Software Architektur: Entstehen die Besten wirklich im Team?

Die Gestaltung einer robusten und nachhaltigen Softwarearchitektur ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Softwareprojekte erfolgreich sind und sich mit der Zeit weiterentwickeln können. In der Vergangenheit wurden Softwarearchitekturen oft als „Top-Down“ -Ansätze entworfen, bei denen ein einzelner Architekt oder eine kleine Gruppe von Architekten die gesamte Architektur vorgibt. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein Paradigmenwechsel vollzogen, bei dem Softwarearchitekturen zunehmend im Team entwickelt werden, wobei Bottom-Up-Ansätze eine immer wichtigere Rolle spielen. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie die besten Softwarearchitekturen im Team entstehen und nicht mehr ausschließlich top-down entworfen werden.

Die Evolution der Softwarearchitektur

Die Entwicklung von Softwarearchitekturen hat eine lange Geschichte, und viele Pioniere haben wertvolle Beiträge dazu geleistet. Unter ihnen finden sich Namen wie Martin Fowler, Kent Beck und Robert C. Martin. Diese Visionäre haben die Art und Weise, wie Software entwickelt wird, nachhaltig beeinflusst. Sie haben erkannt, dass die Zusammenarbeit im Team und der bottom-up-Ansatz entscheidend sind, um robuste und flexible Architekturen zu schaffen.

Martin Fowler und die Bedeutung von Patterns

Martin Fowler ist eine prominente Figur in der Softwareentwicklung und ein Verfechter von „Software Patterns“. Er hat gezeigt, wie wiederkehrende Probleme in der Softwareentwicklung durch Muster (Patterns) gelöst werden können. Diese Muster dienen als Bausteine, die in der Softwarearchitektur wiederverwendet werden können. Die Identifizierung und Verwendung solcher Muster erfordert die Zusammenarbeit im Team, da unterschiedliche Entwickler unterschiedliche Perspektiven auf die besten Lösungen für ein gegebenes Problem haben. Sein Software Architecture Guide sei an dieser Stelle empfohlen.

Kent Beck und Extreme Programming (XP)

Kent Beck ist der Schöpfer von Extreme Programming (XP), einer agilen Methodik, die auf Prinzipien wie kontinuierlichem Feedback, Kundenorientierung und Teamarbeit basiert. XP fördert die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Kunden, wodurch die Softwarearchitektur ständig angepasst und verbessert werden kann. Dieser bottom-up-Ansatz ermöglicht es, die Architektur kontinuierlich an die sich ändernden Anforderungen anzupassen.

Robert C. Martin und Clean Architecture

Robert C. Martin ist für seine Arbeit an Clean Architecture bekannt. Er betont die Trennung von Geschäftslogik und Infrastruktur, was die Softwarearchitektur flexibler und testbarer macht. Clean Architecture fördert auch die Unabhängigkeit von externen Frameworks, wodurch die Softwarearchitektur weniger anfällig für Änderungen in der technologischen Landschaft wird. Diese Prinzipien sind in einem Team am effektivsten umzusetzen, wenn Entwickler und Architekten ihre Ideen und Vorschläge einbringen können.

Der Bottom-Up-Ansatz in der Softwarearchitektur

Um die besten Softwarearchitekturen im Team zu entwickeln, ist ein Bottom-Up-Ansatz von zentraler Bedeutung. Dieser Ansatz setzt auf die kollektive Intelligenz (Vorsicht: Es gibt auch kollektive Dummheit) und die Vielfalt der Ideen im Team, um die Architektur schrittweise aufzubauen und kontinuierlich zu verbessern. Hier sind einige Schlüsselaspekte dieses Ansatzes:

  1. Kommunikation und Zusammenarbeit: Eine offene Kommunikation und enge Zusammenarbeit sind unerlässlich, um Ideen und Vorschläge zu sammeln. Teammitglieder sollten in Diskussionen und Entscheidungen zur Architektur einbezogen werden.
  2. Kontinuierliches Feedback: Regelmäßiges Feedback aus dem Team und von den Stakeholdern ist entscheidend, um die Architektur anzupassen und zu verbessern.
  3. Inkrementelle Entwicklung: Statt eine komplette Architektur im Voraus zu entwerfen, sollte die Architektur schrittweise entwickelt werden. Dies ermöglicht es, auf Veränderungen und Anforderungen flexibel zu reagieren.
  4. Testen und Validieren: Eine wichtige Rolle im Bottom-Up-Ansatz spielt das Testen und Validieren der Architekturideen. Dies stellt sicher, dass die Architektur robust und stabil ist.
  5. Refaktorisierung: Die kontinuierliche Verbesserung der Architektur durch Refaktorisierung ist ein Schlüsselelement. Durch das Refaktorisieren werden strukturelle Verbesserungen vorgenommen, ohne das Verhalten der Software zu ändern.

Fazit

Die besten Softwarearchitekturen entstehen heute oft im Team und basieren auf Bottom-Up-Ansätzen. Dieser Paradigmenwechsel in der Softwareentwicklung ermöglicht es, die kollektive Intelligenz und Erfahrung der Teammitglieder zu nutzen, um robuste und nachhaltige Architekturen zu schaffen. Martin Fowler, Kent Beck und Robert C. Martin haben mit ihren Ideen und Ansätzen maßgeblich dazu beigetragen, diesen Wandel zu fördern. Durch die enge Zusammenarbeit im Team, kontinuierliches Feedback und die Anwendung bewährter Prinzipien können Softwarearchitekturen geschaffen werden, die den Test der Zeit bestehen und sich den sich ändernden Anforderungen anpassen können.

Remote Arbeit: Motivierte Teams zuhause

Remote Arbeit ist trotz der Erfahrungen der Pandemie weiterhin kontrovers. Es ist möglich, professionelle und hochmotivierte Teams aufzubauen, die vollständig remote arbeiten. Was sind die aktuellen wissenschaftlichen Beiträge dazu?

Sind Teams in Remote Arbeit wirtschaftlich sinnvoll?

Es gibt gute Gründe ins Büro zu gehen. Jedenfalls für einige Teams. Es gibt aber auch gute Gründe für einige, reine Remote Teams zu sein. Die Frage ist nicht, ob die Zukunft der Arbeit entweder in der Remote Arbeit liegt oder vorort. Es geht um die Frage, ob reine Remote Teams von der Performance her mit Offlineteams mithalten können. Ist Homeoffice ein Benefit wie das Jobrad oder eine BahnCard es ist? Ein Herz für Stubenhocker sozusagen? Oder kann man Teams aufbauen, die am Ende produktiver sind, als sie es wären, wenn sie in Präsenz arbeiten müssten. Und sind sie vielleicht dazu weniger oft krank, motivierter, effizienter und allgemein zufriedener? Wie gesagt: Nicht alle Teams und Menschen, aber einige.

Man kann in Remote Arbeit eine Gemeinschaft schaffen

Eine besonders kontroverse Frage ist wohl, in wie weit sich aus der Ferne, in einem Team, das sich physisch nie oder fast nie sieht, eine Verbindung herstellen lässt. Das bedeutet nicht, dass Freundschaften, Kollegialität, Loyalität sich nicht in ausreichendem Maß über die Ferne aufbauen ließe.

Es gibt einige Anzeichen, warum das stimmen könnte und die die Hoffnung auf großartige Remote Teams aufrechterhält und sogar nährt.

