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Retro…was? Retrospektive und wie ein Team daran wächst

Schon Mal was von einer Retrospektive gehört? Im Scrum ist es jedenfalls ein gängiger Begriff. Die Retrospektive oder kurz „Retro“ hat dabei nichts mit einer Design- oder Musikrichtung zu tun, sondern ist ein wichtiger Termin. Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, da sich hinter diesem Begriff großes Potenzial versteckt.

Die Retro – Was ist das Ziel?

Die Retro ist ein Termin der regelmäßig wiederholt wird und in welchem das Team sich die Zeit nimmt, ihre Zusammenarbeit zu reflektieren. Was ist das Besondere daran?

Die meisten Teams sind völlig in die Projektarbeit versunken. Das ist verständlich, schließlich ist Zeit kostbar und die Aufgaben neigen dazu, stetig mehr anstatt weniger zu werden. Aber was macht ein erfolgreiches Team aus? Die gemeinsame Performance und Zusammenarbeit!

Wie aber soll ein Team sich verbessern, wenn es sich keine Zeit nimmt, die aktuelle Art und Weise zu bewerten und zu überprüfen? Genau hier setzt die Retrospektive an.

Nach jedem Sprint zieht sich das Team zurück, um gemeinsam zu besprechen, was gut lief und wo sich das Verbesserungspotenzial versteckt. Konflikte, die ein Team lähmen können, werden so bereits frühzeitig aufgedeckt. Das Team kann gemeinsam daran arbeiten, effizienter zu werden, Arbeitsabläufe zu verbessern und ihre Qualität zu steigern.

Aller Anfang ist schwer

Bei all den Vorteilen stellt sich die Frage, warum nicht alle Teams zu dieser Methode greifen. Die Antwort darauf ist simpel: Viele Führungskräfte legen mehr Wert darauf, dass Aufgaben schnell umgesetzt werden. Die Zeit, die sich das Team für die Reflektion nehmen würde, sehen sie an anderer Stelle besser eingesetzt.

Diese Auffassung ist gefährlich und zeigt eine kurzfristige Denkweise. Natürlich kann die Zeit für den Termin dazu genutzt werden, Themen weiter voranzutreiben. Langfristig gesehen bleibt das Team jedoch auf der Strecke und verpasst Gelegenheiten, sich zu verbessern. Außerdem wird hier etwas Wichtiges vergessen: Dadurch, dass sich ein Team stetig weiter entwickelt, steigt die Effizienz und Zeit kann sogar eingespart werden.

Widerstand kommt aber nicht immer von den Führungskräften, auch Teammitglieder können diese Argumente bringen.

Sie können mit Aussagen rechnen, wie:
– Unsere Zusammenarbeit ist doch schon super
– Dafür haben wir gerade keine Zeit

Sie sind dennoch von den Vorteilen der Retro überzeugt und wissen, dass sowohl Sie, das Team, aber auch das Projekt langfristig davon profitieren? Legen Sie die richtigen Grundsteine!

Nehmen Sie die Tür, anstatt durch die Wand zu brechen!

Führen Sie ein Auftaktmeeting durch, um das Team von der Retro zu überzeugen. Erklären Sie, was eine Retro ist und wie Sie gemeinsam davon profitieren können. Sie haben in der Regel mit weniger Widerstand zu rechnen, wenn Sie die Einführung gemeinsam planen, anstatt das Team vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Wie sieht eine Retro aus?

Eine Retro wird immer vorbereitet, moderiert und hat Grundregeln, die jeder beachten muss:
– Las Vegas Regel: Alles, was in diesem Termin besprochen wird, bleibt im Termin!
– Goldene Regel: Wertschätzender und respektvoller Umgang ist das A und O!

Eine beliebte Retro, für die Sie nicht viel vorbereiten müssen, ist die 4-L-Retro (Liked, Learned, Lacked, Longed for).

Auf einem realen oder digitalen Whiteboard sind 4 Spalten oder Raster vorgezeichnet: Was lief gut? Was habe ich gelernt? Was hat gefehlt? Und was hätte ich mir gewünscht?

