Techlösungen für den Handwerkermangel: Was geht aktuell?

Das es Pfusch am Bau gibt, ist ja keine Neuigkeit. Wenn es auch gleich viele versierte, fachkundige, professionelle Handwerker gibt, gibt es doch auch jede Menge schwarze Schafe. Ist der Hardwerkermangel Schuld daran? So ehrlich muss man einfach sein. Die Frage ist schon, ob man sich komplett damit abfinden muss. Und was tun, wenn das Ergebnis des Handwerksauftrags wie so häufig nicht ausfällt wie erwartet? Dazu kommt, dass es immer schlimmer zu werden scheint. In diesem Artikel möchte ich diese Fragen sachlich klären und einen Lösungsvorschlag machen.

Hier in Hamburg, wie auch in vielen anderen Städten, ist der Handwerkermangel ein bekanntes Problem. Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist, qualifizierte Handwerker zu finden. Arbeiten am Haus, in der Wohnung, im Garten oder auch am Auto sollen zuverlässig und in hoher Qualität durchführen. Wobei schon natürlich definiert werden muss, was eigentlich Qualität ist. Auch ich bin mit diesem Problem konfrontiert.

Ich könnte schon selbst tätig werden, ich will es mir nicht einfach machen und behaupten, ich hätte zwei linke Hände. Doch obwohl ich nicht ganz unbegabt bin, sind einfach andere Themen meines professionellen Schaffens im Vordergrund. Deshalb möchte ich die handwerklichen Arbeiten gerne abgeben, sie aber dennoch fachgerecht durchgeführt bekommen. Der Zweck ist dabei natürlich, wie immer bei Delegiern von Aufgaben, dass Profis es besser und schneller können, geeignetes Werkzeug haben. Im Gegensatz zu mir. Ist beides nicht der Fall, lohnt sich die Beauftragung nicht mehr.

Gründe für den Qualitätsmangel

Gewissermaßen recht unfreiwillig habe ich mich intensiv mit diesem Problem auseinandersetzen müssen. Früher hat vielleicht der gute Ruf dafür gesorgt, dass Qualität gefördert wurde. Und der Fachkräftemangel, ist der daran schuld? Sicher ist der Fachkräftemangel eine Erklärung dafür, warum es mehr und mehr unqualifizierte Anbieter gibt. Und sicher auch der Grund, warum Erfahrene Handwerker teurer werden. In diesem Artikel werde ich die Herausforderungen des Handwerkermangels in Hamburg beleuchten und datengetriebene Lösungen diskutieren, die zur Verbesserung der Qualität und Effizienz beitragen können.

Und der Meisterbrief? Die Notwendigkeit dafür ist vor einige Zeit weggefallen. Ist das vielleicht ein Grund? Es gibt einfach einfach zu wenige Handwerker. Der Anteil an Handwerkern an der Bevölkerung ist geschrumpft.

Geschichtliche Entwicklung

Laut dem Bundesamt für Statistik (Destatis, öffentlich verfügbare Daten zum Handwerk) waren 2019 rund 4,3 Millionen Handwerker beschäftigt, insgesamt. Das heißt Dachdecker, Karosserie- und Fahrzeugbauer, Mechaniker, Friseure, Metallbauer, Tischler – alles querbeet. 2008 waren es knapp 4,0 Millionen (4.021.013). Wir sind noch immer etwa 82 Millionen Menschen, da hat sich über die letzten 20 Jahre trotz Zuwanderung nicht viel getan. Was sich erhöht hat, ist schlichtweg die Nachfrage.

Kann man so also den Schluss machen, dass zuwenige Leute der Verfügbaren ins Handwerk gehen, weil das Handwerk nicht attraktiv ist und kleingeredet wird? Ich denke nicht, denn würden mehr Menschen sich in ihrer Karriere für den Handwerksberuf entscheiden würde es an der Gesamtsituation nichts ändern. Denn diese Arbeitskräfte würden dann noch mehr in den sogenannten „Whitecollar“-Berufen fehlen, wo es ebenfalls zuwenige gibt.

Das heißt die rein demographische Entwicklung zeigt nicht, dass der Fachkräftemangel unbedingt darin begründet ist, dass es weniger oder auch nur im Verhältnis zur Bevölkerung weniger Fachkräfte gibt. Es zeigt, dass es weniger Fachkräfte im Allgemeinen im Verhältnis zur steigenden Nachfrage durch die gleichbleibend große Bevölkerung gibt. Und diese Anzahl an Fachkräften teilt sich auch noch auf Technologien und Dienstleistungen auf, die es früher nicht gab.

Das Problem des Handwerkermangels und mangelnder Qualität

Die Suche nach zuverlässigen und qualifizierten Handwerkern gestaltet sich oft als zeitaufwendig und frustrierend. Viele Menschen haben negative Erfahrungen mit mangelnder Qualität, unzuverlässigen Zeitplänen und schlechter Kommunikation gemacht. Das Vertrauen in Handwerker ist geschwächt, und Kunden sind oft zögerlich, neue Projekte zu starten oder Reparaturen durchführen zu lassen.

