Planning Poker: Keine Mittelwerte bilden

Planning Poker hilft, objektivere Schätzung für Aufwänder von Aufgaben zu erarbeiten. Auf spielerischem Wege. Üblicheweise um User Stories im Product Backlog eines agilen Teams zu schätzen. Hauptsächlich weil Schätzungen ohne so ein Verfahren meist beeinflusst sind. Die passiert im Team unbewusst gegenseitig. Bei Planning-Poker-Ansatz halten die einzelnen Schätzer Karten hoch, die ihre Schätzungen zeigen. Wird das Team sich nicht einig, bespricht es die Gründe und stellt Fragen an den Projektleiter. Sie wiederholen den Vorgang, bis sie zu einem Konsens kommen. Über die allgemeinen Spielregeln haben wir einen eigenen Artikel geschrieben.

Teammitglieder fragen mich oft, ob sie wirklich einen Konsens finden müssen oder ob sie einfach den Mittelwert der einzelnen Schätzungen nehmen können. Das Problem mit der Mittelwertbildung ist, dass sie zu einfach ist. Anstatt eine (durchaus auch heftige) Diskussion zu führen, die einer der großen Vorteile des Planungspokers ist, tappen die Teams in die Falle, eine oder zwei Runden zu spielen und dann einfach den Mittelwert zu bilden.

Mittelwerte befördern Taktiererei

Offensichtlich falsch ist, wenn der Schätzende die 100er bzw. die Unendlichkarte spielen, weil er damit den Durchschnitt in die Höhe treiben kann. Nicht aus tatsächlicher Überzeugung heraus, dass die Aufgabe 100 Stunden dauern wird, eigentlich hält er 20 für die richtige Aufwandsschätzung. Er erwartet von anderen Spielenden eher 8 oder 13. Im Durchschnitt resultiert letztlich der angestrebte Betrag. Das widerspricht klar der Idee, objektive Schätzungen zu finden. Das ist eine mögliche Konsequenz, wenn sich die Durchschnittsbildung im Planning Poker etabliert.

Wertvolle Diskussionen verschwinden

Es gibt einen weiteren Aspekt. Lässt man den Mittelwert zu, verschwinden die Diskussionen. Teams diskutieren darüber, warum es verschiedene Ausreißer gibt. Dadurch decken sie verschiedene Sichtweisen über den Umfang und auch Inhalt der Aufgabe auf. Durch diese Diskussionen werden gerade die wichtigsten Einsichten gewonnen. Diese Einsichtengewinnung katalysieren wird, indem wir Mittelwerte nicht zulassen. Dieses Extraverständnis geht Teams verloren, die während Planungspokern Mittelwerte bilden.

Ich möchte selbstverständlich, dass die Teams zu einer Einigung kommen, aber es ist mir egal, wie herzlich sich geeinigt wird. Wenn wir uns auf 13 einigen, gibt es immer einen Anteil des Teams, der diese Auffassung selbstständig vertritt. Andere sind eigentlich der Ansicht, dass 8 richtig wäre, aber dass 13 „nahe genug“ ist. Wieder andere sind vielleicht der Meinung, dass wir zu lange über den Punkt diskutiert haben. Obwohl sie eigentlich finden, dass 20 angemessen sein sollte, geben sie nach und nennen 13, nur um es hinter sich zu bringen. Ich schlage also vor, eine weitere Runde zu spielen, anstatt den Durchschnitt zu ermitteln, wenn das Team in einer Sackgasse steckt. Auch jetzt sollte man den Mittelwert nicht zu einem scheinbar objektiven Wahrheitswert verklären. Wenn man dann immer noch nicht weiterkommt, sollte das Team besser eine Zahl als Kompromiss vorschlagen. Jedes Teammitglied prüft, ob er ihn in gewisser Weise unterstützen kann.

Deshalb sollte es keine Mittelwertbildung geben. Also zusammenfassend um ersten Taktiererei zu vermeiden und zweitens um die Diskussion zu katalysieren.

Gute Tools zeigen auch keinen Mittelwert an. Um ein geeignetes Tool für Remoteteams zu finden, sollte man verschiedene Tools ausprobieren, die ein professionelles agiles Pokern ermöglichen. In dem Artikel „Die 6 besten Planning Poker Tools zur freien Verfügung“ stellen wir verschiedene Anwendungen vor.

Wie gut kann ChatGPT einen Werbetext schreiben?

ChatGPT als Sparringspartner für Marketingaktivitäten? Normalerweise, da ich kein Werbe- oder Kommunikationsexperte bin, gehe ich bei Kommunikationsfragen so vor, dass ich zuerst die Strategie und Mathematik mache und nach einigen amatheurhaften ersten Ideen für die konkrete Kommunikation (Pressetexte, Social Media, Leistungsbeschreibungen, etc.) gehe ich damit zum Kommunikationsberater meines Vertrauens und wir Brainstormen bis die Richtung stimmt. Dann geht alles seinen Gang.

Nach der Ideenfindung erster Botschaften gebe ich die Konkretisierung üblicherweise aus der Hand. Wie weit kann ChatGPT bereits im Vorfeld die Botschaften konkretisieren? Kann es Benefits und Vorteile verstehen? Wie gut sind die Texte, die es schreibt? Kann es zwischen den verschiedenen Kanälen und Zielgruppen unterscheiden?

Dazu müssen wir zuerst verstehen, was eigentlich der Inhalt des neuen Angebots ist. Folgendes ist dem Team bei Kehrwasser in letzter Zeit klar geworden: Was Kehrwasser bei seinen Kunden tut, ist über die Zeit zur Innovationsberatung geworden. Es steht im Raum, die Beratung an die erste Stelle zu Stellen und die Entwicklungsdienstleistung an Zweite. Es geht im Kern mittlerweile darum, Ideen der Kunden für neue Produkte systemtisch so aufzustellen, dass sie eine echte Nachfrage erzeugen. Also unbedingt Rohrkrepierer verhindern, vor allem aber die beste Wertigkeit des Produkts erhalten. Nicht durch raten, sondern durch systematisches, iteratives und empirisches Vorgehen.

Per Chatdialog zum ChatGPT Werbetext

Von ChatGPT wollte ich zuerst wissen, ob es versteht, welche Dienstleistung mein amatheurhafter Werbetext beschreibt:

Was für eine Dienstleistung erklärt der folgende Text? „Nicht jedes Produkt oder jede Erfindung ist gleich eine Innovation. Es muss tatsächlich den Nutzen erhöhen. Und ob es das tut, entscheiden die Nutzer. Sie müssen erst erkennen, dass sie ein Problem haben und dann verstehen, wie das Produkt oder der Service ihnen dabei helfen kann, es zu lösen.
Es ist nicht einfach, eine neue Produktidee, eine Erfindung oder einen neuen Service erfolgreich auf den Markt zu bringen und vor Nachahmern zu schützen.
Wir haben Erfahrung in mehreren digitalen Projekten bekannter und vor allem mittelständischer Unternehmen gesammelt.“

Grundsätzlich hauen mit diese Antworten von ChatGPT immer wieder um. Ich habe eine gewisse Erfahrung mit neuronalen Netzen und dem Fachgebiet „Intelligent Data Analysis“, dass ChatGPT soetwas erreichen kann, damit hätte ich nicht so früh gerechnet. Aber das ist nichts Neues bei ChatGPT, aus dieser Sicht verblüfft mich jede Antwort. Aus Marketingsicht erfüllt es in gewisser Weise meinen Anspruch. Besser als was so manche Freelancer liefert. Es fehlt mir so ein bißchen, dass es mir erklärt, was ich noch nicht weiß. Mein Kommunikationsberater kann das.