Geben Sie dem Team Zeit, kurz darüber nachzudenken und in jedes der Raster mindestens ein Post-it zu schreiben. Sind alle fertig, kann jeder seine Antwort vorstellen. Es hilft, wenn der Moderator zusammengehörende Themen schon mal clustert.

Nach einer Diskussion kommt der wichtigste Teil der Retro: Leiten Sie gemeinsam Maßnahmen ab, welche Sie nachhalten.

Es gibt unzählige Tools und Formen von Retros, Sie müssen nicht jedes Mal die gleichen Fragen verwenden. Ob kurz und effizient, oder etwas verspielter – schauen Sie, welche Methode besser beim Team ankommt. Mit etwas Abwechslung wird es garantiert nicht langweilig und Erfolge sind vorprogrammiert.

Serverless: Vorteile für IT-Projekte

Warum sollten IT-Projekte auf Serverless setzen? Für Teams, die bereits auf eine Cloud-Infrastruktur (AWS, Azure, IBM etc.) setzen, ist die Argumentation im Grunde ein No-Brainer: Wer bereits den Cloudgedanken akzeptiert hat, also dass der Cloudanbieter die Virtualisierung, die Serverfarmen, die Skalierung und anderes übernimmt, so gilt die gleiche Argumentation für Serverless. Serverless folgt daher dem Servicegedanken und wir nennen es auch (FaaS = Function as a Service).

Wie kommen wir von der Cloud zu finanziellen Vorteilen?

Ganz einfach: Für gewöhnlich kümmert sich ein weiterer Infrastrukturdienstleister oder spezielle Leute im Team darum, auf dem Cloudservice z.B. Container zu betreiben, die letztlich die Anwendungen ausführen, also bereitstellen. Das Gleiche gilt für die Veröffentlichung der Software: Jemand kümmert sich darum.

Doch durch den Servicegedanken IaaS und PaaS (Infrastructure as a Service und Platform as a Service) ist uns bereits das Konzept klar, solche Low-Level-Aufgaben als Standardpaket zu nutzen.

Wir setzen also Cloudservices ein, weil dies zu mehr Standardisierung, zu mehr Skalierbarkeit, zu effizienteren Abrechnungsmodellen führt. Damit erhöhen wir die Zuverlässigkeit unserer Softwareprodukte, die Planungssicherheit und erzielen daraus letztlich finanzielle Vorteile.

Geringere Time-to-Market

Function as a Service (FaaS = Serverless) minimiert die Time-to-Market weiter. Container müssen nicht explizit auf Funktion getestet werden. Die Containerisierung schlägt nicht fehl. Wir haben weniger Risiken. Eine Softwarelieferung (ein Release) wird daher einfacher bzw. zuverlässiger. Weniger manuelle Aufwände und Zwischenfälle bei Inbetriebnahmen führen zu kürzerer Iteration bzw. Features können schneller ausgeliefert werden.

Kosteneffizienz durch Skalierbarkeit

Schon bei Evolutionsschritten in die Cloud haben wir verstanden, dass wir die Ressourcen an unseren tatsächlichen Bedarf anpassen können. Diese Effekte und Vorteile der Cloud sind bekannt. Konkret gesprochen: Unsere IT muss nicht erst neue Server bestellen, anliefern, montieren lassen und so weiter, damit mehr Last, mehr User, höherer Bedarf unserer Kunden gedeckt werden kann. Mit wenigen Klicks in den Konsolen des Cloudanbieters kann die IT nun Ressourcen loswerden, wenn diese nicht mehr benötigt werden, bzw. neue Ressourcen dazunehmen, sobald sich der Bedarf erhöht. Durch das sogenannte Auto-Scaling ist dies sogar automatisch möglich. Beispielsweise an verschiedenen Werktagen oder bei gewissen Ereignissen, wie Produktvorstellungen oder saisonalen Ereignissen.

Dieses Konzept lässt sich mit Serverless noch effizienter gestalten. Kosten fallen nun nur noch an, wenn gewisse Funktionen auch tatsächlich verwendet werden.

Angenommen Ihr Team betreibt einen Blog. In diesem Blog können Artikel auf Social Media Plattformen geteilt werden, Artikel gesucht, gelesen und kommentiert werden. Nach dem ursprünglichen Konzept fallen Kosten für einen bestimmten Server an, auf dem eine Software vorliegt (die Blog-Anwendung), die all diese Funktionen ermöglicht.

