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Digitaler Frieden: Wie man den Überfluss an Informationen und Stress im Netz überwindet

Einleitung: In einer Welt, in der wir ständig von digitalen Informationen umgeben sind, fühlen sich viele von uns überlastet und gestresst. Der Überfluss an Informationen, Webanzeigen und die Verbreitung von Falschinformationen können uns das Gefühl geben, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Doch es gibt Hoffnung. In diesem Artikel werden wir Ihnen zeigen, wie Sie die digitale Freiheit erlangen können, indem Sie den Überfluss an Informationen und den damit verbundenen Stress überwinden.

Teilproblem: Der Schmerz des Informationsüberflusses Der größte Schmerzpunkt liegt in dem Überfluss an Informationen, dem wir täglich im Netz ausgesetzt sind. Es scheint, als ob jeder mit seinen Meinungen, Produkten oder Dienstleistungen um unsere Aufmerksamkeit buhlt. Dies führt zu einer Informationsüberlastung, die uns nicht nur gestresst und gereizt macht, sondern auch unsere Fähigkeit beeinträchtigt, relevante und vertrauenswürdige Informationen zu finden.

  1. Analyse des Problems: Um den Überfluss an Informationen und den damit verbundenen Stress zu überwinden, ist es wichtig, das Problem genau zu analysieren. Identifizieren Sie die Quellen des Informationsüberflusses, wie beispielsweise Werbeanzeigen, Newsletter oder Social Media-Feeds. Verstehen Sie, wie diese Informationsflut Ihren Stress erhöht und Ihre Zeit und Energie verschwendet.
  2. Strukturierte Herangehensweise: Um die digitale Freiheit zu erlangen, ist eine strukturierte Herangehensweise erforderlich. Das Minto-Prinzip kann Ihnen dabei helfen, Ihre Gedanken zu ordnen und den Fokus auf die wesentlichen Punkte zu legen.
  • Klären Sie Ihre Ziele: Definieren Sie Ihre Ziele und Prioritäten. Was ist Ihnen wichtig? Welche Art von Informationen benötigen Sie wirklich? Indem Sie Ihre Ziele klar vor Augen haben, können Sie gezielter suchen und relevante Informationen von unwichtigen Inhalten unterscheiden.
  • Filtern Sie Ihre Informationsquellen: Bewerten Sie kritisch die Quellen, aus denen Sie Ihre Informationen beziehen. Vertrauenswürdige Nachrichtenseiten, Fachpublikationen oder akademische Ressourcen bieten oft qualitativ hochwertige und verlässliche Informationen. Überprüfen Sie auch die Glaubwürdigkeit von Social Media-Accounts und Blogs, bevor Sie ihnen folgen.
  • Entwickeln Sie eine Informationsroutine: Stellen Sie eine Informationsroutine auf, die zu Ihren Bedürfnissen und Zeitbeschränkungen passt. Legen Sie fest, zu welchen Zeiten Sie Nachrichten lesen, Social Media nutzen oder Recherchen durchführen möchten. Begrenzen Sie die Zeit, die Sie online verbringen, um Ihre Produktivität zu steigern und Ihren Stress zu reduzieren.
  1. Aktive Informationsbeschaffung: Anstatt passiv auf Informationen zu warten, nehmen Sie Ihre Informationsbeschaffung aktiv in die Hand. Verwenden Sie gezielte Suchanfragen, um präzise Ergebnisse zu erhalten. Nutzen Sie Tools wie RSS-Feeds oder Newsletter-Abonnements, um Informationen zu Themen, die Sie interessieren, gezielt zu erhalten. Durch aktive Informationsbeschaffung können Sie den Überfluss reduzieren und relevante Inhalte finden, die für Ihre persönlichen Ziele und Interessen relevant sind.
  2. Kultivierung von Medienkompetenz:
    Eine wichtige Fähigkeit, um den Informationsüberfluss zu bewältigen, ist die Entwicklung von Medienkompetenz. Lernen Sie, Informationen kritisch zu hinterfragen, Quellen zu überprüfen und verschiedene Perspektiven zu betrachten. Seien Sie sich bewusst, dass Falschinformationen existieren und lernen Sie, sie zu erkennen und zu vermeiden. Bilden Sie sich fortlaufend weiter, um Ihre Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Informationen zu verbessern.
  3. Digitaler Detox:
    Manchmal ist es notwendig, eine Pause einzulegen und sich von der digitalen Welt zu entkoppeln. Planen Sie regelmäßige digitale Detox-Phasen, in denen Sie bewusst auf digitale Geräte verzichten und sich auf andere Aktivitäten konzentrieren. Dies ermöglicht Ihnen, Ihren Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und einen klaren Kopf zu bekommen.

Fazit:
Der Überfluss an Informationen und der damit verbundene Stress im Netz kann überwältigend sein, aber Sie können die digitale Freiheit erlangen, indem Sie gezielte Schritte unternehmen. Durch eine strukturierte Herangehensweise, die Nutzung des Minto-Prinzips und die Entwicklung von Medienkompetenz können Sie den Informationsüberfluss reduzieren und relevante Inhalte finden. Denken Sie daran, dass es ein fortlaufender Prozess ist, der Ihre Aufmerksamkeit und Disziplin erfordert. Mit der Zeit werden Sie lernen, die digitale Welt bewusster zu nutzen und sich auf das zu konzentrieren, was für Sie wichtig ist. Gewinnen Sie die Kontrolle über Ihre digitale Erfahrung zurück und erlangen Sie digitale Freiheit.

Planning Poker: Keine Mittelwerte bilden

Planning Poker hilft, objektivere Schätzung für Aufwänder von Aufgaben zu erarbeiten. Auf spielerischem Wege. Üblicheweise um User Stories im Product Backlog eines agilen Teams zu schätzen. Hauptsächlich weil Schätzungen ohne so ein Verfahren meist beeinflusst sind. Die passiert im Team unbewusst gegenseitig. Bei Planning-Poker-Ansatz halten die einzelnen Schätzer Karten hoch, die ihre Schätzungen zeigen. Wird das Team sich nicht einig, bespricht es die Gründe und stellt Fragen an den Projektleiter. Sie wiederholen den Vorgang, bis sie zu einem Konsens kommen. Über die allgemeinen Spielregeln haben wir einen eigenen Artikel geschrieben.

Teammitglieder fragen mich oft, ob sie wirklich einen Konsens finden müssen oder ob sie einfach den Mittelwert der einzelnen Schätzungen nehmen können. Das Problem mit der Mittelwertbildung ist, dass sie zu einfach ist. Anstatt eine (durchaus auch heftige) Diskussion zu führen, die einer der großen Vorteile des Planungspokers ist, tappen die Teams in die Falle, eine oder zwei Runden zu spielen und dann einfach den Mittelwert zu bilden.

Mittelwerte befördern Taktiererei

Offensichtlich falsch ist, wenn der Schätzende die 100er bzw. die Unendlichkarte spielen, weil er damit den Durchschnitt in die Höhe treiben kann. Nicht aus tatsächlicher Überzeugung heraus, dass die Aufgabe 100 Stunden dauern wird, eigentlich hält er 20 für die richtige Aufwandsschätzung. Er erwartet von anderen Spielenden eher 8 oder 13. Im Durchschnitt resultiert letztlich der angestrebte Betrag. Das widerspricht klar der Idee, objektive Schätzungen zu finden. Das ist eine mögliche Konsequenz, wenn sich die Durchschnittsbildung im Planning Poker etabliert.

Wertvolle Diskussionen verschwinden

Es gibt einen weiteren Aspekt. Lässt man den Mittelwert zu, verschwinden die Diskussionen. Teams diskutieren darüber, warum es verschiedene Ausreißer gibt. Dadurch decken sie verschiedene Sichtweisen über den Umfang und auch Inhalt der Aufgabe auf. Durch diese Diskussionen werden gerade die wichtigsten Einsichten gewonnen. Diese Einsichtengewinnung katalysieren wird, indem wir Mittelwerte nicht zulassen. Dieses Extraverständnis geht Teams verloren, die während Planungspokern Mittelwerte bilden.