Ich sehe Omas und Opas die ihre Enkelkinder die meiste Zeit über die Ferne begleiten. Ich sehe dort starke Bindungen trotz Distanz und Virtualität. Freundschaften, die über Jahre über eine weite Strecke halten, kenne ich aus eigener Erfahrung. Mehrfach.

Viele introvertierte Menschen scheuen sich geradezu vor physischen Teamereignissem im Reallife. Ist es ein Verbrechen, sich hinter einem Computerbildschirm sicherer und wohler zu fühlen? Sicherlich jene sogar besser, wenn man sie nicht umerzieht.

Gamer machen es seit Jahrzehnten vor. Noch als ich vor Jahrzehnten zur Schule ging gab es die ersten Kameraden, die sich zu sogenannten Klans und Gilden zusammengeschlossen haben – teilweise Menschen die sich nie physisch begegnet sind, sich aber dennoch regelmäßig im virtuellen Raum getroffen haben um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Interessant ist, dass heute im Trend ist, Gilden, Chapter und Task Forces in der allgemeinen Arbeitswelt einzuführen.

Ich habe Exsoldaten in Wohnheimen kennenlernen dürfen, die nicht im Verdacht standen, den echten Kontakt mit Menschen zu scheuen. Dennoch verzog er sich mit kindlicher Freude teilweise samstagabends mit einem Sixpack und einem Headset vor den Rechner um der Spielfreude ausgiebig zu nachzugeben.

Das sind alles noch keine wissenschaftlichen Belege, aber doch gute Anhaltspunkte, dass sich eine starke Bindung aufbauen lässt. Es kommt dabei sehr auf die Teamstruktur an. Habe ich viele Mitarbeiter, die ständig auf die Rampe müssen? Aber sein wir doch mal ehrlich: In welchen Bereichen ist das heute noch so? Vielleicht in Salesteams. Die meisten sind doch eher kopflastig – gerade in Innovationsteams.

Remote Team Building

Remote Team Building funktioniert hervorragend. Es hat schon etwas mit einer gewissen Gamification zu tun und darf nicht konstruiert sein (letzteres gilt genauso für Teams die zu 0% remote arbeiten).

Auch ein Remote Team muss erst ein Team werden. Ein Team verfolgt ein gemeinsames Ziel. Die Mitglieder müssen die gemeinsame Vision verstehen, ihre Wichtigkeit, ihren Zweck. Sie müssen verstehen, dass sie keine Einzelkämpfer sind und jedes Teammitglied eine wichtige Aufgabe erfüllt. Ein Team muss in gewisserweise eine Bruderschaft werden. Man muss zusammen durch etwas gehen.

Dabei reden wir gerade nicht über gemeinsame digitale Bowlingabende, Pokerrunden oder tatsächlich irgendwelche gemeinsam gespielten hardcore Games. Das kann man natürlich zusätzlich machen, sofern es den Geschmack des Teams trifft. Soetwas ist nicht jedemanns Sache und kommt teilweise sogar eher als lästige Pflicht daher.

Viel wichtiger: Ist Remote Team Building zu konstruiert, wirken solche Teamevents künstlich. Diese Wirkung wiederum verstärkt den Eindruck, dass das Team es nötig hat, ein künstliches Szenario aufzubauen. Das sät Zweifel daran, ob die eigentliche gemeinsame Aufgabe wirklich wichtig genug ist, um sinnvoll zu sein. Eine Herausforderung bei der man aufeinander angewiesen ist, um sie zu meistern. Gemeinsam an Dokumenten arbeiten, gemeinsame Brainstormings oder auch eine Runde Planning Poker ist organisch.

Und genau dabei geht es beim Teambuilding nicht nur im Remote Team: Die Abhängigkeit der Teammitglieder untereinander und das gegenseitige Vertrauen aufzubauen.

Hybrides Arbeiten

Hybride Meetings sind nur okay, wenn die technische Ausrüstung buchstäblich hervorragend ist. Große Bildschirme und exzellente Soundqualität sind notwendig, um die Mitarbeiter gleichwertig zuschalten zu können. Trotz bestem Equipment kommt es dazu, dass die Remotekollegen nicht dieselbe Präsenz haben, wie die Kollegen Vorort. Sie können leicht abgeschnitten und ignoriert werden. Teams mit Remotekollegen sollten die Meetings entweder gemeinsam vollständig online oder konsequent offline durchführen, wann immer es möglich ist. Es ist immer mal notwendig, dass jemand nicht persönlich dabei sein kann. Dann sollte man sich überlegen, ob der Kollege nicht evtl. komplett aussetzt. Ausnahme kann man ihn natürlich virtuell dazu holen. Eventuell auch nur als Telefonjoker.

Das heißt alles nicht, dass es nicht förderlich wäre, sich ab und an im Office zu treffen. Eine gemeinsame Retro, einen Hackathon, ein Brainstorming an der Pinnwand oder so etwas kann helfen, wenn die eigenen vier Wände zu eng werden. Auch ein gemeinsames Abendessen ist manchmal Gold wert – aber das gilt ohnehin für alle Teams. Doch vorsicht: Ist das Team sehr verteilt, kann es zu ungesunden Grüppchenbildungen und in der Folge zu Lagerkämpfen im Team kommen. Teammitglieder fühlen sich ausgeschlossen. Das ist das Schlimmste, was dem Teamgefüge aus meiner Sicht passieren kann.

Wissenschaftliche Sachlage zur Remote Arbeit

Laut Fachhochschulprofessor Prof. Dr. Carsten C. Schermuly gibt es kaum Daten. Viele Arbeiten und Studien sind noch aus der Vorcoronazeit. Die Studien zeigen nur Ergebnisse, die auf vergangenen, damit zumindest improvisierten, Remotepraktiken aufbauen. Sprich Organisationen machen genau die oben beschriebenen Fehler bei der Remote Arbeit und die Studien messen darauf die Motivation und Produktivität der Teams. Natürlich sind die Ergebnisse dann mies.

Ein Setting für eine Studie wäre es, drei statt nur zwei Gruppen zu vergleichen. Nicht nur reine Offlineteams mit Situationen, in denen einige Teammitglieder eben von Zuhause aus arbeiten. Es müssen wirklich Remote Teams im Sinne der obigen Beschreibung ebenfalls untersucht werden. Also Kontrollgruppe: Offlineteams und dann die Varianten „Offlineteam mit Homeofficeregelung“ und „Vollständiges Remote Team“. Erst dadurch kann nach Ceteris Paribus ein Kausalzusammenhang zwischen der Hypothese, dass Remote Teams mindestens so wirtschaftlich sind wie klassische Teams.

Leider habe ich und Schermutly laut seinem Post bei Linkedin noch keine derartige Studienlage gefunden.

Klar ist für Schermutly, dass Homeoffice alleine nicht bereits NewWork bedeutet (das soll der vorliegende Artikel ebenfalls in keiner Weise suggerieren). Das erklärt er unter anderem in einem Gespräch mit Stefan Scheller.