Traditionelle Lösungsansätze und ihre Herausforderungen

Eine herkömmliche Lösung besteht darin, persönliche Empfehlungen von Freunden und Familie einzuholen. Diese können hilfreich sein, aber sie sind oft begrenzt und nicht immer verfügbar. Auch die Nutzung von Online-Bewertungsplattformen und Handwerkerportalen kann eine Option sein, jedoch sind die Informationen manchmal uneindeutig oder veraltet.

Meine persönliche Erfahrung und ihre Grenzen

Als jemand mit einer gewissen Begabung für Heimwerken habe ich versucht, einige Aufgaben selbst zu erledigen. Doch trotz meiner Bemühungen und des Erwerbs von handwerklichen Fähigkeiten bin ich immer wieder an meine Grenzen gestoßen. Ich habe erkannt, dass es effizienter und sinnvoller ist, diese Tätigkeiten an Profis zu delegieren.

Allerdings war es eine Herausforderung, verlässliche Handwerker zu finden, mit denen ich eine gute Beziehung aufbauen konnte und die zu wettbewerbsfähigen Stundensätzen arbeiteten.

Die Suche nach einer datengetriebenen Lösung

Um das Problem des Handwerkermangels und mangelnder Qualität effektiv anzugehen, ist eine technologiebasierte Lösung erforderlich. Datengetriebene Ansätze können dabei helfen, die Effizienz zu steigern, die Qualität zu verbessern und das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen.

Verifizierte Bewertungsplattformen und Apps: Eine Möglichkeit besteht darin, Plattformen und Apps zu entwickeln, die Handwerker verifizieren und Kundenbewertungen sammeln. Dabei sollten verifizierte Kundenbewertungen im Vordergrund stehen, um verlässliche Informationen für potenzielle Kunden bereitzustellen.

Die Zeit ist reif für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Ich denke man sollte darüber nachdenken, wie KI helfen kann, die Spreu vom Weizen zu trennen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen können Algorithmen entwickelt werden, die Handwerkerprofile analysieren und Empfehlungen basierend auf individuellen Anforderungen und Präferenzen geben. So können Kunden gezielt nach qualifizierten Handwerkern suchen, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

Datenbanken und Matchingsysteme: Die Erstellung umfassender Datenbanken mit Informationen über Handwerker und deren Spezialgebiete kann die Suche nach dem richtigen Handwerker erleichtern. Mithilfe von Matching-Algorithmen können Kunden schnell und effizient mit den passenden Handwerkern in Kontakt gebracht werden.

Transparenz und klare Vereinbarungen: Eine datengetriebene Lösung sollte auch die Transparenz fördern, indem klare Vereinbarungen zwischen Kunden und Handwerkern getroffen werden. Ein digitaler Vertragsabschluss und eine transparente Kommunikation über den Fortschritt der Arbeiten können dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden.

Die Entwicklung innovativer Assistenzsysteme kann dazu beitragen, die Effizienz und Qualität der Arbeit zu verbessern. Beispielsweise könnten Augmented-Reality-Technologien Handwerkern dabei helfen, präzisere Arbeiten durchzuführen, und digitale Checklisten könnten die Qualitätskontrolle erleichtern.

Servicewürste – Qualität und Kundenzufriedenheit nicht nötig?

Um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, hieß es immer, dass Service, Arbeitsergebnisse entscheident sind? Warum scheint das nicht mehr so zu sein? Ganz einfach: Schlechte Leistung hat derzeit wenig Konsequenz. Wir leben nicht mehr in Dörfern, in denen sich so einfach herumspricht, dass der Schuster oder Klemptner nichts taugt, unfreundlich ist und halbfertige Arbeiten hinterlässt.

Eine technologische Lösung müsste genau das erzeugen: Für sie ist es entscheidend, dass die datengetriebene Lösung hohe Qualitätsstandards gewährleistet. Dazu gehört die sorgfältige Verifizierung und Überprüfung der Handwerker, um sicherzustellen, dass sie über die erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen verfügen.

Eine transparente Kommunikation, ein erstklassiger Kundenservice und Garantien für die erbrachten Leistungen sind ebenfalls wichtige Aspekte, um das Vertrauen der Kunden zu stärken.

Der Handwerkermangel und mangelnde Qualität in Hamburg können durch den Einsatz technologischer Innovationen verbessert werden. Die Entwicklung objektiver Bewertungsplattformen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, die Bereitstellung umfassender Datenbanken und die Nutzung innovativer Handwerkzeuge sind vielversprechende Ansätze. Eine solche Plattform und einfach zu bedienende App kann dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen, die Qualität der Arbeit zu steigern und eine effiziente und verlässliche Handwerkerdienstleistung zu gewährleisten.

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