Ich möchte selbstverständlich, dass die Teams zu einer Einigung kommen, aber es ist mir egal, wie herzlich sich geeinigt wird. Wenn wir uns auf 13 einigen, gibt es immer einen Anteil des Teams, der diese Auffassung selbstständig vertritt. Andere sind eigentlich der Ansicht, dass 8 richtig wäre, aber dass 13 „nahe genug“ ist. Wieder andere sind vielleicht der Meinung, dass wir zu lange über den Punkt diskutiert haben. Obwohl sie eigentlich finden, dass 20 angemessen sein sollte, geben sie nach und nennen 13, nur um es hinter sich zu bringen. Ich schlage also vor, eine weitere Runde zu spielen, anstatt den Durchschnitt zu ermitteln, wenn das Team in einer Sackgasse steckt. Auch jetzt sollte man den Mittelwert nicht zu einem scheinbar objektiven Wahrheitswert verklären. Wenn man dann immer noch nicht weiterkommt, sollte das Team besser eine Zahl als Kompromiss vorschlagen. Jedes Teammitglied prüft, ob er ihn in gewisser Weise unterstützen kann.

Deshalb sollte es keine Mittelwertbildung geben. Also zusammenfassend um ersten Taktiererei zu vermeiden und zweitens um die Diskussion zu katalysieren.

Gute Tools zeigen auch keinen Mittelwert an. Um ein geeignetes Tool für Remoteteams zu finden, sollte man verschiedene Tools ausprobieren, die ein professionelles agiles Pokern ermöglichen. In dem Artikel „Die 6 besten Planning Poker Tools zur freien Verfügung“ stellen wir verschiedene Anwendungen vor.

Wie gut kann ChatGPT einen Werbetext schreiben?

ChatGPT als Sparringspartner für Marketingaktivitäten? Normalerweise, da ich kein Werbe- oder Kommunikationsexperte bin, gehe ich bei Kommunikationsfragen so vor, dass ich zuerst die Strategie und Mathematik mache und nach einigen amatheurhaften ersten Ideen für die konkrete Kommunikation (Pressetexte, Social Media, Leistungsbeschreibungen, etc.) gehe ich damit zum Kommunikationsberater meines Vertrauens und wir Brainstormen bis die Richtung stimmt. Dann geht alles seinen Gang.

Nach der Ideenfindung erster Botschaften gebe ich die Konkretisierung üblicherweise aus der Hand. Wie weit kann ChatGPT bereits im Vorfeld die Botschaften konkretisieren? Kann es Benefits und Vorteile verstehen? Wie gut sind die Texte, die es schreibt? Kann es zwischen den verschiedenen Kanälen und Zielgruppen unterscheiden?

Dazu müssen wir zuerst verstehen, was eigentlich der Inhalt des neuen Angebots ist. Folgendes ist dem Team bei Kehrwasser in letzter Zeit klar geworden: Was Kehrwasser bei seinen Kunden tut, ist über die Zeit zur Innovationsberatung geworden. Es steht im Raum, die Beratung an die erste Stelle zu Stellen und die Entwicklungsdienstleistung an Zweite. Es geht im Kern mittlerweile darum, Ideen der Kunden für neue Produkte systemtisch so aufzustellen, dass sie eine echte Nachfrage erzeugen. Also unbedingt Rohrkrepierer verhindern, vor allem aber die beste Wertigkeit des Produkts erhalten. Nicht durch raten, sondern durch systematisches, iteratives und empirisches Vorgehen.

Per Chatdialog zum ChatGPT Werbetext

Von ChatGPT wollte ich zuerst wissen, ob es versteht, welche Dienstleistung mein amatheurhafter Werbetext beschreibt:

Was für eine Dienstleistung erklärt der folgende Text? „Nicht jedes Produkt oder jede Erfindung ist gleich eine Innovation. Es muss tatsächlich den Nutzen erhöhen. Und ob es das tut, entscheiden die Nutzer. Sie müssen erst erkennen, dass sie ein Problem haben und dann verstehen, wie das Produkt oder der Service ihnen dabei helfen kann, es zu lösen.
Es ist nicht einfach, eine neue Produktidee, eine Erfindung oder einen neuen Service erfolgreich auf den Markt zu bringen und vor Nachahmern zu schützen.
Wir haben Erfahrung in mehreren digitalen Projekten bekannter und vor allem mittelständischer Unternehmen gesammelt.“

Grundsätzlich hauen mit diese Antworten von ChatGPT immer wieder um. Ich habe eine gewisse Erfahrung mit neuronalen Netzen und dem Fachgebiet „Intelligent Data Analysis“, dass ChatGPT soetwas erreichen kann, damit hätte ich nicht so früh gerechnet. Aber das ist nichts Neues bei ChatGPT, aus dieser Sicht verblüfft mich jede Antwort. Aus Marketingsicht erfüllt es in gewisser Weise meinen Anspruch. Besser als was so manche Freelancer liefert. Es fehlt mir so ein bißchen, dass es mir erklärt, was ich noch nicht weiß. Mein Kommunikationsberater kann das.

The text describes a service that helps companies introduce new products or inventions into the market in a way that they are accepted, perceived, and protected from competitors. The service is specifically focused on digital projects for medium-sized companies, and the company providing the service has experience in this area.

Antwort ChatGPT

Weitere Fragen betrafen die Zielgruppe, die konkreten Unternehmen aus der Zielgruppe und so weiter.

Prägnanz und eigener Werbetext

Als Nächstes ging es mir aber darum, einen konkreten Text zu bekommen, der im Gegensatz zu meinem Versuch wenigstens zur Not vorzeigbar wäre. In gewisser Weise ein Prototyp eines Marketingtextes. Also wollte ich zuerst wissen, was es von dem Text in Bezug auf seine Prägnanz (also Conciseness) hält.

I would rate the text on a scale from 1 to 10 as a 5 in terms of conciseness.

The text is not very concise because it repeats similar ideas and uses many conjunctions, such as „und“ (and), which makes the text longer than necessary. Additionally, it does not provide specific information about the service offered, such as the scope of the service, the pricing, and how it will benefit the customer.

The author also uses too many examples and not giving a clear point of what they are trying to convey. The text also repeats the same point multiple times, and uses a lot of words to convey a simple idea. To make it more concise, the author could have been more direct and to the point, providing specific information about the service and benefits, rather than repeating similar ideas.

In a more concise text, the author could have summarized the main points in less sentences and give clear examples of the services and benefits of the service.

Wahrscheinlich hat es recht. Da ich wie gesagt kein sonderlicher Experte auf dem Gebiet bin, nehme ich diese Aussage so hin. Also wollte ich nun einfach wissen, wie ChatGPT den Nutzen und Vorteil einer solchen Dienstleistung der Zielgruppe beschreiben würde.

Nutzen und Vorteile der neuen Position

Nachdem wir nun also besprochen haben, was unseren Servie auszeichnet, interessiert mich der Kundennutzen, den ChatGPT in der beschriebenen Leistung sieht. ChatGPT sollte eine Liste mit Nutzen erstellen. Inhaltlich hat mich das Ergebnis diesmal gar nicht überzeugt. Aufgelistet wurden Marktforschung, Produktentwicklung, Marketingstrategie, rechtlicher Schutz und Umsetzung. Klingt nicht wirklich unverwechselbar. Klingt nach plumper Strategieberatung. Aber: Das muss ja nicht heißen, dass ChatGPT falsch liegt. Meine beschriebe Dienstleistung könnte ja auch einfach nicht einzigartig genug sein. Entweder macht meine Beschreibung nicht klar, worin das Alleinstellungsmerkmal liegt oder ChatGPT kann nicht wirklich abstrahieren. Das ist also zu untersuchen.