Schermutlys Beschreibung, dass Remote Arbeit kein Fortschritt im Sinne von NewWork sei, da es sie schon im Mittelalter gab, halte ich für schwierig. Man bekommt den Eindruck, NewWork brauche das Office. Dagegen spricht schon die reine Definition: Wenn NewWork zu mehr Selbstbestimmung der Mitarbeiter führen soll, ist kann es weder einen Zwang für Homeoffice noch für das Office geben. Der Mitarbeiter muss selbstbestimmt entscheiden können, ob er eher in einem Remote Team arbeiten möchte, oder es vorzieht, mit den Kollegen im Office.

Ich werde die Entwicklung der empirischen Fakten aus der Wissenschaft im Auge behalten und berichten, sobald sich Studien ergeben, die analysieren, wie echte Remote Teams im Vergleich abschneiden.

Konklusion zum Thema Remote Arbeit

Ein reines Remote Team konnte ich selbst bereits erfolgreich aufbauen. Will man in harten Metriken ausdrücken, was Erfolg bedeutet, so sind es wohl Werte wie Zusammenhalt, Befinden, Motivation, Krankheitszahlen, Produktivität, Zuverlässigkeit. In dem Remote Team um unser agiles Planungtool sind all diese Werte top. Die sogenannte „Lead Time for Changes“ ist in diesem Team zum Beispiel sogar weit überdurchschnittlich.

Ich sehe keinen Grund, dies nicht reproduzieren zu können. Auch wenn sich nicht jedes Team durch Change Management in ein reines Remote Team überführen lässt. Das muss es aber auch nicht.

Actionable Metrics: Der Schlüssel zum Erfolg von Innovationsprojekten und Startups

In der heutigen Geschäftswelt ist die Verfolgung von Leistungskennzahlen (Metrics) von entscheidender Bedeutung, um den Erfolg von Projekten und Unternehmen zu messen und zu steuern. Innerhalb dieses breiten Spektrums von Metriken ist ein Begriff von besonderer Relevanz: „Actionable Metrics“ (handlungsfähige Metriken). In diesem Artikel werden wir erläutern, wie sich Actionable Metrics von anderen Metrikarten abgrenzen, ihre wissenschaftliche und empirische Herkunft untersuchen und warum sie insbesondere für Innovationsprojekte und Startups von großer Bedeutung sind.

Die Bedeutung von Metrics in der Geschäftswelt

Metriken sind quantitative Maßeinheiten, die verwendet werden, um die Leistung eines Unternehmens oder Projekts zu bewerten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Geschäftsentscheidungen, der Identifizierung von Trends, der Evaluierung von Fortschritt und Erfolg sowie bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Die Auswahl der richtigen Metriken ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Ressourcen eines Unternehmens effizient eingesetzt werden und umfassende Einblicke in die Performance bieten.

Was sind Actionable Metrics?

Actionable Metrics, zu Deutsch handlungsfähige Metriken, sind eine spezielle Art von Metriken, die sich von anderen Metrikarten, wie Vanity Metrics (Eitelkeitsmetriken) oder Lagging Metrics (nachlaufende Metriken), abgrenzen. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass Actionable Metrics konkrete Handlungen oder Maßnahmen ableiten lassen. Anders ausgedrückt, sie sind in der Lage, Veränderungen und Verbesserungen in den Geschäftsprozessen oder Produkten unmittelbar zu beeinflussen.

Abgrenzung von Vanity Metrics

Vanity Metrics sind Metriken, die zwar eindrucksvoll aussehen und oft verwendet werden, um den Erfolg zu präsentieren, jedoch wenig Einblick in die tatsächliche Leistung eines Unternehmens bieten. Zum Beispiel kann die Anzahl der Facebook-Likes oder Twitter-Follower als Vanity Metric betrachtet werden. Sie mögen auf den ersten Blick beeindruckend wirken, aber sie sagen wenig über die tatsächliche Kundenzufriedenheit oder den Umsatz aus.

Im Gegensatz dazu konzentrieren sich Actionable Metrics auf die tatsächlichen Handlungen und Verhaltensweisen der Kunden oder Nutzer. Sie sind tiefergehend und geben Einblicke in das, was wirklich zählt.

Abgrenzung von Lagging Metrics

Lagging Metrics sind rückblickende Metriken, die die Vergangenheit widerspiegeln und oft zu spät kommen, um unmittelbar auf Veränderungen zu reagieren. Ein klassisches Beispiel ist der Jahresumsatz, der am Ende eines Geschäftsjahres gemessen wird. Während diese Metriken wichtig sind, um langfristige Trends zu erkennen, sind sie nicht hilfreich, um kurzfristige Anpassungen vorzunehmen.

Actionable Metrics hingegen sind in Echtzeit verfügbar und ermöglichen es Unternehmen und Startups, schnelle Entscheidungen zu treffen und ihre Strategien agil anzupassen.

Die wissenschaftliche und empirische Herkunft von Actionable Metrics

Die Idee hinter diesen Metriken basiert auf wissenschaftlichen Prinzipien und empirischen Erkenntnissen im Bereich der Datenanalyse und des Managements. Die Wurzeln lassen sich in der Lean Startup-Methode von Eric Ries finden (Siehe auch Continuous Innovation). Diese Methodik legt einen starken Fokus auf das Sammeln von Daten, um die Hypothesen und Annahmen eines Startups zu validieren oder zu widerlegen.

Die Lean Startup-Methode lehrt, dass es wichtig ist, nicht nur auf Metriken zu achten, sondern auf solche, die direkte Handlungsimpulse bieten. Wenn eine Metrik nicht dazu führt, dass Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihr Produkt oder Ihre Geschäftsstrategie zu verbessern, ist sie wahrscheinlich nicht handlungsfähig.

Warum sind Actionable Metrics wichtig für Innovationsprojekte und Startups?

Innovationsprojekte und Startups zeichnen sich oft durch Unsicherheit und rasche Veränderungen aus. In diesem Kontext sind Actionable Metrics von entscheidender Bedeutung aus mehreren Gründen:

1. Agile Entscheidungsfindung

Startups müssen schnell auf Kundenfeedback und Markttrends reagieren. Actionable Metrics ermöglichen es ihnen, agile Entscheidungen zu treffen und ihre Produkte oder Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern.

2. Ressourcenoptimierung

Innovationsprojekte sind oft ressourcenintensiv. Durch die Fokussierung auf handlungsfähige Metriken können Ressourcen effizienter eingesetzt werden, da sie gezielt auf Bereiche gelenkt werden können, die Verbesserungen benötigen.

3. Validierung von Hypothesen

Startups arbeiten mit vielen Annahmen und Hypothesen. Actionable Metrics ermöglichen es ihnen, diese Hypothesen zu überprüfen und zu validieren, bevor sie größere Ressourcen investieren.

4. Kundenorientierung

Actionable Metrics helfen Startups, sich stärker auf die Bedürfnisse und das Verhalten ihrer Kunden zu konzentrieren. Durch die Analyse von Kundenaktionen können sie ihre Produkte besser anpassen und Kundenbindung aufbauen.

Insgesamt sind Actionable Metrics ein unverzichtbares Werkzeug für Innovationsprojekte und Startups, um erfolgreich in einer sich ständig verändernden Geschäftswelt zu navigieren.

Fazit

Actionable Metrics sind mehr als nur Zahlen auf einem Bildschirm. Sie sind ein Schlüssel zur erfolgreichen Steuerung von Innovationsprojekten und Startups. Ihre wissenschaftliche und empirische Herkunft, insbesondere in der Lean Startup-Methode, zeigt ihre Relevanz und Effektivität. Durch die gezielte Verwendung von handlungsfähigen Metriken können Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren, Ressourcen optimieren und ihren Fokus auf Kundenorientierung legen. In einer Zeit, in der Innovation und Agilität entscheidend sind, sind Actionable Metrics ein unverzichtbares Instrument für den Erfolg.