The text describes a service that helps companies introduce new products or inventions into the market in a way that they are accepted, perceived, and protected from competitors. The service is specifically focused on digital projects for medium-sized companies, and the company providing the service has experience in this area.

Antwort ChatGPT

Weitere Fragen betrafen die Zielgruppe, die konkreten Unternehmen aus der Zielgruppe und so weiter.

Prägnanz und eigener Werbetext

Als Nächstes ging es mir aber darum, einen konkreten Text zu bekommen, der im Gegensatz zu meinem Versuch wenigstens zur Not vorzeigbar wäre. In gewisser Weise ein Prototyp eines Marketingtextes. Also wollte ich zuerst wissen, was es von dem Text in Bezug auf seine Prägnanz (also Conciseness) hält.

I would rate the text on a scale from 1 to 10 as a 5 in terms of conciseness.

The text is not very concise because it repeats similar ideas and uses many conjunctions, such as „und“ (and), which makes the text longer than necessary. Additionally, it does not provide specific information about the service offered, such as the scope of the service, the pricing, and how it will benefit the customer.

The author also uses too many examples and not giving a clear point of what they are trying to convey. The text also repeats the same point multiple times, and uses a lot of words to convey a simple idea. To make it more concise, the author could have been more direct and to the point, providing specific information about the service and benefits, rather than repeating similar ideas.

In a more concise text, the author could have summarized the main points in less sentences and give clear examples of the services and benefits of the service.

Wahrscheinlich hat es recht. Da ich wie gesagt kein sonderlicher Experte auf dem Gebiet bin, nehme ich diese Aussage so hin. Also wollte ich nun einfach wissen, wie ChatGPT den Nutzen und Vorteil einer solchen Dienstleistung der Zielgruppe beschreiben würde.

Nutzen und Vorteile der neuen Position

Nachdem wir nun also besprochen haben, was unseren Servie auszeichnet, interessiert mich der Kundennutzen, den ChatGPT in der beschriebenen Leistung sieht. ChatGPT sollte eine Liste mit Nutzen erstellen. Inhaltlich hat mich das Ergebnis diesmal gar nicht überzeugt. Aufgelistet wurden Marktforschung, Produktentwicklung, Marketingstrategie, rechtlicher Schutz und Umsetzung. Klingt nicht wirklich unverwechselbar. Klingt nach plumper Strategieberatung. Aber: Das muss ja nicht heißen, dass ChatGPT falsch liegt. Meine beschriebe Dienstleistung könnte ja auch einfach nicht einzigartig genug sein. Entweder macht meine Beschreibung nicht klar, worin das Alleinstellungsmerkmal liegt oder ChatGPT kann nicht wirklich abstrahieren. Das ist also zu untersuchen.

Ich bin weiter mit ChatGPT auf Innovation grundsätzlich eingegangen. Kennt ChatGPT das Konzept der Strategieberatung einerseits. Und andererseits, was beispielsweise Eric Ries (Autor des Buchs „Lean Startup“) tut. Ich habe weiter gefragt, was Strategieberatung ist und separat wer Eric Ries ist. Welche Beratungsleistung Ries anbietet. ChatGPT beschrieb den Nutzen von Eric Ries‘ Leistung in vier Punkten:

  • Erhöhung der Einführungsgeschwindigkeit von Produkten oder Dienstleistungen
  • Steigerung der Erfolgsquote von Produktlancierungen
  • Verringerung der Entwicklungskosten für neue Produkte oder Dienstleistungen
  • Verbesserung der Kundenbindung durch die Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen, die die Bedürfnisse der Kunden besser erfüllen

Offensicht kennt ChatGPT das Konzept. Zu zeigen wäre noch, dass es Beides auch unterscheiden kann und die Schnittmenge dann wieder neu kombinieren kann. Denn es müsste nun seine sehr platte Vorstellung davon, Innovationsberatung sei im Grunde Strategieberatung, überdenken. Das scheint ihm allerdings nicht zu gelingen.

Wichtig ist insgesamt, dass wir eine Liste bekommen haben, mit der wir arbeiten können.

Der Werbetext

Doch wie gut ist nun der ChatGPT Werbetext? Der beste Text, den ChatGPT im Laufe weiterer Unterhaltung erarbeiten konnte, war der Folgende:

„Die Einführung von wirklichen Innovationen in den Markt kann ein komplexer Prozess sein. Unser Service bietet spezialisierte Unterstützung, um Ihre Ideen in echte, branchenverändernde Innovationen umzuwandeln. Von der Identifizierung unerfüllter Kundenbedürfnisse, der Entwicklung einzigartiger Lösungen, der Umsetzung effektiver Strategien und dem Schutz Ihres geistigen Eigentums, wir haben die Kompetenz, Sie in jedem Schritt des Weges zu begleiten. Lassen Sie uns Ihnen helfen, Ihre Ideen vom Konzept zur Realität zu bringen, indem wir für Ihre Kunden echten Mehrwert schaffen und Ihnen einen Wettbewerbsvorteil am Markt geben.“

Ich würde sagen: Aufgabenstellung verstanden und grundsätzlich erfüllt. Wir haben einen ChatGPT Werbetext. Eine Eins mit Strenchen gibt es aber nicht.

Fazit: Guter Helfer für erste Skizzen und MVPs

ChatGPT hat schon geholfen, das Nutzenversprechen dieses konkreten Dienstleistungsansatzes weiter zu differenzieren. Ich konnte besser verstehen, wie man ihn gegen andere Beratungsdienstleistungen abgrenzen müsste. Es könnte sogar sein, dass ich nach einem menschlichen Kommunikationsberater oder Werbetexte ewig suchen müsste, der selbst überhaupt versteht, was Innovationsberatung sein könnte. Dass die Nische erklärungsbedürftig ist, war auch vorher klar. Erkannt zu haben, dass es wahrscheinlich mehr Erklärung braucht, als gedacht, ist vielleicht der größte Erfolg dieser Unterhaltung mit ChatGPT.

Zusammengefasst: Softwareentwicklung nach Robert C. Martin

Ich stelle immer wieder fest, dass Projektleiter von Softwareprojekten dem Irrtum zum Opfer fallen, man könne einfach einen Softwareentwickler ins Projektteam packen und dann kommt Software heraus, die funktioniert, robust, erweiterbar ist und wartbar bleibt. Das ist nicht so. Robert C. Martin erklärt in verschiedenen Büchern, wieso das so ist.

Robert C. Martin, auch bekannt als „Uncle Bob“, ist ein bekannter Softwareentwickler und Autor, der vor allem durch sein Buch „Clean Code“ bekannt geworden ist. Martin hat eine klare Vorstellung davon, was er unter Softwareentwicklung versteht und wie sie richtig durchgeführt werden sollte.