Ich bin weiter mit ChatGPT auf Innovation grundsätzlich eingegangen. Kennt ChatGPT das Konzept der Strategieberatung einerseits. Und andererseits, was beispielsweise Eric Ries (Autor des Buchs „Lean Startup“) tut. Ich habe weiter gefragt, was Strategieberatung ist und separat wer Eric Ries ist. Welche Beratungsleistung Ries anbietet. ChatGPT beschrieb den Nutzen von Eric Ries‘ Leistung in vier Punkten:

  • Erhöhung der Einführungsgeschwindigkeit von Produkten oder Dienstleistungen
  • Steigerung der Erfolgsquote von Produktlancierungen
  • Verringerung der Entwicklungskosten für neue Produkte oder Dienstleistungen
  • Verbesserung der Kundenbindung durch die Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen, die die Bedürfnisse der Kunden besser erfüllen

Offensicht kennt ChatGPT das Konzept. Zu zeigen wäre noch, dass es Beides auch unterscheiden kann und die Schnittmenge dann wieder neu kombinieren kann. Denn es müsste nun seine sehr platte Vorstellung davon, Innovationsberatung sei im Grunde Strategieberatung, überdenken. Das scheint ihm allerdings nicht zu gelingen.

Wichtig ist insgesamt, dass wir eine Liste bekommen haben, mit der wir arbeiten können.

Der Werbetext

Doch wie gut ist nun der ChatGPT Werbetext? Der beste Text, den ChatGPT im Laufe weiterer Unterhaltung erarbeiten konnte, war der Folgende:

„Die Einführung von wirklichen Innovationen in den Markt kann ein komplexer Prozess sein. Unser Service bietet spezialisierte Unterstützung, um Ihre Ideen in echte, branchenverändernde Innovationen umzuwandeln. Von der Identifizierung unerfüllter Kundenbedürfnisse, der Entwicklung einzigartiger Lösungen, der Umsetzung effektiver Strategien und dem Schutz Ihres geistigen Eigentums, wir haben die Kompetenz, Sie in jedem Schritt des Weges zu begleiten. Lassen Sie uns Ihnen helfen, Ihre Ideen vom Konzept zur Realität zu bringen, indem wir für Ihre Kunden echten Mehrwert schaffen und Ihnen einen Wettbewerbsvorteil am Markt geben.“

Ich würde sagen: Aufgabenstellung verstanden und grundsätzlich erfüllt. Wir haben einen ChatGPT Werbetext. Eine Eins mit Strenchen gibt es aber nicht.

Fazit: Guter Helfer für erste Skizzen und MVPs

ChatGPT hat schon geholfen, das Nutzenversprechen dieses konkreten Dienstleistungsansatzes weiter zu differenzieren. Ich konnte besser verstehen, wie man ihn gegen andere Beratungsdienstleistungen abgrenzen müsste. Es könnte sogar sein, dass ich nach einem menschlichen Kommunikationsberater oder Werbetexte ewig suchen müsste, der selbst überhaupt versteht, was Innovationsberatung sein könnte. Dass die Nische erklärungsbedürftig ist, war auch vorher klar. Erkannt zu haben, dass es wahrscheinlich mehr Erklärung braucht, als gedacht, ist vielleicht der größte Erfolg dieser Unterhaltung mit ChatGPT.

Websites ohne Code: Was kann Elementor?

Websites lassen sich heutzutage ohne eine einzige Codezeile entwickeln. Treiber dieser Nocode-Revolution sind sogenannte Baukastensysteme, die es Anwendern ermöglichen, Webseiten visuell über vorgefertigte Bausteine zusammenzustellen. Marktführer in dieser Branche ist das WordPress-Plugin Elementor – ein mächtiger Page-Builder, der professionelle Websites in Nullkommanichts aus dem Boden stampft. Wir erklären Ihnen, was Elementor alles kann und warum er auch für Softwareentwickler hilfreich ist.

Elementor: Grundlagen, Funktionen, Einsatzzwecke

Webbaukästen wie Elementor enthalten bereits eine grafische Oberfläche (GUI) sowie eine Reihe an Elementen und Vorlagen, um eine Webseite nach dem WYSIWYG-Prinzip zu bauen. Sprich: Bausteine und Inhalte werden direkt auf der Seite bearbeitet statt im Quellcode („Live Editing“). Elementor bietet dafür eine praktische Drag & Drop-Funktionalität, mit der das Anordnen und Anpassen der einzelnen Elemente zu einem Kinderspiel wird.

Eine Besonderheit von Elementor ist, dass der Page-Builder nicht nur statische Seiten, sondern auch dynamische Templates erstellen kann. Das beginnt bei der aktuellen Jahreszahl im Copyright-Hinweis und endet bei spezifischen Popups, wenn jemand auf ein bestimmtes Feld klickt. Außerdem liefert das Plugin ein eingebautes „Responsive Editing“, mit dem Sie Ihre Seiten und Elemente für verschiedene Auflösungen steuern können.

Wie unterscheiden sich die Free- und die Pro-Version?

Für Elementor-Starter dürfte sich zunächst die Frage stellen, ob die kostenlose Basisversion für die eigenen Zwecke ausreicht oder ob der Griff zur Pro-Version (ab 49 Dollar/Jahr) sinnvoll ist. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Auswahl an Funktionen und Vorlagen in der kostenlosen Variante stark begrenzt. Die folgenden Punkte erläutern die wichtigsten Unterschiede:

  • Templates: Templates sind Design-Vorlagen für einzelne Seiten (z.B. Landing Pages oder Beiträge). Eine große Auswahl kann Ihnen hier nur die Pro-Version bieten.
  • Widgets: Elementor Free liefert um die 40 Basis-Widgets für einfache Websites. In der Pro-Version erhalten Sie dutzende weitere, darunter auch Theme-Elemente (für Header, Footer, 404-Seiten usw.) und Widgets für WooCommerce.
  • Kits: Elementor Kits sind Layout-Packs mit mehreren Templates für eine komplette Website. In der Basisversion können Sie zwischen fünf Kits wählen, während die Pro-Version über 100 Kits bereitstellt.
  • Dynamische Inhalte: Die bereits angesprochenen dynamischen Inhalte und Tags sind nur für Pro-Nutzer verfügbar.
  • Builder-Tools: Den Drag & Drop Builder können Sie in beiden Versionen nutzen. Weitere Builder wie den Theme Builder, Popup Builder oder WooCommerce Builder gibt es ausschließlich bei Elementor Pro.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Für einfache, statische Seiten wird Ihnen die kostenlose Version genügen. Falls Sie jedoch komplexere Inhalte benötigen oder sogar ein Shopsystem mit WooCommerce planen, kommen Sie um die Pro-Version nicht herum.

Vorteile von Elementor in der Softwareentwicklung

Elementor oder Page Builder im Generellen sind in erster Linie für Personen gedacht, die keine oder wenige Programmierkenntnisse mitbringen. Doch selbst für versierte Web Developer bieten Nocode-Entwicklungsumgebungen große Vorteile, da sie den Webentwicklungsprozess deutlich beschleunigen. Vorgefertigte Bausteine sind schnell anpassbar und in der Anwendung oft sicherer und stabiler als neu programmierter Code. Da Elementor open source ist, können Sie das Plugin mit individuellen Add-ons erweitern, ohne den Aufwand einer kompletten Websiteerstellung zu haben oder andere Plugins hinzuziehen zu müssen. Die Vorteile von Elementor auf einen Blick:

  • Intuitive Bedienung dank des visuellen Frontend Editings (auch für Neulinge)
  • Erweiterbarkeit für Developer mithilfe des Theme Builders
  • Sehr viele Designeinstellungen und einfachste Bearbeitungsoptionen
  • Globale Widgets, die über mehrere Websites hinweg verwendet werden können
  • E-Commerce Integration sowie eingebaute Marketing-Tools
  • Große Developer-Community für zusätzliche Seitenvorlagen oder Add-ons

Zusammenfassung

Elementor ist ein hochfunktionaler Page-Builder für WordPress-Seiten, der mit rein visuellen Elementen statt Quellcode-Programmierung arbeitet. Für Entwickler bietet diese Nocode-Lösung erhebliche Zeit- und Ressourcenvorteile, da im Grunde nur noch die Feinheiten angepasst werden müssen – und selbst diese erfordern nur marginale bis gar keine Code-Skills.