Egal ob 10.000 User oder 100 Ihren Blog pro Monat aufrufen und egal welche Funktionalität sie davon verwenden. Die Skalierbarkeit der Cloud ermöglicht es nun, dynamisch in einem Monat die Ressourcen für 10.000 Nutzer zur Verfügung zu stellen, während die Ressourcen im nächsten Monat so reduziert werden können, dass sie die 100 Nutzer bestmöglich versorgt, allerdings die Kosten der nicht benötigten Ressourcen einspart. Für Teams, die bereits auf die Cloud setzen, ist dies nichts Neues.

Was aber, wenn die in einem Monat, in dem 10.000 User ihren Blog verwenden, nur knapp 1.000 davon, ihre Artikel kommentieren, 9.000 von ihnen aber nicht? Sie bezahlen das Feature „Artikel kommentieren“ für 9.000 Nutzer, die es nicht nutzen.

Mit Serverless ist es nun möglich, ausschließlich für die Ausführung der reinen Funktionalität zu zahlen. Die 9.000 Nutzer im Beispiel oben würden demnach für das Kommentieren keine Kosten erzeugen, lediglich für andere Aktionen, wie Lesen und Teilen.

Der ROI (Return on Investment) ist an der Stelle natürlich erst mit konkreten Zahlen zu erreichen, die den Betrieb der Instanzen (also der Ressourcen, die eine Anwendung wie den Blog in unserem Beispiel) für 10.000 Nutzer in dem Monat pauschal verfügbar machen, den Kosten für die Nutzung der jeweiligen Features gegenüberstellen. Das ist vielleicht Stoff für einen weiteren Artikel. Kommentiert doch bitte, falls dies interessant wäre.

Mehr Uptime durch Skalierbarkeit

Wie im Beispiel oben, fallen natürlich nicht nur Kosten in ungenutzten Zeiten (Idle-Times) an, Server laufen, sind in Standby und verbrauchen währenddessen Ressourcen. Nicht bei Serverless. Die Technologie verteilt die Ausführung der Funktionalität optimal auf die entsprechende Infrastruktur, sodass die entsprechenden Funktionalitäten stets zur Verfügung stehen – bei jeder Bedarfssteigerung und Minderung.

Weniger Aufwand für das DevOps-Team

In Teams, die Container verwenden, braucht es Mitglieder im Team, die sich darum kümmern, dass die Anwendungen korrekt in Container verpackt werden, dass die Anwendungen der QS unterzogen werden, dass die Releases automatisiert funktionieren etc. Diese Aufgabe geht nicht auf Null, denn weiterhin müssen die allgemeinen Zyklen wie Planung, Entwicklung, Test, Release etc. automatisiert durchgeführt werden. Doch diese Themen werden schlanken. Es muss weiterhin entwickelt und getestet werden, soweit ist klar. Doch Container müssen nicht hergestellt, versioniert und verwahrt werden. Dadurch werden Routineaufgaben bzw. Wartungsaufgaben vermindert, weniger Fehler treten auf und es fallen weniger Lizenzgebühren an.

Fazit

Die Vorteile für IT-Projekte und Teams durch Serverless sind somit recht deutlich. Die feinere Skalierbarkeit auf der Ebene der Funktionalitäten und nicht auf Anwendungsebene ermöglicht eine weitere Steigerung von Verfügbarkeiten und geringere Kosten durch weniger Aufwand. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, nicht auf Serverless setzen.

Artikelbild: Zeigt emotionales Teammitglied

Fehlerkultur im Team: So kritisiert man richtig

Wenn Sie jemals in einem Unternehmensteam gearbeitet haben, wissen Sie, dass die meisten Mitarbeiter eine Meinung haben. Ein kluger Umgang mit konstruktiver Kritik ermöglicht es einem Teamleiter, den Beitrag aller Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu maximieren. Menschen, die keine konstruktive Kritik annehmen, ignorieren kritische Informationen, die ihr Wachstum und ihre Entwicklung fördern können. Wenn man es versäumt, Grundregeln für das Geben und Empfangen von Feedback in einem Team aufzustellen, kann dies zu Verstimmungen, anhaltenden Konflikten und geringerer Produktivität führen.