Planningpoker kostenlos: Die 6 besten Gratistools 2024

Mittlerweile ist die Landschaft an Onlinetools für Planningpoker unüberschaubar geworden. Viele Anbieter nutzen unseren seit Anfang der Pandemie 2020 offenen Quellcode um eigene Versionen zu entwickeln.

Ich eine aktualisierte Liste von aktuellen Webanwendungen für Planningpoker zur Verfügung. Diese Liste enhält nurnoch Angebote, die auch gratis sind und nicht mit Werbeangeboten überfrachtet sind. Dieser Artikel ist ein Update zum 2021 erschienenen Artikel Die 6 besten Planning Poker Tools zur freien Verfügung.

Eine Anleitung, sowie eine PDF Cheatsheet haben wir in dem Artikel [PDF] Planning-Poker-Regeln auf einer Seite erklärt zusammengestellt. Auch ein Link zum Wikipediaartikel zu Planningpoker schadet nicht.

Titel Registrierung Kostenpflichtige Version Begrenzungen Interface
Agile Casino – Planningpoker Ohne Nein Keine Spielerisch
Estim8 Ohne Nein – Spendenaufruf Keine Modern
Planning Poker Online Erforderlich Ja, optional Maximal 5 Spieler Kreativ
Planning Poker and Bucket Estimation Erforderlich Ja, optional Maximal 10 Spieler Funktional
iAmAgile Ohne Ja, optional 15-Minuten Zeitlimit Minimalistisch
Poker Sizing Ohne Nein – Spendenaufruf Keine Minimalistisch

Wir haben uns bemüht die Liste so objektiv wie möglich zu halten. Absichtlich erfolgte die Zusammenstellung der Tools durch einen unabhängigen Dritten. Natürlich sind wir selbst parteiisch, da wir Agile Casino entwickelt haben. Als Demo für unsere technischen Fähigkeiten. Wir wollen so offen wir möglich damit sein.

Informationen zu Planningpoker

Die Planung und Schätzung von Aufgaben in Projekten ist ein entscheidender Schritt, um Ressourcen effizient zu nutzen und realistische Zeitpläne zu erstellen. In diesem Zusammenhang hat sich Planningpoker als eine äußerst nützliche Methode etabliert. Sie ist in der agilen Softwareentwicklung weit verbreitet. Die Methode baut auf den Prinzipien der Gruppenintelligenz und der Delphimethode auf. Damit präzise Schätzungen für Aufgaben oder User Stories erhalten werden.

Die Hauptidee hinter Planning Poker ist, dass Teams kollektiv den Aufwand für Aufgaben schätzen. Dazu verwenden sie Spielkarten, auf denen Schätzungen in Einheiten wie Story Points oder Ideal Days angegeben sind. Die Teammitglieder bewerten die Komplexität einer Aufgabe. Sie legen dazu ihre Schätzungen verdeckt auf den Tisch und decken sie dann gleichzeitig auf. Dies verhindert, dass einzelne Mitglieder von den Schätzungen anderer beeinflusst werden. Das fördert wiederum eine unabhängige Meinungsbildung und damit also die Objektivität der Vorhersage.

Einer der zentralen Vorteile von Planning Poker ist die Förderung des Engagements im Team und der Zusammenarbeit. Da die Schätzungen gemeinsam durchgeführt werden, entsteht ein umfassendes Verständnis für die Aufgaben und ihre Komplexität im gesamten Team. Dies führt zu besseren Diskussionen und einem klareren Einblick in die Anforderungen des Projekts.

Darüber hinaus sorgt die Verwendung von Spielkarten für eine visuelle Darstellung der Schätzungen, die leicht zu verstehen und zu interpretieren ist. Außerdem ist das online Planning Poker gerade in Remote Teams eine gute Gelegenheit zum Teambuilding. Und keine künstliche! Das Team versteht, warum es sinnvoll ist, zu schätzen. Es versteht, dass die Aktivität dem eigentlichen Projektziel zuträglich ist. Damit fördert Planning Poker den Zusammenhalt bei der Remote Arbeit.

Zusammenhang mit der Delphimethode

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anwendung der Delphimethode in Planning Poker. Die Delphimethode, ursprünglich in den 1950er Jahren von der RAND Corporation entwickelt, ist eine bewährte Technik zur Expertenbefragung und Konsensfindung. In Planningpoker übernehmen die Teammitglieder die Rolle von Experten. Sie verwenden die Methode, um ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Aufgaben zu integrieren. Dies fördert ein breiteres Verständnis der Projektanforderungen und hilft, Risiken und Unsicherheiten besser zu bewerten.

Genauere und unabhängigere Schätzungen mit Planningpoker

Des Weiteren ermöglicht Planning Poker eine schnellere und genauere Schätzung von Aufgaben. Die Methode zwingt Teams dazu, sich auf die wichtigsten Aspekte einer Aufgabe zu konzentrieren und mögliche Risiken und Schwierigkeiten zu identifizieren. Durch die Verwendung von Schätzungen in Einheiten wird die Fokussierung auf den tatsächlichen Aufwand verstärkt. Story Points anstelle von Stunden oder Tagen verhindert eine übermäßige Fixierung auf Zeitangaben.

Insgesamt trägt Planning Poker dazu bei, die Effizienz und Präzision von Projektplanungen zu verbessern, indem es das kollektive Wissen und die Perspektiven des Teams nutzt. Die Verbindung zur Delphimethode stärkt die Qualität der Schätzungen und fördert die Identifizierung von Risiken. Daher ist Planning Poker nicht nur ein Werkzeug der agilen Softwareentwicklung, sondern eine wertvolle Methode, die in verschiedenen Projektkontexten erfolgreich angewendet werden kann.

Innovation Accounting: Vor Umsatz Innovation bewerten

Innovation Accounting – ein Begriff, der in der Welt der Unternehmensentwicklung und Innovation immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Terminus, und warum ist er so wichtig? In diesem Artikel werden wir das Konzept des Innovation Accounting genauer unter die Lupe nehmen. Wir werden nicht nur die Grundlagen und Gründe für Innovation Accounting erörtern, sondern auch die Argumentation hinterfragen, warum es unklug ist, Innovation ausschließlich anhand des Umsatzes zu bewerten.

Die Grundlagen des Innovation Accounting

Bevor wir tiefer in das Thema eintauchen, lassen Sie uns zuerst klären, was Innovation Accounting überhaupt ist. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Ansatz zur Messung und Bewertung von Innovationen in einem Unternehmen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Buchführung, die sich auf finanzielle Kennzahlen wie Umsatz und Gewinn konzentriert, konzentriert sich Innovation Accounting auf nicht-finanzielle Metriken, die den Innovationsprozess und den langfristigen Wertbeitrag von Innovationen erfassen.