Wer glaubt, dass sich damit nur einfachste Seiten bauen lassen, hat sich getäuscht: Elementor Pro liefert auch komplexe Webfunktionalitäten, sei es das Erstellen dynamischer Templates oder die Integration von WooCommerce-Elementen. Diese extrem hohe Flexibilität ist einer der Gründe, warum Elementor zu Recht der erfolgreichste und am häufigsten genutzte Page-Builder für WordPress ist.

Scrum ausweiten – was ist SAFe?

Wenn ein Projekt immer größer wird und das Team stetig wächst, kann Scrum an seine Grenzen stoßen. Wie kann es dann weitergehen? Es gibt verschiedene Skalierungsframeworks, mit dessen Hilfe Sie Scrum ausweiten können. Zu den beliebten Frameworks dieser Art gehört SAFe. Wie die Skalierung damit funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Warum sollte Scrum skaliert werden?

Scrum definiert eine feste Teamgröße. Nun ist es aber immer häufiger erforderlich, dass mehrere Teams zusammenarbeiten, da ein Projekt sonst nicht bewältigt werden kann oder sich richtig lange ziehen würde.

Skalierungsframeworks bieten den Vorteil, dass Teams agil weiterarbeiten können, das Unternehmen aber neue Strukturen zur Verfügung gestellt bekommt, um das Ganze zu steuern.

Es gibt verschiedene Skalierungsframeworks, die Scrum skalieren können. Scrum of Scrums haben wir Ihnen bereits vorgestellt, ein weiteres beliebtes Framework ist SAFe.

SAFe – ein neues Mindset

Das Skalierungsframework SAFe kommt in mehreren Versionen einher, je nach Projektgröße und Ziel greift eine andere Version. Dabei betrachtet es drei Ebenen: das Team, das Portfolio und das Programm. Was bedeutet das? Das Framework wird nicht einfach nur auf die Arbeit des Teams angewendet, sondern eben auf alle drei Betrachtungsebenen.

Eine der Versionen wird als Full Solution bezeichnet. In dieser Version eignet es sich, das gesamte Unternehmen umzustrukturieren. Anders als bei anderen Frameworks liegt der Fokus nicht auf den Inkrementen, die ein Team produziert, sondern auch in der Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Ideensammlung, Reflektion und die Wertschöpfung bekommen ausreichend Raum.

Das klingt nach einem neuen Mindset? Auch darum geht es. Schließlich bekommt Führung hier eine neue Bedeutung und Prozesse und die Zusammenarbeit wird transparent. So viel Umstrukturierung und Arbeit kann auf Unternehmen abschreckend wirken. Auch dafür hat SAFe eine Lösung! Das Framework kommt mit einer Roadmap um die Ecke, die genau beschreibt, was in welchem Prozessschritt zu tun ist, damit die Implementierung stufenweise funktioniert. Und vor allem, damit alle verstehen, was vor sich geht und ein Teil der Transformation sein können.

Doch was hat es mit Scrum zu tun? Um das zu erklären, schauen wir uns an, wie SAFe funktioniert.

Ein Projekt mit SAFe auf die Schienen bringen

Was haben Projekte mit Zügen zu tun? In SAFe werden mehrere Scrum Teams zu einem übergeordneten Team zusammengefasst: dem Agile Release Train (ART). Jedes Scrum Team in diesem Zug beziehungsweise in diesem ART hat weiterhin jeweils einen Scrum Master und einen Product Owner, zusätzlich kommen drei neue Rollen hinzu:

  • Der Release Train Engineer (RTE): Er coacht die Art-Teams, ist als dienende Führungskraft zur Stelle und übernimmt die Stakeholderkommunikation.
  • Product Manager: Er kümmert sich um das Anforderungsmanagement, erstellt Produktdefinition und treibt das Design Thinking voran.
  • System Architect/Engineer: Er definiert sowohl eine architektonische als auch technische Lösung, die für das Projekt passend ist und kommuniziert/vernetzt diese in den Teams.

In einem ART können zwischen 50 und 125 Personen zusammenarbeiten, wenn es mehr sind, können die Scrum Teams auf mehrere ARTs aufgeteilt werden, die wiederum gemeinsam einen Solution Train bilden. In SAFe gibt es eine feste Länge für Product Increments (PI) und ein PI-Planning, bei welchem alle anwesend sind.

Vor- und Nachteile von Safe

Das Agile Framework bringt einige Vor- und Nachteile mit sich. Die Top 3 sind:

Vorteile:

  • Roadmap erleichtert die Implementierung
  • Ist auf das gesamte Unternehmen anwendbar
  • Die Möglichkeit zur Weiterentwicklung dadurch, dass Teams auch Organisationsziele behandeln können

Nachteile:

  • Ein guter Plan ist erforderlich und neue Prozesse müssen geschaffen werden
  • Das Top-Down Vorgehen steht in Konflikt zu den agilen Prinzipien
  • Komplexität erfordert Schulungen der Beteiligten

Fazit

Wenn Scrum an seine Grenzen kommt, steht SAFe schon parat. Je nach Personenanzahl lassen sich unterschiedlich viele Scrum Teams in ARTs zusammenfassen. So ist der Agilität auch in großen Projekten weiterhin kaum eine Grenze gesetzt.

Planning-Poker: Pause, Stabilität, Mitspieler kicken und mehr

Oft nachgefragt: Abwesende Spieler soll man kicken können, also aus dem Raum entfernen. Ob diese Funktion wirklich gut für das Spielerlebnis ist, bleibt abzuwarten. Wir haben dieses und andere Features in die neue Version eingebaut.

Nach weiteren Sprints und somit Plannings und Schätzrunden im Home-Office konnten wir weitere Informationen über unser Planning-Poker-Tool sammeln (welches wir auch kostenlos zur Verfügung stellen). Teammitglieder wünschten sich weitere Features, Verbindungsprobleme fielen auf und es gab Ideen zur Verbesserung des User Interface. In der aktuellen Version haben wir ein paar Dinge davon realisiert.

Zurückkehren in den Raum

Nach längeren Diskussionen, nach der Mittagspause mussten einige Kollegen einen neuen Spielernamen wählen, wenn sie den Browser zwischenzeitlich geschlossen hatten. Entsprechend ist es jetzt möglich, den Link zum Raum einfach erneut aufzurufen und gleich wieder den eigenen Spieler einzunehmen.

Stabilität: Verbindungsproblem behoben

Die Verbindung brach teilweise ab, sodass neue Spielstände nicht aktualisiert wurden. Die Zweiwegekommunikation (WebSockets) zwischen Scrumpoker und Server war nicht stabil. Ein Update des Kommunikationsmoduls (Sock.js zu STOMP) ermöglicht nun über sogenannte Heartbeats, also regelmäßige Lebenszeichen, die Agile Casino und Server miteinander austauschen (Pings technisch gesehen), die Verbindung sofort neu aufzubauen, falls sie abbricht.

Feature: Pause und automatische Pause ☕️

In den meisten Kartensets für Planning-Poker gibt eine Karte mit dem Wert „Kaffeetasse“. Eher eine Scherzkarte. Natürlich kommt es in einer Remote-Session vor, dass jemand zeitweise nicht am Planning teilnimmt, weil z.B. in einen anderen Call muss oder einfach mal kurz zur Tür. Wir haben beides miteinander verbunden. Der Spielt kann die Kaffeetassenkarte spielen und zeigt so den anderen Spielern an, dass er bewusst nicht mitschätzt. Der Pausemodus wird auch für die Folgerunden automatisch beibehalten. Solange der Spieler keinen anderen Wert spielt, wird automatisch die Kaffeetasse gespielt.

Überigens: Spielt ein Spieler in einer Runde keinen Wert (weil er z.B. sträflich versäumte, die Kaffeetasse expliziet zu wählen), wird er automatisch in den Pausemodus versetzt und spielt für die nächsten Runden automatisch die Kaffeetasse (bis er etwas anderes spielt).