Einzelnes Thema

Beschränken Sie sich jeweils auf ein Thema, wenn Sie Feedback geben müssen. Gönnen Sie sich etwas Zeit, um zu formulieren, was Sie Ihrer Mitarbeiterin sagen wollen, bevor Sie Einzelheiten über ihre Leistung mitteilen. Bieten Sie Ihren Rat in objektiver Weise an. Vermeiden Sie es, Ihre Autorität geltend zu machen oder Ihre persönliche Meinung einzubringen. Auch wenn Sie vielleicht versucht sind, auf die Fehler einer anderen Person hinzuweisen, um Ihre eigene Karriere voranzutreiben, erkennt der kluge Mitarbeiter, dass es normalerweise besser ist, zu kooperieren und andere zu unterstützen.

Akzeptanz

Erkennen Sie an, dass Ihre Arbeit analysiert wird und nicht Sie persönlich, wenn Sie diejenige sind, die das konstruktive Feedback erhält. Nehmen Sie eine Kritik an Ihrer Arbeit nicht als Ausdruck Ihrer langfristigen Fähigkeit, im Job erfolgreich zu sein. Das Ziel eines konstruktiven Beitrags ist es, die Arbeit zu verbessern. Ein kollaboratives Umfeld fördert den Austausch und die kontinuierliche Verbesserung. Vermeiden Sie es, sich defensiv zu fühlen, indem Sie die Verantwortung für Ihr Verhalten übernehmen und Maßnahmen ergreifen, wenn Sie können. Sie können sich zwangsläufig auf die negativen Aspekte des Feedbacks konzentrieren und sich angegriffen fühlen, aber versuchen Sie, gemeinsam an der Lösung von Problemen zum Wohle des Teams zu arbeiten. Wenn Sie beständiges Feedback aus verschiedenen Quellen erhalten, wissen Sie, dass Sie etwas haben, woran Sie in Zukunft arbeiten können.

Dokumentation

Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber müssen die geäußerte und erhaltene konstruktive Kritik dokumentieren. Mitarbeiter sollten Aufzeichnungen über jedes Feedback führen, das sie für ungerechtfertigt halten. Schriftliche Korrespondenz dient als Protokoll. Führen Sie zum Beispiel ein Tagebuch über den mündlichen Austausch und Kopien von E-Mails oder Berichten, die die Leistung in einem schlechten Licht darstellen. Weder ein Arbeitnehmer noch ein Arbeitgeber sollte versuchen, sich auf unprofessionelle Weise an einem Kontrahenten zu rächen.

Verbesserung

Konstruktive Kritik an der Teamleistung am Arbeitsplatz ermöglicht es den Mitarbeitern zu erkennen, dass sie nicht perfekt sind. Vergangene Teamkonflikte sollten die aktuelle Projektarbeit nicht beeinträchtigen. Wenn nötig, vereinbaren Sie ein Treffen, um die Situation zu klären. Jeder Mensch macht Fehler. Um die Teamleistung zu maximieren, sollten Sie jeden Mitarbeiter dazu ermutigen, die Verantwortung für seine Arbeit zu übernehmen, die Ergebnisse doppelt zu überprüfen und sich zu vergewissern, dass er die beste Arbeit leistet, bevor er sie abgibt. Dadurch werden Flüchtigkeitsfehler, dumme Fehler und peinliche Probleme vermieden. Durch die Schaffung eines Umfelds, in dem jeder erwartet, Feedback zu erhalten, schafft ein Teamleiter einen Arbeitsplatz, der übermäßig kritische Kommentare auf ein Minimum reduziert und sich auf kontinuierliche Verbesserungen konzentriert.