Für Martin ist Softwareentwicklung der Prozess, bei dem wir Anforderungen an ein System in Form von Code umsetzen. Dieser Code sollte dann in der Lage sein, die Anforderungen des Systems zu erfüllen und zu einem späteren Zeitpunkt leicht wartbar und erweiterbar sein.

Martin betont die Bedeutung von Qualität in der Softwareentwicklung. Für ihn bedeutet dies, dass der Code einfach zu lesen und zu verstehen ist, gut strukturiert und modular aufgebaut ist und frei von Fehlern und Inkonsistenzen ist. Er glaubt, dass die Qualität des Codes direkt proportional zur Qualität und zur Wartbarkeit des Systems ist.

Ein wichtiger Aspekt der Softwareentwicklung, den Martin betont, ist die Kommunikation. Er betont die Bedeutung von klaren und präzisen Anforderungen und glaubt, dass effektive Kommunikation zwischen Entwicklern, Kunden und anderen Stakeholdern entscheidend für den Erfolg eines Projekts ist.

Martin ist auch ein Verfechter von professionellem Softwareengineering und glaubt, dass Softwareentwickler professionell ausgebildet und zertifiziert werden sollten. Er betont die Bedeutung von Prozessen und Methoden wie agile Methoden und Code-Reviews, die dazu beitragen, die Qualität des Codes zu verbessern und Fehler zu minimieren.

Schließlich betont Martin die Bedeutung von Weiterbildung und Lernen in der Softwareentwicklung. Er glaubt, dass es wichtig ist, sich ständig weiterzubilden und sich über neue Technologien und Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, um am Puls der Zeit zu bleiben und die bestmögliche Arbeit zu leisten.

Insgesamt versteht Martin unter Softwareentwicklung einen Prozess, der auf Qualität, Kommunikation, professionellem Softwareengineering und ständigem Lernen ausgerichtet ist. Er glaubt, dass diese Aspekte entscheidend sind, um erfolgreich Software zu entwickeln, die zuverlässig, wartbar und erweiterbar ist.

4 bewährte Verfahren für Sprint Plannings

In diesem Artikel gehen wir vier Grundsätze der Sprintplanung durch, die wir für besonders hilfreich halten.

Die agile Zeremonie des sogenannten Sprintplannings oder schlicht „Plannings“ dient in jedem Sprint dazu, die Ausführung neu zu fokussieren, Überraschungen zu minimieren und eine insgesamt höhere Codequalität zu garantieren.

Überprüfen Sie Ihre Roadmaps, bevor Sie sich treffen

Die Zeit vergeht schneller als wir denken. Daher ist es eine gute Idee, die Roadmap Ihres Projekts in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres zu überprüfen. Die Roadmap bildet den Kontext für zwei wichtige agile Konzepte: Epics und Versionen, die das Rückgrat für die agile Programmplanung bilden und dabei helfen, die Lieferung längerfristiger Arbeit zu verfolgen. Vergewissern Sie sich, dass die Roadmap aktuell und für das gesamte Team sichtbar ist und dass Epics und Versionen vor dem Sprint Planning Meeting korrekt in Jira aufgelistet sind.

Halten Sie eine Besprechung vor der Besprechung ab

Die Sprintplanung umfasst zwei wichtige Aufgaben: die Pflege des Backlogs und die Entscheidung, welche Arbeiten im kommenden Sprint abgeschlossen werden sollen. Bei Atlassian haben wir die Erfahrung gemacht, dass das Backlog Grooming am besten in einem separaten Meeting mit dem Product Owner und dem Scrum Master vor dem eigentlichen Sprint Planning Meeting stattfindet. Für das gesamte Entwicklungsteam ist diese Vorbesprechung optional.

Was ist Backlog Grooming?

Backlog Grooming stellt sicher, dass das Backlog gesund ist. Wie sieht das aus? Gut, dass Sie fragen. Ein gesundes Backlog:

  • priorisiert jedes Arbeitselement, wobei die wichtigste Arbeit an erster Stelle steht
  • enthält vollständig ausgearbeitete User Stories, mit deren Umsetzung das Entwicklungsteam beginnen kann
  • Enthält eine aktuelle Schätzung für jedes Arbeitselement

Die Teams bei Atlassian halten einige Tage vor der Sprintplanung kurze Backlog Grooming Meetings ab. Planen Sie 30 Minuten für dieses Meeting ein, um die Aufgaben zu sichten, die Sie in den nächsten zwei Sprints am ehesten angehen werden. Manchmal werden Sie Punkte finden, die nicht detailliert genug sind, um ausgeführt zu werden, oder die mehr kontextbezogene Informationen vom Product Owner benötigen. Das ist das Schöne an der Erstellung des Backlogs im Voraus. Diese Lücken können zwischen den Meetings gefüllt werden, so dass sie während der eigentlichen Sprint-Planung keine Hindernisse (oder Zeitfresser) darstellen. Durch die Erstellung des Backlogs im Vorfeld hat das Team während der Sprintplanung mehr Zeit, seine Optionen für den Sprint zu prüfen und bei Bedarf Elemente für den nächsten Sprint zu markieren.

Team-Aktivität: Manche Teams haben Probleme mit der Schätzung. Story Points bieten einen soliden Rahmen für die Schätzung der Arbeit. Binden Sie das Team in eine Aktivität namens stille Schätzung ein. Legen Sie zu Beginn der Übung die Story-Point-Werte (0,5, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 20, 40, 100) in Spalten auf eine weiße Tafel. Bitten Sie dann das Team, die Benutzergeschichten in der Spalte zu platzieren, die sie für am genauesten halten. Die meisten Geschichten werden sich auf eine Zahl konzentrieren, und wenn es Unstimmigkeiten über den Punktwert der Geschichte gibt, ist es an der Zeit, eine Diskussion darüber zu eröffnen, warum. (Siehe auch unseren Artikel zu: Die 6 besten Planning Poker Tools zur freien Verfügung)

Informieren Sie die Sprintplanung mit Daten

Der Schwerpunkt des Sprint Planning Meetings liegt auf der Festlegung und Vereinbarung des Sprint-Ziels – der Menge an Arbeit, die das Team glaubt, während des Sprints erledigen zu können. Der Product Owner, der Scrum Master und das gesamte Entwicklungsteam müssen dabei anwesend sein. Wir bei Atlassian empfehlen ein Minimum von einer Stunde für jede Woche des Sprints, die Sie in der Besprechung abdecken wollen. Beginnen Sie beispielsweise mit einem zweistündigen Sprint Planning Meeting, um einen zweiwöchigen Sprint abzudecken. Idealerweise sollten Sie die Sprintplanung zu Beginn der Woche ansetzen. Dann werden der Kontext und der Arbeitsfluss des Teams weniger durch das Wochenende gestört.

Tipp: Planen Sie die Sprint-Retrospektive und das Sprint-Planning-Meeting nicht zusammen. Geben Sie dem Team genügend Zeit, um die Retrospektive zu verdauen und effektiv zur Sprintplanung beizutragen – vielleicht indem Sie dazwischen ein Teamessen einschieben.