Die Idee hinter Innovation Accounting ist es, den Fortschritt und den Erfolg von Innovationsprojekten transparenter und besser nachvollziehbar zu machen. Dies geschieht durch die Verwendung von Kennzahlen, die auf den spezifischen Kontext der Innovation zugeschnitten sind. Dazu gehören Metriken wie Kundenfeedback, Marktakzeptanz, Nutzerwachstum und die Lernkurve des Teams. Diese nicht-finanziellen Kennzahlen ermöglichen es Unternehmen, den Wert von Innovationen in einem frühen Stadium zu erkennen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Die Gründe für Innovation Accounting

Warum sollten Unternehmen überhaupt Innovation Accounting in Betracht ziehen? Es gibt mehrere überzeugende Gründe:

1. Fokus auf langfristigen Wert

Die herkömmliche Buchführung misst den Erfolg oft kurzfristig anhand finanzieller Kennzahlen wie Umsatz und Gewinn. Dies kann dazu führen, dass langfristige, strategische Innovationen vernachlässigt werden, da ihre Auswirkungen nicht sofort sichtbar sind. Innovation Accounting ermöglicht es Unternehmen, den Fokus auf den langfristigen Wert von Innovationen zu legen, der sich möglicherweise erst in der Zukunft manifestiert.

2. Bessere Ressourcenallokation

Durch die Verwendung von Innovation Accounting können Unternehmen Ressourcen effizienter allozieren. Wenn bestimmte Innovationsprojekte keine vielversprechenden nicht-finanziellen Kennzahlen aufweisen, können diese frühzeitig gestoppt werden, um Ressourcen für vielversprechendere Initiativen freizugeben.

3. Frühes Erkennen von Problemen

Innovationsprojekte sind oft mit Unsicherheit und Risiken verbunden. Innovation Accounting hilft dabei, Probleme und Hindernisse frühzeitig zu identifizieren, sodass rechtzeitig Korrekturen vorgenommen werden können. Dies minimiert das Risiko von kostspieligen Fehlinvestitionen.

4. Verbesserte Kommunikation

Innovation Accounting fördert die Kommunikation und das Verständnis zwischen den verschiedenen Teams und Abteilungen eines Unternehmens. Es ermöglicht eine gemeinsame Sprache, um den Fortschritt und die Herausforderungen von Innovationsprojekten zu diskutieren.

Die Argumentation gegen die Bewertung von Innovation anhand des Umsatzes

Eines der häufigsten Missverständnisse in Bezug auf Innovation ist die Idee, dass der Umsatz der ultimative Maßstab für den Erfolg von Innovationen ist. Dies ist jedoch eine äußerst einseitige Sichtweise, die mehr Schaden als Nutzen anrichten kann. Hier sind einige Gründe, warum die Bewertung von Innovation allein anhand des Umsatzes problematisch ist:

1. Zeitliche Verzerrung

Innovationsprojekte benötigen Zeit, um sich zu entwickeln und in den Markt einzuführen. Ein übermäßiger Fokus auf den kurzfristigen Umsatz kann dazu führen, dass Unternehmen langfristige Chancen verpassen. Große Innovationen können Jahre dauern, bis sie einen signifikanten Umsatzbeitrag leisten.

2. Innovationsvielfalt

Innovationen sind vielfältig, und nicht alle haben das Potenzial, den Umsatz unmittelbar zu steigern. Einige Innovationen können dazu beitragen, operative Kosten zu senken, die Kundenzufriedenheit zu steigern oder Wettbewerbsvorteile zu schaffen, ohne dass sie sich unmittelbar in höheren Umsatzzahlen niederschlagen.

3. Vernachlässigung von Lernprozessen

Innovationsprojekte sind oft mit Lernprozessen verbunden. Unternehmen müssen experimentieren, scheitern und aus ihren Fehlern lernen, um erfolgreich zu sein. Wenn der Umsatz der einzige Maßstab ist, werden solche Lernphasen oft als Misserfolg angesehen, obwohl sie für die langfristige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind.

4. Kundenorientierung

Innovation sollte in erster Linie darauf abzielen, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu erfüllen. Wenn der Umsatz zum alleinigen Maßstab wird, besteht die Gefahr, dass Unternehmen sich auf kurzfristige, gewinnbringende Projekte konzentrieren und die langfristige Kundenorientierung vernachlässigen.

Fazit

Innovation Accounting ist ein wichtiges Konzept, das Unternehmen dabei hilft, den Wert von Innovationen besser zu verstehen und zu steigern. Es ermöglicht eine ganzheitlichere Sicht auf den Innovationsprozess und berücksichtigt nicht-finanzielle Kennzahlen, die oft entscheidender sind als der Umsatz. Die Fixierung auf den Umsatz als einzigen Maßstab für den Erfolg von Innovationen kann zu kurzfristigem Denken führen und langfristige Chancen verpassen.

Unternehmen sollten daher Innovation Accounting als eine Möglichkeit betrachten, Innovationen in all ihren Facetten zu messen und zu fördern. Durch die Berücksichtigung von nicht-finanziellen Kennzahlen und die Anerkennung des langfristigen Werts von Innovationen können Unternehmen langfristig erfolgreicher sein und sich besser auf die sich ständig verändernde Geschäftswelt vorbereiten. Innovation ist mehr als nur Umsatz – sie ist der Schlüssel zur nachhaltigen Zukunft eines Unternehmens.

Software Performance Tests: Ein Leitfaden zur Verbesserung der Softwarequalität

Die Bedeutung von Software in unserer heutigen Welt kann kaum überschätzt werden. Von Unternehmen, die komplexe Geschäftsanwendungen entwickeln, bis hin zu Apps, die unser tägliches Leben erleichtern, ist Software allgegenwärtig. In diesem Kontext ist die Leistungsfähigkeit von Software von entscheidender Bedeutung, da sie einen direkten Einfluss auf die Benutzerzufriedenheit, die Geschäftseffizienz und letztendlich den Unternehmenserfolg hat. Um sicherzustellen, dass Software reibungslos funktioniert und die Erwartungen erfüllt, sind Software Performance Tests unerlässlich.

Wir schauen aus der Produktentwicklung und Innovation auf dieses Thema. Wenn man digitale Produkte entwickeln will, die User begeistern, kann man das Thema Reaktionsgeschwindigkeit nicht vernachlässigen. Natürlich sind User nicht begeistert, reagiert die Anwendung nicht umgehend auf Klicks und andere Kommandos.

Was sind Software Performance Tests?

Software Performance Tests sind ein wichtiger Bestandteil des Softwareentwicklungsprozesses. Sie dienen dazu, die Leistungsfähigkeit einer Anwendung unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten, um sicherzustellen, dass sie unter Last, in unterschiedlichen Umgebungen und bei verschiedenen Nutzungsintensitäten effizient arbeitet. Diese Tests helfen dabei, Engpässe und Schwachstellen in der Software zu identifizieren, bevor sie sich auf die Benutzererfahrung oder die Geschäftsabläufe auswirken.