20 Tools für IT-Projekte

20 Tools für IT-Projekte
Planung, Entwicklung, Projektcontrolling, Steuerung, Erfolgsmessung, Meetings – Alles Themen eines IT-Projekts, die das Team und die Teamleitung zu bewältigen hat.
Der Preis spielt schon auch eine Rolle. Natürlich sind die Tools ihre Kosten häufig wert, doch fragt man sich, ob es für jedes Tool 10€ pro Nutzer und Monat sein müssen. Für zentrale Tools wie Jira und Teams bin ich dazu bereit, doch für irgendwelche kleineren Tracker? Also auch für kommerziell erfolgreiche Tools, spielt der Abopreis in Summe irgendwann eine Rolle.

Planung
Klar, hier sind die klassischen Rumtreiber wie Atlassians Jira zu nennen. Jira nutzen wir auch und es gibt auch keinen wirklichen Grund, dies zu ändern. Vielleicht der Preis in manchen Situationen.

1. Zoho Sprints
Eine Alternative ist Zoho Sprints. Ich fand das Tools ganz gut, vielleicht allerdings, vlt. weil ich Jira einfach gewöhnt bin, hatte ich den Eindruck bei Zoho Sprints schlechter die agile Praxis abgebildet zu haben. Wie Sprints geöffnet, geschlossen und verändert werden, empfand ich nicht als dem tatsächlichen Vorgehen entsprechend. Weiterhin gehört Trello zu den Tools, die wir in IT-Projekten nutzen. Die Übernahmen von Trello durch Atlassian ist dem Tool nicht förderlich, dennoch bleibt sein kostenloser Plan. https://www.zoho.com

2. Pivotal Trackers
Pivotal Tracker ist ein solides Tool, dass durch seine Aufmachung und sein UI ein Stück weit versucht, das agile Rad gleih neu zu erfinden. Das gefällt mir nicht so gut. Es gibt aber einen kostenlosen Plan und die Essenz ist die Selbe wie bei Jira und Zoho Sprints.
https://www.pivotaltracker.com

Wissenstransfer
Erfahrungen sammle ich seit fast zwei Jahren simultan in zwei verschiedenen Teams einerseits mit der üblichen Google Drive Situation und andererseits mit der Enterprisevariante: Microsoft Sharepoint, Teams und Office. Meine Schlussfolgerung: Teams und MS Office sind für sich top Tools. MS Office mit seinem Ursprung auf dem eigenen Rechner versucht die Integration in die Cloud mit Sharepoint wo bspw. MS Teams die Daten wieder aufgreift. Das Ergebnis davon ist allerdings, dass man mehrere Versionen dieser Dateien im Sharpoint hat und weitere auf dem lokalen Rechner und leider mit den Dateiversionen durcheinander kommt. Googles Dropboxartiger Cloudansatz ist konsequenter und daher letztlich weniger konfus.
Wikis sind das Mittel der Wahl um flüchtigere Dokumente zu bearbeiten, wie Roadmaps oder Protokolle. Confluence muss erwähnt werden, das ist keine Überraschung.

3. Guru
Guru kann bis zu drei Teammitgliedern kostenlos verwendet werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es danach im Vergleich zu Confluence noch sein Geld wert ist. Die Integration in Slack scheint mir jedenfalls gelungen. Also vielleicht ein besserer Begleiter wenn man sich für das Dreieck Slack, Pivotal Tracker und Google Cloud entscheidet, statt für Teams, Jira und Office.
https://www.getguru.com/

4. Schätzpoker: Agile Casino
Gerade in größeren Runden kann bei Planungsevents das Planningpoker hilfreich sein, um geregelt gute Schätzwerte für Aufgabenaufwände zu erzielen. Agile Casino ist an der Stelle ein gutes Tool. Es ist kostenfrei aber eben frei von Werbung und solide entwickelt. Der Haken: Wenn es einer ist, dass der Entwickler sich dur dieses Tool natürlich profilieren will.