Aus Erfahrung

Zu Beginn der Besprechung stellt der Scrum Master alle relevanten Aktionspunkte aus der Retrospektive des Teams vor. Als Nächstes gibt der Product Owner Produkt- oder Markt-Updates, damit alle auf dem gleichen Stand sind und den breiteren Kontext noch im Kopf haben.

Nach der Nachbesprechung ist es Aufgabe des Product Owners, das eigentliche Planungsgespräch zu beginnen. Zu Beginn verwendet der Product Owner die durchschnittliche Geschwindigkeit des Teams (die Menge an Arbeit, die typischerweise in einem Sprint abgeschlossen wird), um einen Vorschlag für eine Reihe von Storys für den Sprint, den so genannten „Sprint Forecast“, zusammenzustellen, der den Wert für den Kunden maximiert. Der Product Owner sollte auch diese drei Faktoren berücksichtigen:

  • Feiertage, persönlicher Urlaub und teamweite Ereignisse
  • Priorität der Stories im Backlog (idealerweise schlagen sie die am höchsten eingestuften Elemente vor)
  • Wie (und ob) diese Arbeit das Produkt seinem Endziel näher bringen wird

Tipp: Product Owner können den Sprint Marker verwenden, um die Velocity zu berechnen.

Wenn das Team neu ist und keine etablierte Geschwindigkeit hat, sollte der Product Owner keine Sprintprognose vorschlagen. Stattdessen sollte dies eine Übung für das gesamte Team sein, da es wichtig ist, dass jedes Mitglied zustimmt. Zunächst wird das Team die Vorhersage nach bestem Wissen und Gewissen treffen und ein paar Sprints nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ durcharbeiten. Sobald die Geschwindigkeit des Teams – die durch das Velocitydiagramm in Jira sehr schön veranschaulicht wird – numerisch festgelegt ist, verwenden Sie diese Metrik, um die Sprint-Prognose zu erstellen.

Sobald der Product Owner seine Ideen für den Sprint Forecast vorgestellt hat, kann das Team diesen validieren (und/oder anpassen) und sich auf einen Aktionsplan für den Sprint einigen.

Tipp: Das Team sollte bei jedem Sprint darüber nachdenken, wie die technischen Schulden reduziert werden können. Die Erstellung eines Schnellfilters, der Bugs im Backlog des Teams hervorhebt, ist eine einfache Möglichkeit, wichtige Bugs zu markieren, die in den Sprint aufgenommen werden sollen, während das Team an User Stories in verschiedenen Bereichen der Codebasis arbeitet. Der Schnellfilter „tech debt“ verwendet die JQL-Abfrage „type in (bug)“, um die Ansicht auf Bugs zu beschränken. Erweitern Sie einfach die JQL-Abfrage, um bei Bedarf weitere Fehlertypen einzubeziehen.

Der nächste Schritt in der Sprint-Planung besteht darin, die Stories durchzugehen und zu beschreiben, welche Arbeiten zur Fertigstellung jeder Story erforderlich sind. Während das Team plant, sollten Sie sicherstellen, dass jemand die wichtigsten Punkte in jedem Jira-Ticket festhält. Auf diese Weise sind sowohl die Entscheidung als auch die Begründung später leicht zu erkennen. Das Team sollte sich Fragen stellen wie…

  • Hat sich die Definition der Story geändert, seit sie geschrieben wurde? Gibt es neue kontextbezogene Informationen, die das Team berücksichtigen muss?
  • Ist die Schätzung für die Story noch gültig? Ist das gesamte Team mit der Schätzung einverstanden? Wenn nicht, sollte der Scrum Master das Team bei der Neuschätzung anleiten.
  • Welche Aufgaben sind für die Fertigstellung dieser Story erforderlich? Verwenden Sie Teilaufgaben, um die Arbeit zu parallelisieren und den Ablauf zu optimieren. Wenn das Team bei der Aufteilung der Arbeit auf einzigartige Stories stößt, sollten diese Aufgaben zu völlig unabhängigen Stories erhoben werden.
  • Welche Auswirkungen hat das Testen auf diese Story? Wie können wir das Testen automatisieren? (Denken Sie daran, dass manuelle Testskripte im Wesentlichen technische Schulden sind).
  • Sind spezielle Fähigkeiten erforderlich? Wie können wir die Zeit des Spezialisten optimieren, ohne den Rest des Teams zu behindern?
  • Wie wirkt sich diese Geschichte auf die Architektur des Produkts aus? Gibt es bestimmte Personen, die das Team in den Entwurf und die Codeüberprüfung einbeziehen muss?
  • Gibt es Abhängigkeiten zwischen den Stories? Können wir angesichts dieser Abhängigkeiten die gesamte Arbeit während des Sprints abschließen?

Die Versuchung ist groß, diese detaillierte Übung überstürzt durchzuführen. Aber eine gute Planung zahlt sich aus, sobald der Sprint beginnt. Hier geht es vor allem darum, zu verstehen, wie die Arbeit erledigt werden soll, wobei der Scrum Master die Diskussion im Team fördert. Es ist wichtig, dass jeder gehört wird, damit sich das Team verantwortlich fühlt, sobald der Plan steht.

Tipp: Während der Sprint-Planung ist es einfach, Stories in den Sprint hinein- und wieder herauszuschieben, während das Team seine Sprint-Prognose erstellt. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf ein Issue, um es in den oder aus dem Sprint zu verschieben.

Auf die Plätze, fertig, Sprint!

An diesem Punkt des Meetings sollte das Team mit dem Sprint Forecast zufrieden sein. Am Ende der Sprintplanung empfiehlt es sich, von allen Anwesenden mündlich zu bestätigen, was das Team am Ende des Sprints tatsächlich ausliefern wird. Stellen Sie außerdem sicher, dass jedes Teammitglied mindestens eine Aufgabe hat, mit der es beginnen kann, und dass niemand doppelte Arbeit leistet.

Das Engagement und die Moral des Teams schwanken natürlich von Sprint zu Sprint. Diese Schwankungen zeigen sich oft während der Sprint-Planung, aber widerstehen Sie der Versuchung, sich sofort damit zu befassen. Nutzen Sie stattdessen die Retrospektive des Teams, um alle Probleme zu verstehen, die sich auf die Moral auswirken. Teams, die schnell auf Kultur- und Entwicklungsprobleme reagieren, sind zufriedener, produktiver und schreiben besseren Code.

Überblick: Voraussetzungen für skalierbare Softwaresysteme

Die Skalierbarkeit von Software ist ein wichtiges Thema, da sie dafür sorgt, dass ein System in der Lage ist, sich an die wachsenden Anforderungen anzupassen und auch bei hoher Nutzung stabil zu bleiben. Es gibt verschiedene Techniken und Best Practices, die man beachten kann, um sicherzustellen, dass ein Softwaresystem skalierbar bleibt.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Verwendung von modularen und wiederverwendbaren Komponenten. Indem man das System in kleine, wiederverwendbare Bausteine unterteilt, kann man es leichter warten und erweitern. Zudem ermöglicht es die Verwendung von Komponenten, das System leichter zu testen und zu debuggen.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Verwendung von Caching. Caching beschleunigt das System, indem es häufig verwendete Daten und Ergebnisse zwischenspeichert, anstatt sie jedes Mal neu zu berechnen. Auf diese Weise kann das System schneller auf Anfragen reagieren und weniger Ressourcen verbrauchen.