Es gibt verschiedene Arten von Performance Tests, darunter:

  1. Lasttests (Load Testing): Bei Lasttests wird die Software unter normaler oder erwarteter Belastung getestet, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert. Dies hilft, Flaschenhälse und Performance-Probleme frühzeitig zu erkennen.
  2. Stresstests (Stress Testing): Stresstests simulieren extrem hohe Lasten oder unerwartete Bedingungen, um die Reaktion der Software auf solche Situationen zu bewerten. Dies hilft, die Belastungsgrenzen der Anwendung zu ermitteln.
  3. Skalierungstests (Scalability Testing): Skalierungstests untersuchen, wie gut eine Anwendung mit steigender Benutzerzahl umgehen kann. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Software skalierbar ist und mit dem Unternehmenswachstum Schritt halten kann.
  4. Leistungstests (Performance Testing): Diese Tests bewerten die Leistung der Software in Bezug auf Geschwindigkeit, Antwortzeit und Ressourcennutzung. Sie helfen dabei, Engpässe und ineffiziente Codebereiche zu identifizieren.
  5. Durchsatztests (Throughput Testing): Durchsatztests konzentrieren sich auf die Fähigkeit der Software, eine bestimmte Menge an Anfragen pro Zeiteinheit zu verarbeiten. Dies ist besonders wichtig für Anwendungen, die große Datenmengen verarbeiten müssen.

Warum sind Software Performance Tests wichtig?

Die Bedeutung von Software Performance Tests lässt sich nicht unterschätzen. Hier sind einige Gründe, warum sie in jeder Entwicklungsphase unerlässlich sind:

  1. Benutzerzufriedenheit: Langsame oder instabile Software frustriert Benutzer und führt zu schlechten Bewertungen oder Kundenverlusten. Durch Performance Tests können solche Probleme im Vorfeld behoben werden.
  2. Kostenersparnis: Die Identifizierung und Behebung von Performance-Problemen in der Entwicklungsphase ist kostengünstiger als nach der Veröffentlichung.
  3. Skalierbarkeit: Performance Tests ermöglichen es, frühzeitig festzustellen, ob die Software mit steigender Benutzerzahl mithalten kann, und bieten die Möglichkeit zur Skalierung.
  4. Wettbewerbsvorteil: Software, die schneller und zuverlässiger ist als die Konkurrenz, kann einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bieten.
  5. Vertrauen der Stakeholder: Die erfolgreiche Durchführung von Performance Tests zeigt Professionalität und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kunden, Investoren und anderen Stakeholdern.

Wie führt man Software Performance Tests durch?

Die Durchführung von Software Performance Tests erfordert eine gründliche Planung und die Verwendung geeigneter Tools. Hier sind einige Schritte, die bei der Durchführung von Performance Tests zu beachten sind:

  1. Festlegung der Ziele: Definieren Sie klare Ziele für die Tests, z.B. die maximale akzeptable Antwortzeit oder die Anzahl der gleichzeitigen Benutzer.
  2. Testumgebung einrichten: Stellen Sie sicher, dass die Testumgebung die Produktionsumgebung so genau wie möglich widerspiegelt, um realistische Ergebnisse zu erzielen.
  3. Testfälle erstellen: Entwickeln Sie Testfälle, die die geplanten Szenarien und Belastungen abdecken. Dies kann manuell oder automatisiert erfolgen.
  4. Durchführung der Tests: Führen Sie die Performance Tests gemäß den vordefinierten Testfällen durch und sammeln Sie Daten zur Leistungsfähigkeit der Software.
  5. Analyse der Ergebnisse: Bewerten Sie die Testergebnisse, identifizieren Sie Performance-Probleme und Engpässe und leiten Sie Maßnahmen zur Behebung ein.
  6. Wiederholte Tests: Führen Sie bei Bedarf wiederholte Tests durch, um sicherzustellen, dass die vorgenommenen Verbesserungen die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Fazit

Automatisierte Tests, die objektiv die Leistung und Reaktionsfreudigkeit einer Anwendung bewerten, sind ein entscheidender Bestandteil der Softwareentwicklung. Sie ermöglichen es, die Leistungsfähigkeit einer Anwendung unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies führt zu einer besseren Benutzererfahrung, niedrigeren Betriebskosten und einem Wettbewerbsvorteil. Durch die ordnungsgemäße Durchführung von Performance Tests können Entwickler und Unternehmen sicherstellen, dass ihre Software den steigenden Anforderungen und Erwartungen der Nutzer gerecht wird.

Das Simulationsmodell hinter unserem Automatisierungsrechner

Können wir besser erklären, dass Unternehmen die Softwareentwicklung kostengünstiger gestalten und zugleich die Qualität erhöhen können? Also im Prinzip nur dadurch, dass ihre Softwareteams den Auslieferungsprozess automatisieren? Also letztlich.

Klingt wie ein falsches Versprechen, ist es aber nicht. „Fail Fast“ macht die Software besser. Und es hat den neben effekt, dass „früh erkannte Fehler“ einfacher zu beheben sind.

Fortunately, there’s a simple technique that will dramatically reduce the number of these bugs in your software. It won’t reduce the overall number of bugs, at least not at first, but it’ll make most defects much easier to find. The technique is to build your software to “fail fast.”

Martin Fowler „Fail Fast“ – https://www.martinfowler.com/ieeeSoftware/failFast.pdf

Auf Führungsebene wird eine entsprechende Kennzahl verkannt. Fataler Weise. In der Praxis konnten wir nachweisen, dass eine Überwachung der „Delivery Frequency“ oder Auslieferungsfrequenz zu besserer Qualität führt und signifikate Kosten spart. Reduzierung der Entwicklungszeit und -kosten ist schließlich das Ziel.

Eine theoretische Argumentation folgt direkt aus der reinen Lehrer der agilen Softwareentwicklung. Martin Fowler – ein Unterzeichner des agilen Manifests – beschreibt Continuous Integration und Continuous Delivery im Detail in einem sehr lesenswerten Blogartikel.

Integrationsaufwand wird unterschätzt

Während der Planung wird der Integrationsaufwand vom gesamten Team unterschätzt. Nicht einbezogen wird, dass bei steigender Anzahl an parallel entwickelter Features die Anzahl der Integrationskonflikte steigt. Führt nur ein Viertel der parallel entwickelten Features zu Konflikten, die je in ungefähr 0,5h bis 2,5h (je nach Komplexität) aufgelöst werden können, wird klar, wieso dieser Faktor leicht unterschätzt wird.

Potentiale und Steuerungsmöglichkeiten im Management

Selbst innerhalb vieler Entwicklungsteams ist oft nicht klar, dass der Aufwand, verschiedene Änderungen letztlich zusammenzuführen, erheblich ist. Fehler fallen erst spät im Entwicklungsprozess auf. Das macht diese Fehler aufwändig zu beheben. Teilweise muss wochenalter Code seziert werden und die Fehlerursache zu finden. Selbst bei guter Codequalität kann das schnell mal 20% der Teamkapazität blockieren.

Selbst wenn das Release Management gut ist, also diese 20% je Release eingeplant wird und so eine pünktliche Lieferung gesorgt ist (in den meisten Fällen leistet das Management genau das nicht), könnten 20% eingespart werden. Das bedeutet: In schlimmen Fällen fließen mehr als 10.000€ an Teamkosten nicht in das Produkt. Sondern sind verschwendete Kosten. Und erzeugen Frust bei Kunden und Entwicklern. Es muss einen anderen Weg geben, die Softwareentwicklung kostengünstiger zu gestalten.

Annahmen im Modell

Unser Modell macht einige konservative Grundannahmen basierend auf Erfahrungswerten:

  • Ein niedrig angesetzter Stundensatz von 45€ pro Entwickler
  • Ein Releasezyklus von 4 Wochen
  • Eine durchschnittliche Entwicklungszeit von 13 Stunden je Feature
  • Eine Wahrscheinlichkeit von 25%, dass Konflikfehler bei der Integration auftreten

Desweiteren setzen wir an, dass die Behebung eines Fehlers, bei der Integration vieler Änderungen gleichzeitig, optimistische 2,5 Stunden benötigt. Fehler bei kleineren Änderung können Entwicklungsteams in durchschnittlich etwa 0,5 Stunden auflösen.