Feature: Mitspieler kicken 😧

Auch dieses Feature wurde desöfteren angefragt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es wirklich notwendig ist und ob alle Spieler verantungsvoll mit dieser Option umgehen können. Spieler haben die Möglichkeit, andere Spieler im Pausemodus aus dem Spiel zu entfernen. Fährt man in der Spielstandsanzeige mit der Maus über den Wert des Spielers, erhält man die Möglichkeit, den Spieler zu entfernen. Nutzt es weise.

Feature: Spielfeld „Pokertisch“ verschönert ♥️

Bisher lagen die gespielten Karten einfach so in der linken Bildschirmhälfte herum. Wir haben die Karten jetzt an einen angedeuteten Tisch plaziert. Das Spielgeschehen wirkt so aufgeräumter und gemeinschaftlicher. Auf sehr kleinen Geräten müssen wir diese Darstellung in Zukunft noch anpassen (z.B. den Tisch in die Vertikale drehen).

Ausblick in Zukünftige Features

Die im Artikel zum letzten Update bereits erdachten neuen Features erstmal noch hinter dieser aktuellen Iteration an. Für Min- und Maxwerte wurde bereits alles vorbereitet. Außerdem solle eine Jira-Integration geben, einen zwischen allen Spielern synchronisierten Timer und die Punktereihen (Fibonacci, T-Shirtgrößen, etc.) sollen anpassbar werden.

Unser Planning Poker findet ihr unter https://agilecasino.kehrwasser.com und könnt dort einfach kostenlos und ohne Registrierung einem Raum beitreten. Nutzt es gerne und vor allem sagt mir, was ihr davon haltet. Die Regeln für Planning-Poker haben wir hier nochmal zusammengefasst (auch als PDF zum Download).

Artikelbild: FIRE-Bewegung - Frugalisten Ruhestand mit 40

FIRE: Was machen moderne Frugalisten?

Das traditionelle und ursprüngliche Ziel der FIRE-Bewegung besteht darin, das 25-fache des gewünschten Einkommens für den Ruhestand zu sparen. FIRE steht für Finacial Independence Retire Early. Sobald sie dieses Ziel erreicht haben, können sie in den Ruhestand gehen, ohne arbeiten zu müssen und mehr Geld in ihren Rentenfonds einzahlen.

Wenn Sie in diesem Szenario Ihren Vollzeitjob aufgeben, haben Sie genug Ersparnisse für den Ruhestand, um sich für ein paar weitere Jahre einen schönen Notgroschen aufzubauen, ohne das Geld aufstocken zu müssen. Vielleicht können Sie Ihren Vollzeitjob aufgeben und in Teilzeit arbeiten, um Ihre Altersvorsorge aufzustocken. Anstatt Ihre Arbeit aufzugeben, könnten Sie in Teilzeit arbeiten, eine lukrative Traumkarriere verfolgen oder freiberufliche Projekte annehmen, um die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken und gleichzeitig Ihre langfristigen Rentenersparnisse über das traditionelle Rentenalter hinaus wachsen zu lassen.

Unabhängig davon, wie sehr Sie Ihren Lebensstil einschränken, benötigen Sie ein hohes Einkommen (im sechsstelligen Bereich), um bis zu Ihrem 40. Geburtstag genug für den Ruhestand zu sparen.

Eine der wichtigsten Komponenten der FIRE-Bewegung ist es, 50 % oder mehr Ihres Einkommens zu sparen, um Ihren Ruhestand zu beschleunigen. Manche Menschen sparen einen großen Teil ihres Einkommens für den Ruhestand, aber das sollte nicht der einzige Ansatz sein, den Sie verfolgen.

Das ultimative Ziel der FIRE-Bewegung ist es, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen und die Ersparnisse, das Einkommen und die Investitionen zur Deckung der Lebenshaltungskosten zu verwenden. Bei der FIRE-Bewegung geht es darum, aktuelle Opfer zu bringen und den Lebensstil einzuschränken, damit man die langfristigen Vorteile des Vorruhestands genießen kann.

In der Hoffnung, bereits in jungen Jahren finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen und diese für den Rest ihres Lebens, insbesondere im Ruhestand, aufrechtzuerhalten, sparen Feuerwehrinvestoren so viel wie möglich von ihrem Einkommen während ihrer Arbeitsjahre. Als Faustregel begründen Feuerwehrleute ihr Ziel, das Zweieinhalbfache ihrer Ausgaben zu sparen, als sichere Auszahlungsrate für den Ruhestand, weil sie ihr Geld nicht mit 4 % aus einem einzigen Prinzip überleben wollen.

Feuerwehrleute in den USA und in ihren 20er, 30er und 40er Jahren sparen in der Regel 70 % ihres Einkommens, um das 2,5-Fache ihrer jährlichen Lebenshaltungskosten zu decken. Im Vorruhestand könnten sie bis zu 4 % pro Jahr aus ihrem Nest nehmen, um komfortabel zu leben, je nach Entwicklung der Aktienmärkte und dem Zustand ihrer Anlagen. Wer sparsam lebt, so viel wie möglich spart und Geld investiert, um mit 30 in Rente gehen zu können, kann vielleicht 50 % seines Einkommens sparen, um vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, die Bewegung zu betrachten.

„Lean Fire“ bezieht sich auf die Fähigkeit, mit einem geringen Alterseinkommen in den Ruhestand zu gehen, mit begrenzten Lebenshaltungskosten, die einen sparsamen Lebensstil im Ruhestand erfordern. Am anderen Ende des Lean Fire steht das Grease Fire, das sich auf die Fähigkeit bezieht, mit einem beträchtlichen Vermögen und einem passiven Einkommen in den Ruhestand zu gehen, ohne sich um die Lebenshaltungskosten im Ruhestand zu sorgen. Dies gilt auch für Menschen, die einen traditionelleren Lebensstil pflegen und mehr sparen als der durchschnittliche Rentenanleger.

„Fat Fire“ hingegen ist für Menschen mit geringem Einkommen gedacht, die ihren luxuriösen Lebensstil auch im Ruhestand beibehalten wollen, so dass sie mehr Zeit mit Sparen verbringen können. Die Option Barista Fire basiert auf einer Kombination aus passivem Einkommen, das Ihre Ersparnisse speist, und aktivem Einkommen aus einem Teilzeitjob.

Eines der Dinge, die Menschen davon abhalten, an FIRE (Financial Independence and Retirement) teilzunehmen, ist die Angst, dass sie nach ein paar Jahren keinen neuen Job mehr bekommen, wenn sie ihre Meinung ändern. Für diejenigen, die dem Fat Fire folgen, ist bekannt, dass es länger dauert, einen besser bezahlten Beruf zu wählen, um ihre größeren Sparziele zu erreichen. Für jemanden, der die Feuerwehr abonniert hat, besteht das Ziel nicht darin, in Rente zu gehen, sondern einen Punkt zu erreichen, an dem er keinen regulären Job mehr braucht, um die Rechnungen zu bezahlen.

Die Befürworter von FIRE (Financial Independence Retirement Early) planen, vor dem traditionellen Rentenalter von 65 Jahren in den Ruhestand zu gehen und 70 % ihres Einkommens für Ersparnisse auszugeben, während sie noch im Berufsleben stehen. Diejenigen, die nicht an Pfennigen über dem Durchschnitt interessiert sind, werden vorzeitig in Rente gehen und ihr Einkommen entsprechend erhöhen. Anstatt 70 % ihres Jahreseinkommens für die finanzielle Unabhängigkeit zu sparen und vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, wollen die Befürworter von FIRE früher in den Ruhestand gehen und von kleineren Entnahmen aus den angesammelten Mitteln leben.

Financial Independence Retire Early (FIRE) ist eine Bewegung, die sich einem Programm extremer Einsparungen und Investitionen verschrieben hat, das es den Befürwortern ermöglicht, früher in den Ruhestand zu gehen, als es herkömmliche Budgets erlauben. FIRE zeichnet sich durch das Prinzip der extremen Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit aus, um ein passives Einkommen zur Finanzierung des Vorruhestands zu erzielen.