Eine weitere Möglichkeit, das System skalierbar zu halten, ist die Verwendung von Microservices. Bei Microservices wird das System in kleine, unabhängige Dienste unterteilt, die einzeln entwickelt, getestet und bereitgestellt werden können. Dies ermöglicht es, das System leichter zu warten und zu erweitern, da man sich auf einen kleineren Teil des Systems konzentrieren kann.

Eine weitere Technik, die bei der Schaffung skalierbarer Systeme hilfreich sein kann, ist das Load Balancing. Beim Load Balancing werden Anfragen auf mehrere Server verteilt, um die Belastung zu verringern und die Verfügbarkeit zu erhöhen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Load Balancing einsetzen kann, wie zum Beispiel das Round-Robin-Verfahren oder das Least-Connection-Verfahren.

Eine weitere Technik, die bei der Schaffung skalierbarer Systeme hilfreich sein kann, ist die Verwendung von Datenbank-Sharding. Bei Datenbank-Sharding werden die Daten auf mehrere Datenbanken verteilt, um die Belastung zu verringern und die Verfügbarkeit zu erhöhen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Datenbank-Sharding einsetzen kann, wie zum Beispiel das Horizontal-Sharding, bei dem Daten nach bestimmten Schlüsselwerten auf verschiedene Datenbanken verteilt werden, oder das Vertical-Sharding, bei dem bestimmte Spalten auf verschiedene Datenbanken verteilt werden.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Verwendung von geeigneten Tools und Technologien. Es ist wichtig, dass man für das System geeignete Tools und Technologien auswählt, die gut skalierbar sind und den Anforderungen des Systems entsprechen. Dies kann beispielsweise die Wahl eines geeigneten Datenbanksystems oder eines geeigneten Load Balancers sein.

Abschließend ist es wichtig, das System regelmäßig zu überwachen und zu optimieren. Durch die Überwachung des Systems kann man frühzeitig mögliche Probleme erkennen und entsprechend reagieren. Zudem kann man durch die regelmäßige Optimierung sicherstellen, dass das System stets auf dem neuesten Stand bleibt und gut skalierbar bleibt.

In Zusammenfassung gibt es verschiedene Techniken und Best Practices, die man beachten kann, um sicherzustellen, dass ein Softwaresystem skalierbar bleibt. Dazu gehören die Verwendung von modularen und wiederverwendbaren Komponenten, Caching, Microservices, Load Balancing, Datenbank-Sharding und die Verwendung von geeigneten Tools und Technologien. Auch die regelmäßige Überwachung und Optimierung des Systems sind wichtig, um sicherzustellen, dass das System gut skalierbar bleibt.

Was ist FTE im Projektmanagement?

Viele Projektmanager kennen das Problem: Die Ressourcen sind begrenzt, aber die Aufgaben wachsen. Wie soll man da den Überblick behalten? Eine Methode, die immer häufiger angewendet wird, ist FTE. In diesem Artikel erfahren Sie, worum es sich handelt und wie es Ihnen helfen kann, Ihre Ressourcen besser zu verwalten.

FTE – Was ist das?

Die Abkürzung FTE steht für Full-Time Employee und bedeutet auf Deutsch Vollzeitangestellter. Es gibt verschiedene Definitionen von Vollzeit, aber in der Regel wird es als Arbeit definiert, die 40 Stunden pro Woche umfasst. Die Abkürzung FTE kann auch verwendet werden, um die Anzahl der Vollzeitäquivalente (VTE) anzugeben, die aufgrund von Teilzeitarbeit oder Arbeit mit unterschiedlichen Stundenplänen erforderlich sind, um eine Aufgabe zu erledigen.

FTE ist ein wichtiger Begriff in der Personalwirtschaft – kurz gesagt, er hilft dabei, die geleistete Arbeit von Mitarbeitern zu quantifizieren. Auf diese Weise können Unternehmen etwa feststellen, wie viele Vollzeitstellen sie anhand der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit besetzen müssen. Aber FTE ist auch nützliches Instrument zur Planung von Projekten oder zur Ermittlung des Personalschlüssels in verschiedenen Abteilungen.

Wie wird FTE berechnet?

Der Wert berechnet sich ganz einfach: Man nimmt die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden und dividiert diese durch die Anzahl der Wochenstunden einer Vollzeitkraft. Daraus ergibt sich ein bestimmter Wert, der die Stellenbesetzung angibt. 40 Wochenarbeitsstunden entsprechen damit 1 FTE, während 20 Stunden 0,5 FTE entsprechen.

Aber auch in Teams lässt sich der Bedarf an FTE ermitteln:

Das Team umfasst 4 Mitarbeiter, die jeweils folgende Arbeit leisten: 25, 50, 40 und 45 Stunden. Alle Mitarbeiter zusammen haben 160 Stunden gearbeitet, dieser Wert wird durch 40 geteilt, da diese der Arbeit einer Vollzeitkraft entsprechen. Trotz Teilzeit oder Mehrarbeit kommt das Unternehmen auf einen Bedarf von 4 FTE.

Sehen wir uns das Ganze nun auf Projektebene an. Hier erkennt man, dass die tatsächliche Anzahl der arbeitenden Personen, von den benötigten FTE abweichen kann:

Wenn Sie beispielsweise herausfinden, dass für Ihr Projekt 40 Stunden pro Woche erforderlich sind und Sie 10 Personen zur Verfügung haben, entspricht dies einer FTE von 4 (40 Stunden / 10 Personen = 4). Dies bedeutet, dass jede Person in Ihrem Team im Durchschnitt 4 Stunden pro Woche an dem Projekt arbeitet.

Die FTE ist ein unglaublich nützliches Instrument, um die Ressourcennutzung im Projektmanagement vorauszuplanen und zu überwachen.

Welche Vorteile hat FTE im Projektmanagement?

FTE ist ein also ein Indikator dafür, wie viele Personen einem Projekt zur Verfügung stehen. Dabei ist es unerheblich, ob die Personen tatsächlich Vollzeit an dem Projekt arbeiten oder nur Teilzeit. Der Wert gibt an, wie viel Zeit insgesamt in ein Projekt investiert wird.

Des Weiteren bringt es folgende Vorteile mit sich:

  • Ressourcenplanung: Mit der FTE-Methode wird die Auslastung von Ressourcen genau gemessen. So kann man den Bedarf eines Projektes bestimmen und Über- oder Unterlastung der Mitarbeiter vermeiden.
  • Einfaches Konzept: Der Wert und die Berechnung sind sehr einfach zu verstehen und zu erklären. Dies ist sehr wichtig, da es Ihnen ermöglicht, alle Beteiligten des Projektes (Kunden, Sponsor, Stakeholder etc.) auf einem gleichen Niveau zu informieren.
  • Projektkosten ermitteln: Dafür wird der Stundensatz einer Person mit der Anzahl der FTE multipliziert. So kann schnell errechnet werden, wie viel Geld insgesamt in ein Projekt investiert werden muss.
  • Mitarbeitereinsatz planen: Mitarbeiter sind häufig in mehrere Projekte eingeplant. Durch den Wert ist erkennbar, wie viel Aufwand in welchem Projekt steckt. In Systemen lassen sich außerdem schneller freie Ressourcen von Mitarbeitern finden.
  • Projektsteuerung: Durch den FTE können Projektmanager zudem überwachen, ob sich das Projekt im zeitlich geplanten Rahmen bewegt.