Das Ganze Tool ist sehr nah an Scrum aufgebaut: Teamgröße ist Neun. Es gibt Plätze für „Insprektoren“ was aus der Sicht des IT-Projektmanagements also der Product Owner, die Stakeholder oder der Scrum Master wäre.
https://agilecasino.kehrwasser.com

Abwesenheitsplanung
Es ist immer wieder ein zentrales Thema, welche Resourcen zu welcher Zeit verfügbar sind. Neben vielen anderen Bedürfnissen nach Aufzeichnung in IT-Teams sind die Abwensenheiten besonders wichtig. Gewisse Fähigkeiten und Spezialwissen ist dadurch evtl. nicht verfügbar, Kapazitätsgrenzen werden unterschritten, Gegenmaßnahmen müssen getroffen werden. Stakeholder wollen informiert werden.
Auch wenn es ein zentrales Thema ist und zur Not mit Spreadsheats oder Kalendern gelöst werden kann, interessiert mich ein spezielles Tool für diesen Usecase explizit. Eines, das die entsprechenden Informationen bereitstellt – einfach und nur dies tut.
Es ist nur so, dass diese Tools keine Rocket Science sind und der Mehrwert dann noch nicht 20€ pro Monat für ein 10-Personen starke Team entspricht. Tools die ich bisher gefunden habe, rufen leider einen mir zu hohen Preis auf, sodass ich derzeit eher bei Excelsheets und Onlinekalender bleibe.

5. Staffomatic
Staffomatic kommt an das heran, was ich mir in etwa vorstelle. Aber auch 1,80€ pro User pro Monat ist mir das Geld einfach nicht Wert. Sie könnten ein solch mäßig anspruchsvolles Tool auch für 0,50€ ja Monat und User anbieten. Dann wären sie noch immer rentabel.
Ich denke ohnehin, dass Plugins für Teams oder Slack hier das Mittel der Wahl wären.
https://staffomatic.com

Zeiterfassung
Die Zeiterfassung gehört für uns in fast allen Projekten noch immer dazu. Auch wenn wir bereits Story Point basierte Abrechnungsmodi und Projekte haben. Ein einfaches, sich nicht in den Vordergrund drängendes Tool war uns also wichtig. Das folgende Tool benutzen wir in fast all unseren Projekten.

6. Clockify
Mit Clockify bin ich wirklich sehr zufrieden. Es kommt aus unbekanntem Hause, es ist trotzdem robust entwickelt und das Userinterface ist auf den Punkt, inuitiv zu bedienen. Es weiß seinen Platz und versucht nicht als erstes zur Enterpriselösung für sämtliche Belange auf dem Gebiet der Zeiterfassung in Unternehmen zu werden. Getreu nach dem Motto: „Do one thing and do it well“. Das mag ich. Und die verfügbare API ist ebenfalls nützlich um Information z.B. in der Business Intelligence zusammenzutragen.
https://clockify.me/

Meetings
Klar, eine Toolsammlung für 2021 kommt im Coronajahr nicht drumherum, die Tools mindestens zu erwähnen: Zoom, Slack, Microsoft Teams. Ich denke auch nicht, dass sich ein weiterer Player entwickeln wird, der das Feld noch von hinten ausholt.

7. Mattermost
Eine lohnenswerte Alternative zum integrationsfähigen Slack-Interface ist das Team-, und Messenger-Tool Mattermost. Zwar ist dieser Dienst noch nicht sehr bekannt im Unternehmensumfeld, dennoch bietet er äußerst nützliche Voraussetzungen. Dieses Tool können Unternehmen auf ihren eigenen Servern installieren und behalten damit die komplette Kontrolle über alle gespeicherten Nachrichten sowie Attachments.
https://mattermost.com/

8. Chanty
Zu Chanty und dem folgenden Fleep kann ich noch nicht besonders in die Tiefe gehen. Wir haben diese Tools jedoch auf dem Radar. Falls jemand bereits Erfahrungen dazu sammeln konnte, freut mich ein Feedback dazu.
https://www.chanty.com/

9. Fleep
Für Fleep gilt das selbe. Ich freue mich auch über einen Kommentar zu dem Tool.
https://fleep.io/

Kollaborationstools
Interessanter werden seit diesem Jahr Kollaborationstools. Seit ewigkeiten gibt es diese Kollaborationssoftware. Es gab bereits vor 10 Jahren ein Tool,
Erst jetzt im Pandemiemodus sehe ich in Projektteams wirklich Leute diese Tools benutzen. Wobei man ja auch sagen muss, dass Kollaboration in Entwicklungsprojekten längst in Form von geteilten Repositories und Versionskontrollsysteme der Standard ist.