Der vorzeitige Ruhestand ist das erklärte Ziel der FIRE-Bewegung, und das bedeutet, eine klare Vorstellung davon zu haben, wo der Rentner leben muss, wenn sein Arbeitseinkommen wegfällt. Alle profitieren von den Grundsätzen der FIRE-Bewegung – Planung für die Zukunft, vernünftige Ausgaben, Sparen und wertvolle Lehren, die man ziehen kann, ob man nun vorzeitig in Rente gehen will oder nicht. Obwohl jeder Ansatz für Feuerwehrleute einzigartig ist, gibt es einige Grundsätze, von denen viele in der Vorruhestandsbewegung sagen, dass sie die Wartezeit auf den Ruhestand von Jahrzehnten auf Jahre verkürzen können.

Ob Sie vorzeitig in den Ruhestand gehen können, hängt von Ihrem Einkommen ab: wie viel Ersparnisse und Investitionen Sie haben, wie viel von Ihrem Einkommen Sie sparen können, in welchem Alter Sie in den Ruhestand gehen wollen und wie viel Sie im Ruhestand zum Leben brauchen. Ihr Ziel sollte es sein, so viel zu sparen, dass Sie genau wissen, wie viel Sie brauchen und welche Art von Rente Sie wünschen, was sich auf die Höhe Ihrer Sparziele auswirkt.

Starke Grundsteine für neue Wege setzen

Im Zeiten des Wandels 2020/2021 arbeiten wir mehr denn je an der Zusammenarbeit mit starken Partnern an unserer Seite und investieren in Innovationen. Der Fokus unserer Mitarbeiter liegt in der optimalen Umsetzung unserer Projekte, wobei ein Blick immer auf die Marktsituation und Entwicklung der Branche gerichtet ist. Wir freuen uns daher über einen neuen starken Partner an unserer Seite: Thomas Giessmann-FahrSicherung. Bei seinem Projekt www.ebikeVersicherungen.net setzen wir das ausgezeichnete Know-How unserer Mitarbeiter und unsere Stärke auf den Aufbau dieser Vision ein.

Die E-Bike Versicherung bietet einen Vergleich von Versicherungen für Zweiräder und ist demnach ein Insuretech-Startup. In dieses interessante Feld treten wir nun ein. Isuretech ist eine Kombination von Versicherung und Technologie, wobei der größte Vorteil zur klassischen Versicherung der optimale Zuschnitt auf eine konkrete Situation ist. So kann diese für einen bestimmten Zeitraum gebucht werden, ohne dass eine Kündigung notwendig ist, leicht und schnell per App. Der Vergleichsrechner der E-Bike-Versicherungen ermittelt das perfekte Produkt für den Kunden und berücksichtigt dabei alle Faktoren, wie Anlass, Modell, Zeit. Durch nur wenige Eingaben wird in kürzester Zeit eine Übersicht von möglichen Versicherungen erstellt, die u.a. einen Vollkaskoschutz zum Neuwert, Diebstahlschutz und den Verschleiß abdecken. Besonders für Berufspendler oder Sportler, die oft kostspielige Modelle besitzen, lohnt sich dies. E-Bike Versicherungen bietet hier für den Kunden die einfachste und schnellste Methode, um die verschiedenen Anbieter auf einen Blick zu vergleichen. Unser Entwickler Michael Deichen ist Experte im Backend und optimiert momentan die Schnittstelle zu www.flixcheck.de und trägt dazu bei die Seite noch professioneller zu gestalten und eine einfachere Handhabung für Kunden umzusetzen.

Wir sind absolut überzeugt von dem Erfolg dieser Zusammenarbeit und unterstützen das Projekt auch ohne den größten Gewinn zu erwarten. Vielmehr sehen wir unseren jetzigen Anteil als Investition in eine großartige Zukunft, denn Engagement stellt auch eine Form von Investment dar. Auch nach der ersten Phase des Kennenlernens freuen wir uns ihnen auch weiterhin zur Seite zu stehen. Schon von Beginn an gestaltete sich die Zusammenarbeit äußerst professionell und es bildete sich ein gut funktionierendes produktives Team aus Geschäftsführung, Entwicklern und Projektmanagement, das stetig an der Weiterentwicklung der Website und zugehörigen Schnittstellen arbeitet. Wir freuen uns Teil des Wachstums in diesem jungen Startup zu sein und sind positiv gestimmt auch langfristig ein starkes und erfolgreiches Team mit E-Bike-Versicherungen zu bilden.

20 Tools für IT-Projekte

20 Tools für IT-Projekte
Planung, Entwicklung, Projektcontrolling, Steuerung, Erfolgsmessung, Meetings – Alles Themen eines IT-Projekts, die das Team und die Teamleitung zu bewältigen hat.
Der Preis spielt schon auch eine Rolle. Natürlich sind die Tools ihre Kosten häufig wert, doch fragt man sich, ob es für jedes Tool 10€ pro Nutzer und Monat sein müssen. Für zentrale Tools wie Jira und Teams bin ich dazu bereit, doch für irgendwelche kleineren Tracker? Also auch für kommerziell erfolgreiche Tools, spielt der Abopreis in Summe irgendwann eine Rolle.

Planung
Klar, hier sind die klassischen Rumtreiber wie Atlassians Jira zu nennen. Jira nutzen wir auch und es gibt auch keinen wirklichen Grund, dies zu ändern. Vielleicht der Preis in manchen Situationen.

1. Zoho Sprints
Eine Alternative ist Zoho Sprints. Ich fand das Tools ganz gut, vielleicht allerdings, vlt. weil ich Jira einfach gewöhnt bin, hatte ich den Eindruck bei Zoho Sprints schlechter die agile Praxis abgebildet zu haben. Wie Sprints geöffnet, geschlossen und verändert werden, empfand ich nicht als dem tatsächlichen Vorgehen entsprechend. Weiterhin gehört Trello zu den Tools, die wir in IT-Projekten nutzen. Die Übernahmen von Trello durch Atlassian ist dem Tool nicht förderlich, dennoch bleibt sein kostenloser Plan. https://www.zoho.com

2. Pivotal Trackers
Pivotal Tracker ist ein solides Tool, dass durch seine Aufmachung und sein UI ein Stück weit versucht, das agile Rad gleih neu zu erfinden. Das gefällt mir nicht so gut. Es gibt aber einen kostenlosen Plan und die Essenz ist die Selbe wie bei Jira und Zoho Sprints.
https://www.pivotaltracker.com

Wissenstransfer
Erfahrungen sammle ich seit fast zwei Jahren simultan in zwei verschiedenen Teams einerseits mit der üblichen Google Drive Situation und andererseits mit der Enterprisevariante: Microsoft Sharepoint, Teams und Office. Meine Schlussfolgerung: Teams und MS Office sind für sich top Tools. MS Office mit seinem Ursprung auf dem eigenen Rechner versucht die Integration in die Cloud mit Sharepoint wo bspw. MS Teams die Daten wieder aufgreift. Das Ergebnis davon ist allerdings, dass man mehrere Versionen dieser Dateien im Sharpoint hat und weitere auf dem lokalen Rechner und leider mit den Dateiversionen durcheinander kommt. Googles Dropboxartiger Cloudansatz ist konsequenter und daher letztlich weniger konfus.
Wikis sind das Mittel der Wahl um flüchtigere Dokumente zu bearbeiten, wie Roadmaps oder Protokolle. Confluence muss erwähnt werden, das ist keine Überraschung.

3. Guru
Guru kann bis zu drei Teammitgliedern kostenlos verwendet werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es danach im Vergleich zu Confluence noch sein Geld wert ist. Die Integration in Slack scheint mir jedenfalls gelungen. Also vielleicht ein besserer Begleiter wenn man sich für das Dreieck Slack, Pivotal Tracker und Google Cloud entscheidet, statt für Teams, Jira und Office.
https://www.getguru.com/

4. Schätzpoker: Agile Casino
Gerade in größeren Runden kann bei Planungsevents das Planningpoker hilfreich sein, um geregelt gute Schätzwerte für Aufgabenaufwände zu erzielen. Agile Casino ist an der Stelle ein gutes Tool. Es ist kostenfrei aber eben frei von Werbung und solide entwickelt. Der Haken: Wenn es einer ist, dass der Entwickler sich dur dieses Tool natürlich profilieren will.