FTE ist ein beliebtes Mittel im Projektmanagement, weil es die Ressourcen und Aufwände transparent darstellt. Jeder kann sich so ein besseres Bild des Gesamtprojekts machen – kein Wunder, dass es so beliebt ist!

Passwordless: Passwörter sind lästig und ein Sicherheitsrisiko

Laut einer Verizon-Studie von 2021 sind 61 Prozent aller Datenschutzverletzungen mit der unberechtigten Verwendung von Anmeldedaten verbunden. Oder anders gesprochen: Es werden immer mehr Passwörter gestohlen. Die Authentifizierung über Benutzername und Passwort ist eine der anfälligsten Methoden überhaupt und wird auf Dauer nicht mehr ausreichen, um Internetnutzer und Systeme zu schützen. Die Lösung heißt: Passwordless Authentication.

Was bedeutet Passwordless Authentication?

Die passwortlose Authentifizierung ist eine Authentifizierungsmethode, die es ermöglicht, Zugang zu einer Anwendung oder einem IT-System zu erhalten, ohne ein Passwort einzugeben oder Sicherheitsfragen zu beantworten. Stattdessen verwendet der Benutzer eine andere Form des Nachweises, etwa einen Fingerabdruck, eine Transponderkarte („Proximity-Karte“) oder einen Hardware-Token-Code.

Passwordless Authentication wird häufig in Verbindung mit der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder Single Sign-On-Lösungen eingesetzt:

  • Bei MFA muss der Benutzer mehrere Nachweise erbringen, um Zugang zu bestimmten Plattformen oder Systemen zu erhalten. Häufig wird zum Beispiel ein einmaliger SMS-Code ans Handy verschickt, wenn man sich am PC auf einer Plattform anmelden möchte. Das bloße Abgreifen der Zugangsdaten würde einem Kriminellen also nichts mehr nützen, weil er den zweiten Nachweis nicht vorlegen kann.
  • Bei Single Sign-On (SSO) kann der Benutzer denselben Sicherheits-Token oder dieselbe Proximity-Karte für den Zugriff auf alle Anwendungen und Dienste verwenden.

Warum sind Passwörter ein Risikofaktor?

Ob privat oder geschäftlich, jeder ist heutzutage auf eine Vielzahl von Anwendungen angewiesen. Die Folge ist, dass sich Benutzer eine schwindelerregende Anzahl von (häufig wechselnden) Passwörtern merken müssen. Bis zu einem gewissen Punkt mag das funktionieren, doch irgendwann nimmt das Chaos überhand. Was dann?

Sie könnten dasselbe Passwort mehrmals verwenden oder Ihre Passwörter abschwächen, was jedoch ein Risiko darstellt. Sie könnten auch einen Passwort-Manager nutzen – aber welcher ist wirklich sicher?

Bösewichte können diese laxen Praktiken der Passwortverwaltung ausnutzen, um Cyberangriffe zu starten und vertrauliche Daten zu stehlen:

  • Brute-Force-Methoden: Verwendung von Programmen, die zufällige Kombinationen aus Benutzernamen und Kennwort generieren oder gängige schwache Kennwörter wie 123456 ausnutzen
  • Credential Stuffing: Verwendung gestohlener oder geleakter Anmeldedaten eines Kontos, um Zugang zu anderen Konten zu erhalten (Nutzer verwenden oft dieselbe Kombination aus Benutzername und Kennwort für viele Konten)
  • Phishing: Verwendung von gefälschten E-Mails oder Textnachrichten, um ein Opfer dazu zu bringen, mit seinen Zugangsdaten zu antworten
  • Keylogging: Installation von Malware auf einem Computer, um Tastatureingaben von Benutzernamen und Kennwort zu erfassen
  • Man-in-the-Middle-Angriffe: Abfangen von Kommunikationsströmen (z. B. über öffentliches WiFi) und Anmeldedaten

Welche Vorteile bietet eine passwortlose Authentifizierung?

Mit der passwortlosen Authentifizierung müssen Sie sich keine Passwörter oder Antworten auf Sicherheitsfragen mehr merken. Benutzer können bequem und sicher auf Anwendungen und Dienste zugreifen, indem sie andere Authentifizierungsmethoden verwenden, zum Beispiel:

  • Proximity Badges, physische Token oder USB-Geräte (FIDO2-kompatible Schlüssel)
  • Software-Token oder Zertifikate
  • Fingerabdruck, Netzhautscan, Sprach- oder Gesichtserkennung
  • Mobiltelefonanwendung (Anrufe, SMS-Codes)

Entsprechende Vorteile sind die Verbesserung der Benutzererfahrung, Stärkung der Sicherheit und Vereinfachung der IT-Abläufe im Unternehmen.

Die neuesten MFA-Lösungen unterstützen sogar adaptive Authentifizierungsmethoden. Hierbei werden kontextbezogene Informationen (Standort, Tageszeit, IP-Adresse, Gerätetyp usw.) und Geschäftsregeln verwendet, um zu bestimmen, welche Authentifizierungsfaktoren für einen bestimmten Benutzer in einer bestimmten Situation gelten sollen.

Adaptive MFA schafft ein Gleichgewicht zwischen Komfort und Sicherheit. Beispielsweise lässt sich festlegen, dass ein Mitarbeiter, der von einem vertrauenswürdigen Heimcomputer aus auf eine Unternehmensanwendung zugreift, nur eine Form der Authentifizierung angeben muss. Greift er allerdings aus dem Ausland oder über eine nicht vertrauenswürdige WiFi-Verbindung auf die Anwendung zu, ist ein zusätzlicher SMS-Code erforderlich.

Zusammenfassung

Passwordless Authentication ist die Antwort auf zunehmende Datenschutzverletzungen durch kompromittierte Anmeldedaten. Viele Nutzer unterschätzen immer noch, wie schnell und einfach Passwörter gestohlen und geknackt werden können. Mit passwortlosen Authentifizierungsmethoden wie Hardware-Token oder biometrischen Merkmalen lässt sich dieser Risikofaktor beheben. In Kombination mit mehreren Nachweisen (MFA) oder Single Sign-On garantieren Sie Ihren Kunden und Nutzern maximale Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.

Lizenzende verpasst? Lizenzmanagement in IT-Projekten

Ohne lizenzierte Software läuft in den IT-Projekten gar nichts! Aber Achtung: Die Lizenzbedingungen sind komplex und leicht zu missachten. Daher ist ein effektives Lizenzmanagement unerlässlich, um Kosten zu sparen und das Projekt nicht zu gefährden.

In diesem Artikel beschreiben wir die wichtigsten Aspekte des Lizenzmanagements in IT-Projekten.

Warum Lizenzmanagement wichtig ist

Wenn ein Unternehmen ein IT-Projekt plant, gibt es viele verschiedene Faktoren, die dieses berücksichtigen muss. Einer dieser Faktoren ist das Lizenzmanagement. Oft wird dieser Aspekt vernachlässigt oder erst in einem späten Stadium des Projekts berücksichtigt. Dies kann jedoch zu erheblichen Kosten und Problemen führen.