Fazit: Rechner zeigt einfach, wie Softwareentwicklung kostengünstiger wird

Der Rechner zum Einsparungspotenzial von Lieferautomatisierungen kann möglicherweise ein Bewusstsein im Management schaffen, wie fast die gesamte teuere Kapazität eines Teams in Nutzen umgesetzt werden kann und damit jeden Monat tausende Euros eingespart werden können. Den Rechner zum Einsparungpotenzial finden Sie direkt auf unserer Startseite https://www.kehrwasser.com.

Das kostenlose, zuverlässige online Planning Poker Tool für Scrum und Storypoint-Schätzungen

Heute möchten wir Ihnen ein großartiges Werkzeug vorstellen, das Ihnen und Ihrem Team dabei hilft, Ihre Projekte effizient zu planen und Storypoints zu schätzen. Agile Casino ist ein kostenloses Tool, das ohne Registrierung oder Kreditkarte verwendet werden kann. Es ist zuverlässig, gut programmiert und bietet viele Vorteile, die Ihre Arbeitsweise verbessern können.

Scrum Planning und Storypoint-Schätzungen sind wichtige Aspekte agiler Projektmanagementmethoden. Sie ermöglichen es Teams, den Aufwand für verschiedene Aufgaben abzuschätzen und ihre Arbeit besser zu planen. Agile Casino bietet Ihnen die perfekte Plattform, um diese Schätzungen in einer effizienten und unterhaltsamen Art und Weise durchzuführen.

Vorteile von Agile Casino:

  1. Einfache und intuitive Benutzeroberfläche: Agile Casino verfügt über eine benutzerfreundliche Oberfläche, die einfach zu bedienen ist. Sie und Ihr Team können sich schnell mit dem Tool vertraut machen und sofort mit der Schätzung beginnen.
  2. Verschiedene Schätzungsreihen: Agile Casino bietet eine Vielzahl von Schätzungsreihen, darunter die bekannte Fibonacci-Reihe, die Power-of-2-Reihe und sogar vollständig anpassbare Reihen. Sie können diejenige wählen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Team passt.
  3. T-Shirt-Größen: Neben den traditionellen Schätzungsreihen können Sie mit Agile Casino auch T-Shirt-Größen verwenden. Diese Methode ermöglicht es Ihrem Team, Aufgaben anhand von relativen Größen zu schätzen, was zu einer einfacheren und schnelleren Schätzung führen kann.
  4. Keine Registrierung oder Kreditkarte erforderlich: Agile Casino macht es einfach, loszulegen. Sie müssen sich nicht registrieren oder sensible Daten eingeben. Besuchen Sie einfach die Website unter https://agilecasino.kehrwasser.com und legen Sie sofort los.
  5. Zuverlässigkeit und solide Programmierung: Agile Casino wurde von erfahrenen Entwicklern mit Fokus auf Robustheit und Stabilität entwickelt. Sie können sich darauf verlassen, dass das Tool immer einwandfrei funktioniert und Ihnen genaue Ergebnisse liefert.

Warum wir in AgileCasino investiert haben?

Als Entwickler von Agile Casino haben wir unsere Erfahrung und Expertise in die Entwicklung dieses Tools investiert. Wir haben bereits positive Rückmeldungen erhalten und konnten sehen, wie sich das Tool verbreitet und von verschiedenen Teams genutzt wird. Das zeigt, dass es eine Nachfrage für Agile Casino gibt und dass es ein nützliches Werkzeug für viele Projektteams ist.

Die Aktivierungsrate von 38% zeigt, dass diejenigen, die Agile Casino ausprobieren, auch tatsächlich damit arbeiten. Die Retentionsrate von etwa 50% derjenigen, die mindestens 3 Spiele erstellt, zeigt, dass das Tool regelmäßig genutzt wird.

Entscheidungen treffen: Mehr investieren oder nicht?

Die Frage, ob wir in Agile Casino investieren sollten, um mehr Klicks auf Anzeigen und eine höhere Retentionsrate zu erzielen, ist entscheidend. Es gibt verschiedene Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Zielgröße: Wenn Sie der Meinung sind, dass die Zielgruppe für AgileCasino größer sein sollte und dass mehr Teams von diesem Tool profitieren könnten, sollten Sie Ihre Marketingstrategie überdenken. Überprüfen Sie, ob Sie die richtige Zielgruppe ansprechen und ob Ihre Botschaft klar genug ist, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen.
  2. Word-of-Mouth-Effekt: Obwohl die Referral-Quellen in Bezug auf Microsoft Teams nicht unbedingt als direkte Empfehlungen betrachtet werden können, sollten Sie dennoch den Word-of-Mouth-Effekt nicht unterschätzen. Wenn Teams AgileCasino nutzen und andere davon erfahren, kann sich dies auf lange Sicht positiv auf die Verbreitung des Tools auswirken.
  3. Conversion Rates: Wenn die Conversion Rates von Spielern zu Klicks auf Anzeigen niedrig sind, könnte dies darauf hinweisen, dass die Anzeigen nicht überzeugend genug sind oder dass die Spieler nicht ausreichend motiviert werden, auf die Anzeigen zu klicken. Überprüfen Sie Ihre Anzeigen und überlegen Sie, wie Sie die Spieler dazu ermutigen können, mehr zu interagieren.

Abschließende Gedanken

Agile Casino ist ein super Werkzeug für Scrum Planning und Storypoint-Schätzungen. Es ist kostenlos, zuverlässig und leicht zu bedienen. Die Vorteile, wie die verschiedenen Schätzreihen und die T-Shirt-Größen, machen es zu einer attraktiven Option für agile Teams.

AgileCasino kann Ihnen und Ihrem Team dabei helfen, Ihre Projekte effizienter zu planen und den Erfolg Ihrer agilen Methoden zu steigern. Besuchen Sie noch heute https://agilecasino.kehrwasser.com und entdecken Sie die Vorteile dieses großartigen Tools. Viel Spaß beim Schätzen und Planen!

Don’t Average During Planning Poker

The utilization of Planning Poker for estimating user stories in the product backlog of an agile team is a favored approach of mine. This technique involves individual estimators presenting their estimates by displaying cards. In the event of discrepancies among estimators, they engage in discussions to elucidate the reasons behind their estimates, seeking clarification from the product owner, who ideally should be present, and persisting until a consensus is reached.

Frequently, team members inquire about the necessity of consensus and whether it would suffice to merely compute the mean of the individual estimates. The predicament with relying on averaging lies in its simplicity. By opting for this approach, teams inadvertently sidestep the invaluable and spirited discussions that are a fundamental aspect of the Planning Poker process. Instead, they tend to engage in only one or two rounds of estimation, followed by a straightforward calculation of the average.

An apparent dysfunction arises when an estimator selects the card representing 100 not because they genuinely believe the task will consume such an extensive timeframe, but rather because they perceive 20 as the appropriate value, while other estimators are contemplating 8 and 13. Consequently, to address this issue and other related concerns, if a team is genuinely compelled to adopt an averaging approach, it would be more prudent to utilize the median (i.e., the middle value) rather than the mean (i.e., the sum of estimates divided by the number of estimates). Engaging in discussions sheds light on numerous intricate aspects that teams overlook when they resort to averaging.