Das Ganze Tool ist sehr nah an Scrum aufgebaut: Teamgröße ist Neun. Es gibt Plätze für „Insprektoren“ was aus der Sicht des IT-Projektmanagements also der Product Owner, die Stakeholder oder der Scrum Master wäre.
https://agilecasino.kehrwasser.com

Abwesenheitsplanung
Es ist immer wieder ein zentrales Thema, welche Resourcen zu welcher Zeit verfügbar sind. Neben vielen anderen Bedürfnissen nach Aufzeichnung in IT-Teams sind die Abwensenheiten besonders wichtig. Gewisse Fähigkeiten und Spezialwissen ist dadurch evtl. nicht verfügbar, Kapazitätsgrenzen werden unterschritten, Gegenmaßnahmen müssen getroffen werden. Stakeholder wollen informiert werden.
Auch wenn es ein zentrales Thema ist und zur Not mit Spreadsheats oder Kalendern gelöst werden kann, interessiert mich ein spezielles Tool für diesen Usecase explizit. Eines, das die entsprechenden Informationen bereitstellt – einfach und nur dies tut.
Es ist nur so, dass diese Tools keine Rocket Science sind und der Mehrwert dann noch nicht 20€ pro Monat für ein 10-Personen starke Team entspricht. Tools die ich bisher gefunden habe, rufen leider einen mir zu hohen Preis auf, sodass ich derzeit eher bei Excelsheets und Onlinekalender bleibe.

5. Staffomatic
Staffomatic kommt an das heran, was ich mir in etwa vorstelle. Aber auch 1,80€ pro User pro Monat ist mir das Geld einfach nicht Wert. Sie könnten ein solch mäßig anspruchsvolles Tool auch für 0,50€ ja Monat und User anbieten. Dann wären sie noch immer rentabel.
Ich denke ohnehin, dass Plugins für Teams oder Slack hier das Mittel der Wahl wären.
https://staffomatic.com

Zeiterfassung
Die Zeiterfassung gehört für uns in fast allen Projekten noch immer dazu. Auch wenn wir bereits Story Point basierte Abrechnungsmodi und Projekte haben. Ein einfaches, sich nicht in den Vordergrund drängendes Tool war uns also wichtig. Das folgende Tool benutzen wir in fast all unseren Projekten.

6. Clockify
Mit Clockify bin ich wirklich sehr zufrieden. Es kommt aus unbekanntem Hause, es ist trotzdem robust entwickelt und das Userinterface ist auf den Punkt, inuitiv zu bedienen. Es weiß seinen Platz und versucht nicht als erstes zur Enterpriselösung für sämtliche Belange auf dem Gebiet der Zeiterfassung in Unternehmen zu werden. Getreu nach dem Motto: „Do one thing and do it well“. Das mag ich. Und die verfügbare API ist ebenfalls nützlich um Information z.B. in der Business Intelligence zusammenzutragen.
https://clockify.me/

Meetings
Klar, eine Toolsammlung für 2021 kommt im Coronajahr nicht drumherum, die Tools mindestens zu erwähnen: Zoom, Slack, Microsoft Teams. Ich denke auch nicht, dass sich ein weiterer Player entwickeln wird, der das Feld noch von hinten ausholt.

7. Mattermost
Eine lohnenswerte Alternative zum integrationsfähigen Slack-Interface ist das Team-, und Messenger-Tool Mattermost. Zwar ist dieser Dienst noch nicht sehr bekannt im Unternehmensumfeld, dennoch bietet er äußerst nützliche Voraussetzungen. Dieses Tool können Unternehmen auf ihren eigenen Servern installieren und behalten damit die komplette Kontrolle über alle gespeicherten Nachrichten sowie Attachments.
https://mattermost.com/

8. Chanty
Zu Chanty und dem folgenden Fleep kann ich noch nicht besonders in die Tiefe gehen. Wir haben diese Tools jedoch auf dem Radar. Falls jemand bereits Erfahrungen dazu sammeln konnte, freut mich ein Feedback dazu.
https://www.chanty.com/

9. Fleep
Für Fleep gilt das selbe. Ich freue mich auch über einen Kommentar zu dem Tool.
https://fleep.io/

Kollaborationstools
Interessanter werden seit diesem Jahr Kollaborationstools. Seit ewigkeiten gibt es diese Kollaborationssoftware. Es gab bereits vor 10 Jahren ein Tool,
Erst jetzt im Pandemiemodus sehe ich in Projektteams wirklich Leute diese Tools benutzen. Wobei man ja auch sagen muss, dass Kollaboration in Entwicklungsprojekten längst in Form von geteilten Repositories und Versionskontrollsysteme der Standard ist.

10. Overleaf
Für Teams, die ihre Dokumentation in Latex schreiben, ist diese Kollaborationstool eine tolle Sache. IT-Temas im wissenschaftlichen Bereich allen voran können dieses Tool gut verwenden um in einem extrem remotelastigen Arbeitsumfeld live am Dokument zu arbeiten. Was mit Google Docs und Word natürlich längst möglich, wir hier jetzt auch für Latex möglich. Ich würde mir dies für Markdown wünschen.
https://de.overleaf.com

11. Gitlab
Für Entwickler bietet Gitlab keine Livekollaboration aber Gitlab bietet neben seinen primärem Leistungsumfangs als Versionverwaltung und Plattform für CI/CD die Möglichkeit, Codezeilen zu kommentieren.
http://www.gitlab.com

12. Visual Studio Live Share
Gerade für das Pairprogramming im Remoteumfeld ist Collaboration bereits in der Entwicklungsumgebung sehr nützlich. Entsprechende Tools (Coda – nicht mehr verfügbar) gab es bereits vor Jahren für den Mac. Eine Erweiterung zur Live-Kollaboration gibt es auch für den aktuellen Platzhirsch der IDEs: Visual Studio Code von Microsoft.
https://visualstudio.microsoft.com/de/services/live-share/

Digitale Whiteboards
Ein für mich relativ neues Thema sind professionelle Retros. Kurz der Beginn der Pandemie erlebte ich die erste Retro dieser Art in einem Designoffice über den Dächern der Kölner Innenstadt. Ein sehr cooles Ambiente und der passende Ort für ein dramarturgisch durchgeplantes Teamevent mit Mehrwert: Die Teams des Projektes wurden zu willkürlichen Gruppen zusammengewürfelt, wechselten von Board zu Board und von Wand zu Wand und brainstormten Hindernisse, Erfolge, leiteten Maßnahmen ab und bewerteten diese z.B. nach Aufwand, Risiko und Impact.
Digitale Boards sind enorm sinnvoll, wenn es um Remotearbeit geht. Diverse „Spiele“ können gespielt werden um Meinungen, Erfahrungen, Einstellungen und Stimmungen aus den Köpfen der Teammitglieder hervorzulocken.

13. Microsoft Whiteboard
Microsoft Whiteboard ist nicht besonders mächtig. Es genügt aber: Entsprechende Bereiche lassen sich durchaus kennzeichnen. Verschiedene Abschnitte beschreiben. Vorlagen als Grafiken einfügen. Mir scheint es immer, als können man irgendwie einen Stylus vielleicht von einer Whiteboardapp auf dem Tablet nutzen. Ich habe eine entsprechende Funktion aber noch nicht gefunden.
https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/microsoft-whiteboard/digital-whiteboard-app

14. Mural
Mural ist für mich wie vielen anderen auch das angenehmste Tool. Es kommt direkt mit den Vorlagen daher, die ich im allgemeinen für sinnvoll halte. 5 Whys (https://de.wikipedia.org/wiki/5-Why-Methode) beispielsweise. Die Integration der Teammitglieder unterliegt einer gewissen Gamification und die Navigation ist gut gelöst.
https://www.mural.co/

Bei all diesen Whiteboard wünsche ich mir die gewohnten Funktionen und Shortcuts aus Designanwendungen: Ausrichtung an Objektkanten, Doppelung via Shortcut etc. Was nicht ist kann ja noch werden.