Daher ist es wichtig, das Lizenzmanagement von Anfang an richtig zu planen und im Auge zu behalten. Das Unternehmen sollte genau festlegen, welche Softwarelizenzen diese benötigen und wie lange sie gültig sein sollten. Auch die Kosten sollten im Vorfeld genau berechnet werden. So lassen sich böse Überraschungen am Ende des Projekts vermeiden.

Wenn man ein Lizenzende in einem IT-Projekt verpasst, hat das meistens Folgen. Dabei ist es egal, ob die Lizenz für ein bestimmtes Softwareprodukt oder für eine ganze Softwareplattform abläuft. Folgende Punkte sollten Sie unbedingt beachten, damit keine bösen Überraschungen auftreten:

  • Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Lizenzen noch aktuell sind. Dafür gibt es in der Regel entsprechende Funktionen in den Lizenzmanagement-Tools.
  • Achten Sie darauf, dass Sie bei der Vergabe von Lizenzen an externe Mitarbeiter oder Dienstleister auch die Kündigungsfristen einhalten.
  • Informieren Sie sich rechtzeitig über die Kosten für die Verlängerung Ihrer Lizenzen. Hier lohnt es sich oft, frühzeitig zu handeln und die Preise zu verhandeln.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie immer genügend Reservelizenzen parat haben. Gerade bei größeren Projekten kann es sonst zu Engpässen kommen.

Arten von Lizenzen

Lizenzen sind wie eine Eintrittskarte für Software. Man bezahlt und darf die Software für eine bestimmte Zeit oder unbegrenzt nutzen – so wie man im Kino einen Film anschauen kann. Es gibt auch kostenlose Lizenzen, bei denen man die Software allerdings nicht ändern oder weiterverbreiten darf.

Die häufigsten sind:

  • Nutzungsrechts- oder Benutzungslizenzen
  • Dauerlizenzen
  • Abo-Lizenzen
  • Open Source-Lizenzen
  • Freeware-Lizenzen

Jede Lizenzart muss auf unterschiedliche Art und Weise verwaltet werden und bringt unterschiedliche Nutzungsdauer und Verwaltungsaufwand mit sich.

Wie man Lizenzen verwaltet

Wenn Sie die Lizenzbedingungen nicht einhalten, können Sie teure Strafgebühren zahlen müssen. Um sicherzustellen, dass Sie alle Lizenzbestimmungen einhalten, sollten Sie einige Tipps befolgen.

Ein effektives Lizenzmanagement in IT-Projekten erfordert diverse Vorkehrungen und Maßnahmen:

1. Die erste Maßnahme ist die Erstellung einer Liste aller benötigten Lizenzen sowie deren Preise und Laufzeiten. Diese Liste sollte regelmäßig aktualisiert werden, damit alle relevanten Informationen jederzeit verfügbar sind.

2. Lesen Sie alle Lizenzverträge genau, um sicherzustellen, dass Sie alle Bedingungen einhalten.

3. Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Zahlungen rechtzeitig getätigt werden, um Kündigung oder Verlust der Lizenz zu vermeiden.

4. Es sollten regelmäßige Überprüfungen stattfinden, um sicherzustellen, dass die Software immer noch den Anforderungen entspricht und keine neueren Versionen verfügbar sind.

Sie suchen eine einfache Möglichkeit, die Lizenzsituation Ihrer IT-Projekte zu überwachen und zu verwalten? Dann ist das passende Lizenzmanagement Tool genau das Richtige für Sie! Es hilft Ihnen nicht nur bei der Vermeidung von potenziellen Lizenzüberschreitungen, sondern erfasst auch alle relevanten Informationen rund um Ihre Lizenzen.

So haben Sie immer den Überblick und können verschiedene Szenarien testen, um herauszufinden, welche Kombination von Lizenzen am besten für Ihr Unternehmen geeignet ist.

Fazit: Lizenzmanagement ist essenziell für den Erfolg von IT-Projekten

Lizenzmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des Projektmanagements in der IT-Branche. Durch die Einhaltung von Lizenzbestimmungen können Projekte erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen werden.

Damit ist gutes Lizenzmanagement entscheidend für den Erfolg von IT-Projekten. Durch die strikte Einhaltung von Lizenzbestimmungen können auch unvorhergesehene Kosten und Verzögerungen vermieden werden. Zudem sichern rechtzeitig erworbene Lizenzen die Qualität und den Umfang der gelieferten Software.

Businesssoftware: Tausendsassa oder lieber Spezialsoftware?

Viele glauben, dass eine Businesssoftware nur dann lohnenswert und wirklich „gut“ ist, wenn sie alle Geschäfts- oder Aufgabenbereiche abdecken kann. Sicher, ein Komplettpaket ist schnell eingerichtet und hat alles an Bord, was Sie brauchen – aber das macht es nicht automatisch zur Ideallösung. Tatsächlich sind spezialisierte Cloudanwendungen oft sinnvoller und schlichtweg besser. Die Gründe dafür lesen Sie im Folgenden.  

1. Innovationen

Spezialisierung begünstigst Innovation. Ein Beispiel: Jira ist eine Projektmanagementanwendung aus dem Hause Atlassian, die ursprünglich zur Problembehandlung eingesetzt wurde. Mittlerweile hat sich die Spezialsoftware zu einer der erfolgreichsten Anwendungen auf dem Gebiet des Prozess- und Aufgabenmanagements entwickelt. Eine beliebte Alternative ist Microsoft Project, allerdings ist dieses an die Office Suite gebunden und damit weniger innovationsfreudig.

Wenn wir uns die globalen Google-Suchanfragen für Jira und MS Project in den letzten zwei Jahren ansehen, wird schnell ersichtlich, wer von den beiden buchstäblich gefragter ist:

2. Flexibilität

Eine Businesssoftware, die alles kann, klingt zunächst ja gar nicht so verkehrt. Die Frage ist aber: Wie flexibel sind Sie damit noch? Überlegen Sie sich gut, ob Sie sich dauerhaft an eine einzige Software binden möchten, denn dadurch machen Sie sich auch von deren Preisen und Leistungen abhängig.

Wieder das klassische Office-Beispiel: Wer sich die Office Suite von Microsoft zulegt, kauft automatisch auch Publisher und Access mit. Für diejenigen, die diese Tools gar nicht benötigen, lohnt sich der Kauf also nur teilweise. Ein anderes Problem ergibt sich, wenn Sie die Tools zwar nutzen, aber deren Funktionsumfang irgendwann nicht mehr ausreicht. Was passiert dann mit der Office Suite? Wenn Sie Word, Excel und Co weiterhin nutzen möchten, müssen Sie auch Access weiterzahlen – plus das Nachfolgertool.

Noch komplizierter wird die Angelegenheit, wenn die Software mehrere Geschäftsbereiche verknüpfen soll. Ohne Flexibilität werden Sie hier sehr schnell an finanzielle oder funktionelle Grenzen stoßen (ganz zu schweigen von dem Risiko, dass Sie all Ihre Prozesse von einem einzigen Anbieter abhängig machen).