Hence, while my intention is for teams to reach an agreement, the degree of heartfelt concurrence is not of utmost importance. If we reach a consensus on 13, some of us may genuinely believe that it is the accurate estimation. Others might think 8 is the correct value but perceive 13 as being „sufficiently close.“ Still, others may feel that the item under discussion has been deliberated upon for an excessive duration and, even though it should warrant a value of 20, they compromise and settle for 13 merely to conclude the process. Therefore, instead of resorting to averaging, if the team reaches an impasse, I propose engaging in another round of discussions. If the deadlock persists, someone should suggest a reasonable value and assess whether everyone can „support it“ rather than deeming it the „absolutely perfect number.“

Herausforderungen eines ClimateTech-Startups: Aufstieg und Fall von Solyndra

In den frühen 2000er Jahren war die Welt der erneuerbaren Energien im Aufbruch. Frühe ClimateTech-Startups versuchten, innovative Technologien zu entwickeln, um den Klimawandel zu bekämpfen und saubere Energiequellen zugänglicher zu machen. Eines dieser vielversprechenden Startups war Solyndra, das mit seiner revolutionären zylinderförmigen Solarzellentechnologie die Solarindustrie erobern wollte. Dies ist die Geschichte von Solyndra – ein Aufstieg voller Begeisterung und ein Fall, der die Realitäten des Solarmarktes schonungslos aufdeckte.

Eine Vision für die Zukunft

Solyndra wurde von den Gründern Chris und Karen mit dem Ziel gegründet, eine neue Art von Solarzellen zu entwickeln, die herkömmliche Modelle in Effizienz und Kosten übertrafen. Sie waren überzeugt, dass ihre zylinderförmigen Solarzellen, die das Sonnenlicht aus verschiedenen Winkeln einfangen konnten, eine revolutionäre Lösung für die Solarenergie darstellten. Ihre Flexibilität ermöglichte es, sie auf gewölbten Oberflächen zu installieren, was eine breitere Anwendungsmöglichkeit eröffnete. Im Zusammenhang mit den vor Kurzem behandelten World3-Simulationen des Club of Rome, wäre es interessant zu untersuchen, auf welche Faktoren Solyndra heute Einfluss nehmen könnte, bzw. genommen hätte.

Die Herausforderungen des Marktes

Solyndra begann mit viel Enthusiasmus und Investitionen, ihre Produktion hochzufahren. Eine hochmoderne Fabrik wurde errichtet, um die zylinderförmigen Solarzellen in großem Maßstab herzustellen. Das ClimateTech-Startup gewann Investoren, die an die Potenziale der Technologie glaubten, und das Unternehmen wurde zu einem Hoffnungsträger in der Solarbranche.

Aber es dauerte nicht lange, bis die Führungsmannschaft von Solyndra merkte, dass sie vor einer gewaltigen Herausforderung standen. Die Kosten für die Herstellung der zylinderförmigen Solarzellen waren viel höher als erwartet. Die Produktionsprozesse erwiesen sich als komplex und aufwendig, was zu enormen finanziellen Belastungen führte.

Chris, der CEO von Solyndra, verbrachte lange Nächte damit, die Zahlen zu analysieren und nach Lösungen zu suchen. Die Verkaufspreise ihrer Solarzellen konnten nicht mit denen der Konkurrenz mithalten, und gleichzeitig wurden herkömmliche Solarzellen immer günstiger. Chris erkannte, dass sie in einer preisgetriebenen Branche ums Überleben kämpften. Auch wenn es damals sicher noch nicht ClimateTech hieß, boomte auch damals schoneinmal die Solarindustrie.

Eine verzweifelte Suche nach Lösungen

Die Führungsmannschaft von Solyndra versammelte sich, um über die schwierige Lage zu diskutieren. Die Atmosphäre war angespannt, als sie ihre Sorgen und Ängste austauschten. Sie hatten viel Zeit und Energie in die Entwicklung der zylinderförmigen Solarzellen investiert. Nun wurden sie mit der harten Realität des Marktes konfrontiert.

Karen, die CTO von Solyndra, brach das Schweigen und schlug vor, alternative Wege zu erkunden, um die Produktionskosten zu senken. Sie schlug vor, dass das Team sich intensiv mit den Produktionsprozessen auseinandersetzen müsse, um Effizienzsteigerungen zu erzielen. Sie waren sich einig, dass dies eine dringende Maßnahme war, um die Wettbewerbsfähigkeit von Solyndra zu erhalten.

Chris erinnerte sich an einen Lieferanten, der ein neues Material anbot, das potenziell die Produktionskosten senken könnte. Es war ein riskanter Schritt, da sie ihre etablierten Prozesse ändern müssten, aber es könnte ihre letzte Chance sein, sich im Markt zu behaupten.

Die bittere Erkenntnis und der Fall

Das Team von Solyndra arbeitete hart daran, die Produktionskosten zu senken und neue Materialien einzuführen. Sie hofften, dass diese Maßnahmen die Wende bringen würden. Doch trotz ihrer Bemühungen merkten sie bald, dass es zu spät war. Die Solarindustrie entwickelte sich schneller als sie es sich vorgestellt hatten, und die Kosten für herkömmliche Solarzellen sanken weiter.

Schweren Herzens erkannte die Führungsmannschaft von Solyndra, dass sie ihre Ziele nicht erreichen konnten. Das Unternehmen war finanziell erschöpft und konnte den Wettbewerb nicht mehr aufrechterhalten. Schließlich mussten sie Insolvenz anmelden und die Fabrik schließen.

Die Mitarbeiter von Solyndra waren am Boden zerstört, und Chris und Karen fühlten sich persönlich verantwortlich für das Scheitern ihres Unternehmens. Sie hatten ihr Bestes gegeben, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen, aber die Realität des Marktes hatte sich als zu hart erwiesen.

Lehren aus dem Scheitern

Die Geschichte von Solyndra ist eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass selbst die vielversprechendsten Startups in einem sich schnell verändernden Marktumfeld scheitern können. Es erfordert mehr als nur eine innovative Idee, um erfolgreich zu sein. Gerade Startups im Bereich Social Entrepreneurship – zu den aus meiner Sicht auch ClimateTech-Startups gehören – müssen die Realitäten des Marktes frühzeitig erkennen und flexibel auf Herausforderungen reagieren können.

Die Führungsmannschaft von Solyndra hat aus ihren Fehlern gelernt und ihre Erfahrungen genutzt, um in der Solarindustrie positive Veränderungen voranzutreiben. Obwohl ihr Unternehmen gescheitert ist, bleibt ihr Innovationsgeist und ihre Entschlossenheit ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien.

Die Geschichte von Solyndra wird als Erinnerung dienen, dass Innovation und Unternehmertum Risiken bergen. Aber trotz des Scheiterns von Solyndra ist es wichtig, weiterhin nachhaltige Lösungen für den Klimawandel zu suchen und auf den Fortschritt in der Solarindustrie zu vertrauen. Nur durch das frühe Lernen aus Fehlern und das Streben nach Verbesserungen werden wir die Herausforderungen der Energiewende erfolgreich bewältigen können.