10. Overleaf
Für Teams, die ihre Dokumentation in Latex schreiben, ist diese Kollaborationstool eine tolle Sache. IT-Temas im wissenschaftlichen Bereich allen voran können dieses Tool gut verwenden um in einem extrem remotelastigen Arbeitsumfeld live am Dokument zu arbeiten. Was mit Google Docs und Word natürlich längst möglich, wir hier jetzt auch für Latex möglich. Ich würde mir dies für Markdown wünschen.
https://de.overleaf.com

11. Gitlab
Für Entwickler bietet Gitlab keine Livekollaboration aber Gitlab bietet neben seinen primärem Leistungsumfangs als Versionverwaltung und Plattform für CI/CD die Möglichkeit, Codezeilen zu kommentieren.
http://www.gitlab.com

12. Visual Studio Live Share
Gerade für das Pairprogramming im Remoteumfeld ist Collaboration bereits in der Entwicklungsumgebung sehr nützlich. Entsprechende Tools (Coda – nicht mehr verfügbar) gab es bereits vor Jahren für den Mac. Eine Erweiterung zur Live-Kollaboration gibt es auch für den aktuellen Platzhirsch der IDEs: Visual Studio Code von Microsoft.
https://visualstudio.microsoft.com/de/services/live-share/

Digitale Whiteboards
Ein für mich relativ neues Thema sind professionelle Retros. Kurz der Beginn der Pandemie erlebte ich die erste Retro dieser Art in einem Designoffice über den Dächern der Kölner Innenstadt. Ein sehr cooles Ambiente und der passende Ort für ein dramarturgisch durchgeplantes Teamevent mit Mehrwert: Die Teams des Projektes wurden zu willkürlichen Gruppen zusammengewürfelt, wechselten von Board zu Board und von Wand zu Wand und brainstormten Hindernisse, Erfolge, leiteten Maßnahmen ab und bewerteten diese z.B. nach Aufwand, Risiko und Impact.
Digitale Boards sind enorm sinnvoll, wenn es um Remotearbeit geht. Diverse „Spiele“ können gespielt werden um Meinungen, Erfahrungen, Einstellungen und Stimmungen aus den Köpfen der Teammitglieder hervorzulocken.

13. Microsoft Whiteboard
Microsoft Whiteboard ist nicht besonders mächtig. Es genügt aber: Entsprechende Bereiche lassen sich durchaus kennzeichnen. Verschiedene Abschnitte beschreiben. Vorlagen als Grafiken einfügen. Mir scheint es immer, als können man irgendwie einen Stylus vielleicht von einer Whiteboardapp auf dem Tablet nutzen. Ich habe eine entsprechende Funktion aber noch nicht gefunden.
https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/microsoft-whiteboard/digital-whiteboard-app

14. Mural
Mural ist für mich wie vielen anderen auch das angenehmste Tool. Es kommt direkt mit den Vorlagen daher, die ich im allgemeinen für sinnvoll halte. 5 Whys (https://de.wikipedia.org/wiki/5-Why-Methode) beispielsweise. Die Integration der Teammitglieder unterliegt einer gewissen Gamification und die Navigation ist gut gelöst.
https://www.mural.co/

Bei all diesen Whiteboard wünsche ich mir die gewohnten Funktionen und Shortcuts aus Designanwendungen: Ausrichtung an Objektkanten, Doppelung via Shortcut etc. Was nicht ist kann ja noch werden.

Fazit
Ich würde mir wünschen, einen zentralen Service zu haben, über den sich alle Mitglieder bei den tausenden von Tools anmelden können (via Single-Sign-On). Es ist total nervig, wenn jeder Nutzer sich erst wieder einen Account bei dem entsprechenden Tool machen muss und die Passwörter dann wieder lokal verwaltet. Hätten wir doch nur unendliche Kapazitäten, so würden wir diese Idee selbst verfolgen. Vom Standing her ist es wohl eher etwas für die zentralen Player.
Beim Zusammenstellen diese Liste mit Tools fällt mir auf, dass wir gar nicht so richtige Exoten verwenden. Es ist tatsächlich nicht so einfach, Tools experimentell in einem Team einzusetzen. Ich würde in Zukunft gerne mehr experimentieren.