Fazit
Ich würde mir wünschen, einen zentralen Service zu haben, über den sich alle Mitglieder bei den tausenden von Tools anmelden können (via Single-Sign-On). Es ist total nervig, wenn jeder Nutzer sich erst wieder einen Account bei dem entsprechenden Tool machen muss und die Passwörter dann wieder lokal verwaltet. Hätten wir doch nur unendliche Kapazitäten, so würden wir diese Idee selbst verfolgen. Vom Standing her ist es wohl eher etwas für die zentralen Player.
Beim Zusammenstellen diese Liste mit Tools fällt mir auf, dass wir gar nicht so richtige Exoten verwenden. Es ist tatsächlich nicht so einfach, Tools experimentell in einem Team einzusetzen. Ich würde in Zukunft gerne mehr experimentieren.

Lean: Du kannst den Markt nicht früh genug testen

Wir haben nicht früh genug mit dem Testen begonnen! Vor einiger Zeit haben wir ein MVP für ein Outsourcing-Tool gestartet. Beim zusammenstellen der Landingpage wurde uns klar: Wir hätten noch früher veröffentlichen sollen.

Die Situation: In früheren Projekten hatten wir gelernt, nicht von Anfang an auf die 100%-Lösung zu setzen. Nicht erst eine Anwendung bis ins letzte Detail reifen lassen und danach veröffentlichen. Für das Outsourcing-Tool hatten wir zwar einen MVP (einfach gesagt unsere 70%-Lösung), das wir in etwa drei Monaten entwickeln konnten und damit die Lesson-Learned von vorherigen Projekten umsetzten. Doch sollte sich herausstellen: Auch das war wieder nicht früh genug.

Die Psychologie dahinter ist interessant. Obwohl ich mich intensiv mit Lean, Build-Meassure-Learn, Genchi Genbutsu, Customer Discovery, Actionable vs. Vanitymetriken beschäftigte, fiel mir nicht direkt auf, dass wir vor der dreimonatigen MVP-Entwicklung, doch erst noch weitere, passgenauere Smoketests hätten durchführen sollen. Denn auch drei Monate sind schon eine lange Zeit.

Smoketests sind Tests, die man nur mit einer Landingpage durchführt, ohne überhaupt einen Prototypen, ein MVP oder gar das fertige Produkt zu haben. Wir haben das gemacht, indem wir Landingpages erstellt haben und, wie Facebookpost, eine kleine Gruppe dort hinleiteten. Doch gingen wir dort noch von einer anderen Kernfunktion unserer Anwendung aus. Der Nutzen war damit ebenfalls ein Anderer.

Ganz konkret: Die Idee war es (sie liegt derzeit übrigens auf Eis) ein Tool zu entwickeln, mit dem man gewisse Aufgabenabläufe erstellen kann (z.B. Text schreiben, Text korrigieren, Bild zu Text finden, Text auf Blog veröffentlichen) und diese Aufgabenketten dann automatisiert an die entsprechenden Assistenten, Texter etc. delegiert werden.

Und dazu erstellen wir eben die Landingpages, auf die wir kleine Grüppchen von Facebookusern brachten und uns anschauten, welcher Anteil von ihnen über einen Launch informiert werden wollte. Die Rate (die Konversionsrate) von etwa 9% konnten wir damals messen.

Durch weitere Kundeninterviews und Recherche fanden wir heraus, dass die Struktur dieser Idee zu komplex war, um sie einem breiteren Publikum verständlich zu machen. Wir wandelten diese Idee also recht massiv ab, sodass unser Tool vorerst keine Ketten, sondern einfach einzelne Aufgaben annehmen und durchführen sollte (z.B. Webseite auf Datenschutz prüfen). Wir „pivotierten“ also, um es in der Sprache der Lean-Startupwelt auszudrücken.

Zu dem Zeitpunkt begangen wir zwei Fehler: Wir gingen erstens gedankenlos davon aus, dass die Zahlen der Landingpages aus der ersten Version nicht anders für die zweite Version sein würden. Wir dachten einfach nicht darüber nach und hatten nicht auf dem Radar, dass sich diese Einstiegszahlen ja bereits ändern werden. Aus der Retrospektive absolut klar.

Das war der erste Fehler. Der zweite Fehler war, dass wir nie die Kanäle dazu testeten. Das heißt Kanäle wie Facebook Ads, Blogartikel, Suchmaschinenmarketing testeten wir nicht auf die Landingpages die wir hatten und offensichtlich auch nicht mit der neuen Version. Sprich: Wir prüften nie, mit welchen Kanal wir genügend Leute zu einem annehmbaren Preis auf unsere Landigpages bringen werden können, um überhaupt später auch mit einer aussagekräftigen Verprobung des MVPs beginnen zu können.

Nach einiger Zeit konnten wir die Konversionsraten zum Glück wieder auf ein recht gutes Niveau bringen: 8% im Sommer, 9% im November. Das passt auch mit den Erfahrungswerten von Eric Ries zusammen: Grockit gründete vor Jahren eine Plattform um eine Brücke zwischen E-Learning und Multi-Player-Spielen im Internet zu schlagen. Sie hatten als sie starteten eine Registrierungsrate von 5%. Nach Testrunden dann 17% und letztlich sagenhafte 42%!

Auch die drei Monate MVP-Entwicklung hätten wir abkürzen können. Denn wie sich herausstellte kamen die Nutzer zuerst nur bis zu den ersten Screens, stöberten ein wenig in den verfügbaren Dienstleistungen und schauten sich Details dazu an. Das bedeutet: Wir hätte bereits ohne das Buchungssystem im Hintergrund erste Testresultate erhalten können, indem wir mit mit dem noch halbfertigen Prototypen das Testen begonnen hätten.

Erst nach der MVP-Entwicklung die Landingpage zu erstellen, die sehr wahrscheinlich für mindestens einen Monat ohnehin das Einzige ist, was die meisten Kunden je besuchen werden ohne sich zu registrieren. Mit dem Prototypen können wir jetzt immerhin konkrete Funktionen vorführen: Animation des Dienstleistermatchings, Screenshots, Videos. Aber hätte es da zwingend gebraucht um Resultate zu erhalten. Im Gegenteil. Hätte wir ohne Detailsmaterial eine Konversionsrate von 6 oder 7 Prozent erreichen können, hätten wir eine Rate von >7% nahezu sicher ohnehin erwarten können.

Zusammengefasst heißt das: Zuerst hätten wir das neue Modell nochmal als Landingpage mit Dummygrafiken vom Tools (sogenannten Mockups) testen sollen. Und das mit den echten Kanälen. Wir hätten die Ansprache und die Landing bereits iterieren sollen. Sprich: Immer wieder Feedback holen, Dinge probieren, Zielgruppe ändern, bis wir einen Weg gefunden hätten Kosten/Konversion in ein gutes Gleichgewicht zu bringen. Erst dann hätten wir einen Prototypen bauen sollen, der erstmal nur die rudimentären Funktionen anbietet, noch ohne Checkout, als Kauf oder Buchungsprozess im Hintergrund. Und erst wenn wir eine nennenswerte Gruppengröße, eine Kohorte identifiziert hätten, die tatsächlich in den Kaufprozess gehen würde, hätten wir das MVP abschließen sollen.

Dadurch hätten wir testen können, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden, bevor wir den letzten Monat in die Entwicklung der Hintergrundlogik investierten.

So hieß es daher bangen, weil die Ergebnisse nun einfach aus dem Nichts kamen. Und die können Aussagen: „Was ihr da macht, überzeugt niemanden. Das müsst ihr wieder radikal ändern.“

Derzeit konzentrieren wir uns auf die Entwicklungsdientleistungen mit Kehrwasser, sodass unser Outsourcing-Tool erstmal auf Eis liegt. Es ist schade. Wir beginnen gerade, es für interne Prozesse einzusetzen. Vielleicht ergibt sich daraus ein weiteres Pivot. Wer weiß.