ziel, menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ergänzen oder zu ersetzen, um Skalierbarkeit und Effizienz zu erreichen. Damals geschah dies vor allem in der Produktion. Heute ist es der digitale Schreibtisch, der revolutioniert wird.

Wenn Digitalisierung richtig umgesetzt wird, steigert sie die Produktivität exponentiell – und damit den gesellschaftlichen Wohlstand.

Doch dieser Wohlstand entsteht nur, wenn nicht in teuren Projekten versickert, was eigentlich in Automatisierung fließen sollte.

Die Schattenseite: Wie Digitalisierungsprojekte bewusst verzögert werden

Viele Dienstleister profitieren davon, wenn Digitalisierungsprojekte möglichst lang laufen und möglichst viel betreut werden müssen. Deshalb wird oft: Komplexer geplant als nötig, mühsam „digitalisiert“, was sich direkt automatisieren ließe oder unnötig individualisiert, statt auf bewährte Komponenten zu setzen.

Das Ergebnis: Digitalisierung wird teuer, langsam und frustrierend – und liefert zu wenig Nutzen fürs investierte Geld.

Skeptisch werden, wenn keine belastbaren Zahlen den Fortschritt belegen

Das Hamburger Unternehmen Kehrwasser geht bewusst den Weg, mithilfe der Software Kehrwasser Beacon wird bei allen Kundenprojekten der Grad der Automatisierungsabdeckung kontinuierlich zu messen:

  • Welche Prozesse sind bereits automatisiert?
  • Wo werden noch manuelle Zwischenschritte gemacht?
  • Wie viel Zeit und Geld wurde dadurch eingespart?

Dieser kontinuierliche Audit-Ansatz stellt sicher, dass:

  • Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern wirtschaftlich messbar wird.
  • Kunden über die Zeit eine echte Rendite auf ihre Investitionen sehen (ROI).
  • Projekte nicht entgleisen, sondern auf Kurs bleiben.

Fazit

Digitalisierung ist kein neues Buzzword – sondern die Möglichkeit, alte Fehler nicht zu wiederholen. Nur wer versteht, dass Digitalisierung Automatisierung meint, wird in Zukunft konkurrenzfähig bleiben.

Und nur wer diesen Fortschritt messbar und ehrlich umsetzt, schafft echten Mehrwert für sein Unternehmen, seine Mitarbeiter – und am Ende auch für die Gesellschaft.

Tipp: Wer wissen will, wie automatisiert sein Unternehmen bereits arbeitet, kann sich bei Kehrwasser für ein kostenloses Beacon-Audit registrieren.

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