Die Lösung? Nutzen Sie für jeden Bereich Ihrer Geschäftsplanung eine flexible Spezialsoftware. Anregungen und Beispiele wären:

3. KISS-Prinzip

Eine zentrale Philosophie aus der Softwareentwicklung ist die sogenannte KISS-Regel (engl. Keep it simple, stupid). Sie besagt, dass ein Problem immer so einfach wie möglich gelöst werden sollte, was im Kern der Aussage von Ockhams Rasiermesser ähnelt. Übertragen heißt das: Spezialisierte Cloudanwendungen werden Ihr Problem höchstwahrscheinlich einfacher lösen als eine komplette Suite für eintausend verschiedene Bereiche.

Investieren Sie lieber etwas Zeit in die richtige Wahl einer Spezialsoftware, als dass Sie sich einen Allrounder zulegen, dessen Funktionsumfang weit über das eigentliche Problem hinausgeht. Da Sie für all diese Funktionen bezahlen, ist eine Spezialsoftware (vor allem modular) in der Regel günstiger.

4. Benutzerfreundlichkeit

Unter Entwicklern und UX Designern gibt es eine Regel, die sich das „Prinzip der geringsten Überraschung“ nennt (engl. Rule of Least Surprise). Aus Nutzersicht ist damit gemeint, dass eine Software möglichst intuitiv gestaltet sein sollte und alle Buttons und Shortcuts genau das tun, was sie auch überall sonst tun.

Behalten Sie diese Regel im Hinterkopf, wenn Sie sich zwischen einer Business Suite und einer spezialisierten Anwendung entscheiden. Eine Suite ist grundsätzlich komplexer im Umfang und damit auch in der Bedienung. Erfahrungsgemäß ist die Lernkurve bei Spezialsoftware mäßiger, weil ihr Schwerpunkt auf einer guten Backend-Steuerung liegt.

Zusammenfassung

All-inclusive ist ein hervorragendes Konzept für den nächsten Urlaub, aber nicht beim Thema Businesssoftware. Bevor Sie sich also für eine Suite entscheiden, fragen Sie sich, ob Sie die Inhalte und Funktionen wirklich benötigen. Spezialisierte Cloudanwendungen sind schlanker, bedienungsfreundlicher und problemfokussierter, was sich letztendlich in einer besseren Preis-Leistung niederschlägt. Vor allem aber bleiben Sie damit flexibel – und das ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren überhaupt.

Vernachlässigte Empirie: Eine Gefahr im Projektmanagement

Wann ist ein Projekt erfolgreich? Die meisten würden jetzt sagen: „Wenn es zufriedenstellend abgeschlossen ist“. Dabei gibt es noch viel mehr Kriterien, die auf jeden Fall beachtet und vor allem betrachtet werden sollten. Eins davon stellt die Empirie im Projektmanagement dar. Was genau das bedeutet und warum es ein entscheidender Faktor für den Projekterfolg ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist Empirie?

Der Begriff Empirie findet sich meist im wissenschaftlichen Kontext und in der Forschung. Dazu zuerst eine kurze Erklärung zu dem Begriff:

Die Empirie befasst sich mit den Erfahrungen, die Menschen machen. Dabei können diese Erfahrungen sowohl bewusst als auch unbewusst sein. In der Regel wird unter Empirie jedoch das Wissen verstanden, das Menschen durch Beobachtung und Experimente gewinnen. Dieses Wissen basiert also auf Fakten und nicht auf Theorien.

Kurz gesagt: Empirie stellt das Wissen aus den Erfahrungen dar. Schauen wir uns mal an, was das mit Projekten zu tun hat.

Was hat die Empirie mit Projektmanagement zu tun?

In Projekten finden die unterschiedlichsten Methoden und Vorgehen Anwendung. Projektleiter greifen auf diverse Mittel zurück, um den Projekterfolg sicherzustellen und das Voranschreiten der Aufgaben und der Entwicklung zu überprüfen.

Aber wie erfolgreich sind die erwählten Maßnahmen und wie gehen die Teams damit um? Hier kommt die Empirie ins Spiel. Sie hilft dabei, einen aktuellen Status quo des Projektes und des Vorgehens zu erheben. Der Blick wird weggelenkt von der Theorie: Wie sollte es laufen? Und wird hingelenkt zu dem tatsächlichen Arbeiten des Teams.

Im Grunde geht die empirische Erhebung in 3 Schritten vonstatten:

  1. Durch transparente Prozesse sind Vernetzungen und Voranschreiten absolut ersichtlich. Nur wenn ein Projekt transparent gesteuert wird, sind Analysen und die richtigen Rückschlüsse möglich.
  2. Es erfolgt eine Analyse des aktuellen Zustandes. Laufen Prozesse und arbeiten reibungslos ab oder gibt es Hindernisse? Erzielen getroffene Maßnahmen den gewünschten Effekt?
  3. Anschließend lassen sich Anpassungen an den Prozessen vornehmen oder andere Maßnahmen zum Steuern ergreifen.

Der wichtigste Punkt ist und bleibt jedoch: Es geht um tatsächlich Erlebtes der Mitarbeiter und des Projektteams, nicht um rein theoretische Gedankenkonstrukte. Warum ist das so wichtig?

Vernachlässigte Empirie: Eine Gefahr!

Die Empirie nimmt eine so wichtige Stellung ein, da es nun mal Menschen sind, die in Projekten arbeiten. Es lässt sich nicht immer im Vorfeld vorhersagen, wie eine Maßnahme wirken wird. Jedes Team hat eine eigene Gruppendynamik, die Sie nicht unterschätzen sollten.

Bedenken Sie auch: Immer mehr Projekte werden in agiler Form durchgeführt. Diese funktionieren aber nicht ohne Empirie! Wie sollen Projektanpassungen vorgenommen werden, wenn der Ist-Zustand gar nicht erhoben wird und wie können Prozesse verbessert werden, wenn man gar nicht weiß, dass diese Optimierungsbedarf haben?

Die Mitarbeiter sind der Schlüssel. Die persönliche Erfahrung eines jeden Mitarbeiters und damit des Teams trägt den Projekterfolg auf den Schultern. Nur durch die notwendige Transparenz und die Erhebung sind Anpassungen und schnelle Adaptionen möglich, was wiederum viel über die Produktivität eines Teams aussagt.

Ohne Empirie im Projektmanagement lebt das Projekt also vollständig in der Theorie oder arbeitet auf Grundlage von Annahmen. Eine Projektsteuerung aufgrund der tatsächlichen Lage wird unmöglich. Und vor allem: Ein echtes, agiles Arbeiten wird verhindert.

Eine weitere Gefahr: Es kann zum Stillstand im Projekt kommen oder – und das konnte im klassischen Projektmanagement oft beobachtet werden – es kommt zu einem anderen Projektergebnis als erwartet.

Fazit

Empirie ist ein Schlüsselelement von agilen Projekten. Aber auch so können Projekte davon profitieren, Wissen aus den Erfahrungen der Mitarbeiter zu generieren. Denn diese Erfahrungen ermöglichen erst eine Weiterentwicklung. Vernachlässigt man den Punkt der Empirie und verbleibt rein im theoretischen Projektmanagement, reagieren auf neue und veränderte Anforderungen? Fehlanzeige!